Schon getestet: Volvo XC40 T5 AWD «R-Design»
Cooler, kleiner Schwede

Mit dem XC40 lanciert Volvo einen stylischen City-SUV, der bereits wichtige Preise gewinnen konnte. Zu Recht?
Publiziert: 04.04.2018 um 13:00 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 22:10 Uhr
Volvo XC40 T5 AWD «R-Design»
Foto: Robert Tomitzi
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Jürg A. Stettler

Den kleinen Schweden Volvo XC40 muss man mögen. Er sieht nicht nur cool aus, sondern bietet viel Platz und fährt sich sehr komfortabel. Daher kein Wunder, hat er in Europa den begehrten Titel «Car of the Year 2018» erhalten. Der kecke Auftritt unseres Testwagens im dynamischen R-Design mit den schicken und nachts die Strasse perfekt ausleuchtenden LED-Scheinwerfern mit integrierten LED-Tagfahrleuchten im markentypischen Hammer-Design kommt an. Mehrfach drehten sich Leute nach dem Volvo um und wir werden gar nach Infos zum Auto angesprochen.

Motor 2.0-R4-Benziner, 247 PS, 350 Nm@1800-4800/min, 8-Gang-Automatik, 4x4
Fahrleistungen 0-100 km/h 6,5 s, Spitze 230 km/h
Masse L/B/H 4,43/1,86/1,65 m, 1769 kg, Laderaum 460-1336 l
Verbrauch Werk/Test 7,1/9,6 l/100 km, 164/223 g CO2/km, Energie G
Listenpreis Ab 55'100.– Fr. (Basis: T3, 156 PS, FWD, ab Fr. 35'500.–)
Plus sehr komfortabel und viel Platz – auch im Fond, tolles LED-Licht
Minus gewöhnungsbedürftige Schaltkulisse, billiger Plastik bei Handschuhfach und Schaltkonsole, recht hoher Verbrauch
Nicht nur in der Front mit den speziellen LED-Tagfahrleuchten, sondern auch im Heck setzen die Rückleuchten beim XC40 Akzente.
Foto: Robert Tomitzi

Style hat seinen Preis

Die meisten fragen zuerst nach dem Preis. Der ist mit 4x4, Automatik und sportlichem Benziner mit mindestens 55'100 Franken nicht ganz günstig. Dafür gibts einen trotz kurzem Radstand (2,70 m) sehr komfortabel zu fahrenden XC40 mit jeder Menge Komfort- und Sicherheitssystemen, die auf Wunsch gar teilautonomes Fahren bis 130 km/h zulassen. Recht hoch für einen 4,43 Meter kurzen City-SUV war trotz Allrad und 247 PS der Verbrauch: 9,6 l/100 km sind selbst bei 7,1 l Werksverbrauch kein Ruhmesblatt. Zu Gute halten muss man dem Schweden, dass er bei Teststart noch nicht eingefahren war und der Verbrauch daher wohl noch etwas sinken dürfte – hoffentlich!

Der zentrale 9-Zoll-Touchscreen dient als Schaltzentrale des übersichtlichen Volvo-Cockpits.
Foto: Robert Tomitzi

Flippiges Interieur

Echt flippig beim Tester: das Interieur mit Türverkleidungen und Fussmatten im feurigen Orange (Aufpreis: 220 Franken). Praktisch auch der zentrale 9-Zoll-Touchscreen als Schaltzentrale im aufgeräumten Cockpit. Die Bedienung passt, selbst wenn kleine Details wie die viel zu kleine Darstellung des Cover-Bilds beim DAB-Radio unschön sind. Ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig ist die Schaltkulisse der 8-Gang-Automatik. So landen wir anfangs einige Male statt im «D» im «N». Hat man im sportlichen Schweden das sequentiell-rennsportmässige Schalten aber raus, funktionierts tipptopp.

Orange Fussmatten und Türverkleidungen bringen Farbe ins Cockpit, etwas gewöhnungsbedürftig dagegen die Schaltkulisse der 8-Gang-Automatik.
Foto: Robert Tomitzi

Fazit: Der Volvo XC40 überzeugt im BLICK-Test und trägt daher zu Recht den Titel «Car of the Year 2018».

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