Virtual Reality machts möglich
Wir fahren Auto ohne Auto - und lernen fliegen

Sein Traumauto testen, bevor es überhaupt existiert oder den Traum vom Fliegen Wirklichkeit werden zu lassen. Virtual Reality bringt uns zurück in die Zukunft.
Publiziert: 28.11.2016 um 09:25 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 22:05 Uhr
Wir fahren Auto ohne Auto - und lernen fliegen.
Foto: Audi
1/2

In eine Welt eintauchen, die real scheint, aber nicht real ist. Virtual Reality steckt zwar noch in den Kinderschuhen, aber die Technologie revolutioniert unser Leben bereits.

So bietet Fahrzeughersteller Audi schon heute virtuelle Testfahrten an. Der Kunde kann sein Traumauto testen, bevor es überhaupt existiert. «Der Designer des Fahrzeugs wird bei der Probefahrt mittels 360°-Kamera, welche auf dem Beifahrersitz montiert ist, aufgenommen. Wer dieses Erlebnis dann geniessen möchte, braucht einzig sein Smartphone und eine Virtual-Reality-Brille, im Fall von Audi eine Samsung Gear VR, einzustecken und los gehts!», erklärt Arijana Walcott (32), VR-Expertin von Swisscom. «Da das Video in 360° aufgenommen wurde, kann sich der «Zuschauer» nun vom Beifahrersitz aus umsehen, sein potentielles neues Auto in Action hören und die Spritztour mit dem Profi geniessen.»

Was für ein Fahrzeug gilt, gilt auch für Immobilien. «Stellen Sie sich vor, sie bauen ein neues Haus - schon vor dem ersten Spatenstich können sie eine virtuelle Tour geniessen und gleich selbst sehen, ob die Räumlichkeiten denn tatsächlich Ihren Vorstellungen entsprechen. Und sollte es aus irgendeinem Grund nicht so sein, so lässt sich das ganze immer noch relativ einfach anpassen.»

Stars (fast) zum Anfassen

Auch Konzerte und Open Airs werden dank Virtual Reality zu einem völlig neuen Erlebnis. «Wir werden immer noch physisch hingehen, bevor jedoch das eigentliche Konzert startet, kann ich mit meiner VR-Brille bereits mit dem Künstler hinter der Bühne stehen und ihm bei seinen Aufwärmübungen zusehen. Es gibt mir eine ganz andere Verbundenheit mit meinem Star. Fast das Gefühl, sich einen privaten Einblick ergattert zu haben, der nicht für alle bestimmt ist», so Walcott. «Der nächste Schritt könnte dann durchaus sein, dass wir das ganze Konzert, gemeinsam mit unseren Freunden und Bekannten, in der virtuellen Realität Erleben. Entweder als Avatar, oder gar als eingescannte Hologramme.»

Der Traum vom Fliegen wird wahr

Ein weiteres heisses Thema sind neben Filmen Arcade-Videospiele. «Es sollen die Achterbahnen der Zukunft werden. Haptische Erlebnisse, die das Adrenalin in die Höhe schnellen lassen. Installationen wie Birdly vom Schweizer Startup-Unternehmen Somniacs ermöglichen ein unglaublich immersives Erlebnis und lassen den Traum des Fliegens zur Wirklichkeit werden», blickt Walcott in die Zukunft. «Dafür legt man sich auf eine Oberfläche, welche mit Motor, Ventilator und VR-Headset ausgestattet ist. Man nutzt seine Arme, um physisch die Flügel zu bedienen, sieht durch die Brille wie man zum Beispiel durch New York fliegt und spürt dank Ventilator den Wind im Gesicht.»

Fehler gefunden? Jetzt melden