Suzuki Swift 1.0 Boosterjet Top Hybrid
Dä Foifer und s‘Weggli

Eine Elektro-Anfahrhilfe verhilft dem kleinen Suzuki Swift 1.0 Boosterjet zu mehr Temperament und Sparsamkeit.
Publiziert: 30.07.2017 um 20:58 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:26 Uhr
Suzuki Swift
Foto: Andreas Engel
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Raoul Schwinnen

Etwas breiter aber flacher ist sie geworden, die sechste Generation des Suzuki Swift. Dennoch hat der nur 3,84 Meter kurze Fünftürer um 120 Kilo abgespeckt und wiegt keine Tonne mehr. Zudem wird der kleine Fronttriebler (es gibt den Swift auch mit 4x4) erstmals auch von einem turboaufgeladenen Benziner mit lediglich drei Zylindern und einem Liter Hubraum angetrieben.

Eine tolle Kombination ist der Einliter-Turbobenziner mit dem Mildhybrid-System. Dieses sorgt im richtigen Moment für den nötigen Zusatzboost.
Foto: Andreas Engel

Sinnvolle E-Unterstützung

Das mag etwas dröge klingen – ist es aber nicht. Grund: Ein sogenanntes Mild-Hybrid-System, bestehend aus einer Lithium-Ionen-Batterie und einem kleinen E-Motor, fungiert beim von uns getesteten 1.0 Boosterjet als integrierter Startergenerator. Dieser unterstützt den 3-Zylinder-Benziner beim Anfahren aus dem Stand oder beim Beschleunigen aus tiefen Drehzahlen. Und verhilft so dem Swift genau dort zu mehr Temperament, wo man es von einem Cityflitzer erwartet – in der Stadt und beim Ampelstart.

Viel Auto für wenig Geld

Dank seinem guten Fahrwerk – swifttypisch etwas sportlich, ohne dass der Komfort darunter leidet – macht der ab 19'990 Franken erhältliche 1.0 Boosterjet auch ausserhalb der Stadt Laune. Die 5-Gang-Schaltung (6-Gang-Automatik gibts gegen 2000 Franken Aufpreis, allerdings nicht für den 1.0 Compact Top Hybrid) schaltet sich ring. Für die Fahrzeugklasse erstaunlich viele Assistenten (Spurhalten, Notbremsen, Rückfahrkamera, Reifendruckkontrolle) sorgen für Sicherheit und (Klimaautomatik, Sitzheizung, Keylessgo, Abstandstempomat) für Komfort.

Neben der Sitzheizung gehören auch Klimaautomatik, Keyless-Go-System oder Abstandstempomat zur umfangreichen Ausstattung des kleinen Swift.
Foto: Andreas Engel

Übrigens will Suzukis «Smart-Hybrid-System» nicht nur Zusatz-Boost bieten, sondern auch Sprit sparen. 4,3 Liter geben die Japaner an – in unserem Test waren es 5,3. Keine Sensation, aber sehr ordentlich. Und somit erhält man beim Swift 1.0 Boosterjet Top Hybrid einen sparsamen Flitzer – oder den Foifer und s‘Weggli.

Suzuki Swift 1.0 Boosterjet SHVS Compact Top Hybrid

Antrieb 1.0-R3-Turbobenziner, 111 PS, 170 Nm ab 2000/min, 5-Gang-Handschaltung, Front
Fahrleistungen 0 bis 100 km/h 10,6 s, Spitze 195 km/h
Masse L/B/H 3,84/1,74/1,48 m, 950 kg Gewicht, Laderaum 265-579 l
Verbrauch Werk/Test 4,3/5,3 l/100 km, 97/123 g CO2/km, Energieeffizienz C
Listenpreis ab 19'990 Franken (Basis: 1.2 Benziner Unico, 90 PS, ab 15'990 Fr.)
Plus handlich, spritzig und dennoch sparsam, bequeme Sitze, tolles Fahrwerk
Minus kein 4x4 für diese Variante erhältlich, etwas billig wirkendes Interieur

Antrieb 1.0-R3-Turbobenziner, 111 PS, 170 Nm ab 2000/min, 5-Gang-Handschaltung, Front
Fahrleistungen 0 bis 100 km/h 10,6 s, Spitze 195 km/h
Masse L/B/H 3,84/1,74/1,48 m, 950 kg Gewicht, Laderaum 265-579 l
Verbrauch Werk/Test 4,3/5,3 l/100 km, 97/123 g CO2/km, Energieeffizienz C
Listenpreis ab 19'990 Franken (Basis: 1.2 Benziner Unico, 90 PS, ab 15'990 Fr.)
Plus handlich, spritzig und dennoch sparsam, bequeme Sitze, tolles Fahrwerk
Minus kein 4x4 für diese Variante erhältlich, etwas billig wirkendes Interieur

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