Toyota Prius: Hybrid-Pionier im BLICK-Test

Spar-Spass

Der grösste Evolutionsschritt gelang Toyota beim neuen Prius punkto Komfort. Vor allem der Geräuschpegel sank gegenüber dem Vorgänger deutlich. Wind-, Roll- und vor allem Motorgeräusche sind nun klar besser gedämmt. Nervte beim Vorgänger wegen der stufenlosen Automatik das unangenehme Heulen des 1,8-Liter-Benziners beim Beschleunigen, ist es jetzt nur noch an Steigungen und bei Autobahnauffahrten dezent zu vernehmen.

Angenehmer Hybrid

Weiter erhöhen bequemere Sitze und das ausgewogenere Fahrwerk den Annehmlichkeitsfaktor im neuen Prius. Dank der feinfühligen Lenkung kommt gar Fahrspass auf, wofür auch der Power-Modus sorgt, in welchem der E-Motor Extraschub liefert. Generell stellen wir aber fest: Das Hybridsystem findet sehr oft einen Grund, wieso man gerade nicht rein elektrisch fahren kann. Schade.

Trotzdem animiert der gut harmonierende Hybridantrieb (122 PS) zu sparsamem Fahren und ist es auch: Unser Bestwert betrug 3,6 Liter. Der Schnitt lag mit flotter Fahrt und viel Autobahn bei guten 4,4 Litern, das Werk verspricht 3,3 Liter.

Innenleben

Das Design bleibt Geschmackssache – ist aber bestimmt sehr aerodynamisch. Die Warnsensoren sind für unseren Geschmack etwas gar empfindlich und piepsen zu oft. Im Innenraum stören zudem Details wie das langsame Multimediasystem oder die altmodische Fuss-Parkbremse. Dafür stimmen die Materialauswahl und die Übersicht für den Fahrer ist prima.

Fazit: Der neue Prius ist klar besser geworden. Und ab preiswerten 36'900 Franken doppelt sparsam.