Skoda Karoq im Test
Solide und clever

Der Skoda Karoq kombiniert die solide Technik und Qualität des Mutterkonzerns VW mit pfiffigen Ideen. Aber nicht wie von den Tschechen gewohnt zum günstigen Tarif.
Publiziert: 02.02.2018 um 11:12 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 01:50 Uhr
Skoda Karoq
Foto: Robert Tomitzi
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Robert Tomitzi

Skoda schwimmt auf der Erfolgswelle. Der Octavia löste 2017 in der Schweiz den Golf als meistverkauftes Auto ab. Der Karoq, Nachfolger des Yeti, bedient das heiss umkämpfte Segment der Kompakt-SUV. Typisch Skoda, bietet der Karoq für seine Klasse viel Platz und mit den optionalen Varioflex-Sitzen (Fr. 410) eine hohe Variabilität. Nur die Seitenwangen der Sitze fallen zu hart aus. Das von Audi bekannte, digitale Cockpit fand seinen Weg auch in den Karoq. Der Qualitätseindruck aussen wie innen lässt nicht zu wünschen übrig.

Skoda Karoq 2.0 TDI 4x4 «Style»

Antrieb 2.0-R4-Turbodiesel, 150 PS, 340 Nm@1750/min, 7-Gang-DSG, 4x4
Fahrleistungen 0-100 km/h 9,3 s, Spitze 195 km/h
Masse L/B/H 4,38/1,84/1,60 m, 1781 kg, Laderaum 521-1630 l
Verbrauch Werk/Test 5,2/7,3 l/100 km, 137/170 g CO2/km, Energieeffizienz D
Preis Ab 38'190 Franken (Basis: Karoq 1.0 TSI «Ambition», 115 PS, 25'590 Fr.)
Plus: wertige Anmutung, komfortables Fahrwerk, harmonischer Antrieb
Minus: Sitze auf langen Strecken unbequem, hohes Gewicht

Antrieb 2.0-R4-Turbodiesel, 150 PS, 340 Nm@1750/min, 7-Gang-DSG, 4x4
Fahrleistungen 0-100 km/h 9,3 s, Spitze 195 km/h
Masse L/B/H 4,38/1,84/1,60 m, 1781 kg, Laderaum 521-1630 l
Verbrauch Werk/Test 5,2/7,3 l/100 km, 137/170 g CO2/km, Energieeffizienz D
Preis Ab 38'190 Franken (Basis: Karoq 1.0 TSI «Ambition», 115 PS, 25'590 Fr.)
Plus: wertige Anmutung, komfortables Fahrwerk, harmonischer Antrieb
Minus: Sitze auf langen Strecken unbequem, hohes Gewicht

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Praktisch und sicher

Typisch Skoda erfreut sich die Besatzung an praktischen Detaillösungen, wie Regenschirm unterm Beifahrersitz oder Eiskratzer in der Tankklappe. Im Fahrbetrieb wirkt die Karoq-Karosse steif wie eine Burg. Bei der Crashtest-Wertung Euro-NCAP bekam der Tscheche die Höchstbewertung von fünf Sternen. Der Multifunktionshebel für die Fahrerassistenzsysteme sitzt jedoch ungünstig links unten an der Lenksäule und muss blind bedient werden. Das gelingt erst mit etwas Übung.

Mit den optionalen Varioflex-Rücksitzen ist der Karoq sehr praktisch.
Foto: Robert Tomitzi

Genug stark und komfortabel

Der 150-PS-TDI brummt im Leerlauf vernehmlich, bietet aber im Zusammenspiel mit dem 7-Gang-DSG eine gute Leistungscharakteristik. Die Getriebeabstufung ist im Skoda besser gelungen als im kleineren Konzernbruder Audi Q2. Fast schon zu leichtgängig wirkt die elektrisch unterstützte Lenkung. Sie bietet aber trotzdem gute Rückmeldung und harmoniert mit dem komfortablen Fahrwerk. Selbst mit den optionalen (Fr. 540.-) 19-Zoll-Rädern bleibt der Karoq kommod.

Auch beim Kompakt-SUV bietet Skoda, was der Schweizer liebt: Allrad und Automat.
Foto: Robert Tomitzi

Angemessener Preis

In der höheren Ausstattungsvariante «Style» ist der 150-PS-TDI mit DSG und 4x4 ab 38'190 Franken zu haben. Unser gut ausgestatteter Testwagen (u.a. Panorama-Schiebedach, Anhängerkupplung, Soundsystem «Canton» und LED-Paket) kommt auf über 48'000 Franken. Nicht wenig für einen Kompakt-SUV von Skoda, aber angemessen fürs harmonische Gesamtpaket. Zumal der Wertverlust erfahrungsgemäss gering ausfallen dürfte.

Der nächste Skoda-SUV

Die SUV-Strategie von Skoda geht bisher voll auf. Nicht nur der Karoq ist gut gelungen, auch der schon vor einem Jahr lancierte grössere Kodiaq ist ein voller Erfolg. Doch damit nicht genug, planen die Tschechen nun einen City-SUV: Wie dieser Aussehen könnte zeigt die Studie Vision X, die am Genfer Autosalon ihre Weltpremiere feiert. Sie führt das SUV-Design von Skoda konsequent weiter und verfügt über einen Hybridantrieb. Beim Innendesign gehen die Tschechen mit einem freistehenden Mitteldisplay neue Wege.

Die SUV-Strategie von Skoda geht bisher voll auf. Nicht nur der Karoq ist gut gelungen, auch der schon vor einem Jahr lancierte grössere Kodiaq ist ein voller Erfolg. Doch damit nicht genug, planen die Tschechen nun einen City-SUV: Wie dieser Aussehen könnte zeigt die Studie Vision X, die am Genfer Autosalon ihre Weltpremiere feiert. Sie führt das SUV-Design von Skoda konsequent weiter und verfügt über einen Hybridantrieb. Beim Innendesign gehen die Tschechen mit einem freistehenden Mitteldisplay neue Wege.

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Skoda Vision X
Foto: Werk
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