Skoda Kodiaq im BLICK-Test

Tschechischer Raumriese

Optisch sieht der Skoda-SUV stattlich und elegant zugleich aus, erinnert aber etwas an seine Konzernbrüder VW Tiguan und Seat Ateca. Die beachtliche Länge von 4,70 Metern (21 cm mehr als beim Tiguan, gar 33 cm mehr als beim Ateca) könnte einer der wenigen Gründe sein, weshalb man sich gegen den Skoda entscheidet. Denn für einige dürfte der Kodiaq schlicht etwas zu gross sein. Dabei hat er aber auch viel zu bieten!

Viele clevere Details

Cool etwa die markentypischen, praktischen Details wie der Eiskratzer im Tankdeckel, die beiden Regenschirme in den Vordertüren oder der Kantenschutz an den Türen, der sich automatisch ausklappt, wenn man die Tür öffnet. Gelungen auch das neue Multimediasystem des Kodiaq mit perfekter Vernetzung (aktuelle Staumeldungen und präzise Verkehrsinfos inklusive) – so reist man gerne.

Hoher Fahrkomfort

Das Fahrwerk bietet einen guten Mix aus Komfort und Sport, so dass man selbst längere Distanzen ermüdungsfrei zurücklegt. Die Lenkung dürfte zwar etwas mehr Feedback bieten, dafür gefällt der grosse Diesel mit viel Durchzugskraft (190 PS, 400 Nm), sobald er sein Turboloch überwunden hat, und moderatem Durst (Test: 7,3 l/100 km). Dies trotz 4x4, denn der Kodiaq ist dank Allrad und speziellem Offroad-Modus (bis 30 km/h) auch geschaffen für Abenteurer abseits der Strasse.

Platz zum Verschwenden

Zum praktischen Alltagsheld wird der Skoda-SUV aber durch so simple Sachen wie der problemlos unterm Kofferraumboden verstaubaren Kofferraumabdeckung oder den mit wenigen Handgriffen umklappbaren Sitzen. Damit wird der Kodiaq vom für fünf Passagiere enorm geräumigen Personentransporter (auf kurzen Strecken gar für sieben durchaus bequemen) zum Kleintransporter, der bis zu 2205 Liter Stauraum bietet.