Toyota C-HR im Test

Ganz schön mutig

Unauffällig geht anders. Die Form des C-HR polarisiert. Ich will aber herausfinden, ob der Toyota-SUV mehr als nur eine freche Optik zu bieten hat. Natürlich vermute ich durch die coupéhafte Linie vor allem hinten enge Platzverhältnisse – folglich setze ich mich erst mal hinten rein. Und bin überrascht: Fehlende Kopffreiheit ist trotz meiner 1,78 Metern kein Thema. Die Sitze sind gut ausgeformt und bequem. Eher ungemütlich finde ich dagegen die durch die tiefe Sitzposition eingeschränkte Aussicht.

Pfiffig, solide aber unübersichtlich

Also nehme ich vorne Platz. Da gefällt mir das pfiffige Cockpit mit dem zentralen Acht-Zoll-Monitor und den übersichtlich angeordneten Schaltern. Alles wirkt solide verarbeitet, die Materialien schon fast edel. Beim Blick nach hinten keine Überraschung: Die Heckscheibe ist klein, die Übersicht entsprechend lausig. Gut, gibts in unserem Testwagen zwar kein 4x4, dafür eine Rückfahrkamera.

Ich fahre los. Toyotas Hybrid-Antriebssystem mit stufenloser CVT-Automatik ist hinlänglich bekannt und wirkt mittlerweile sehr ausgereift. Auch die früher lästige Heulerei beim Beschleunigen wurde praktisch ausgemerzt. Das Fahrwerk ist ausgewogen und nicht so sportlich, wie es die scharfe Optik des C-HR vermuten lässt. Apropos Optik: Mit dem C-HR durch eine Waschstrasse ist keine gute Idee. Die zerklüftete Karosserie wird nie ganz sauber…