Als Kind konnte man unbeschwert Gas geben. Den ersten fahrbaren Untersatz (Bobby Car) bekommt man geschenkt. Später legen die Eltern oder Grosseltern mit dem Go-Kart noch einen drauf. Inline-Skates oder Kickboard leistet man sich dann vielleicht schon vom Sackgeld. Sicher ist: Alles ist noch bezahlbar (siehe Video). Mit der Volljährigkeit und dem Führerschein wirds dann komplizierter.
Irgendwann fährt man auf ein bestimmtes Auto ab und eventuell liegt das gerade so im Budget. Der Schweizer gibt im Schnitt 26'900 Franken für ein Auto aus. Doch wer kurz vor dem Fahrzeugkauf steht, sollte bedenken: Ein Wagen kostet auch dann Geld, wenn er gar nicht fährt. Laut einer Auswertung des Touring Clubs Schweiz (TCS) kommen pro Jahr im Schnitt satte 10'600 Franken Unterhaltskosten zusammen. Als Faustregel gilt: Mit etwa 500 Franken pro Monat muss man mindestens rechnen. Wir schlüsseln die Kosten auf.
Schutz, falls es scheppert
Für den Fall, dass es knallt, braucht man eine Versicherung. Die Prämien für die Motorfahrzeug-Haftpflichtversicherung können je nach Versicherer, Fahrzeug und Voll- oder Teilkasko stark variieren. Am besten holt man verschiedene Offerten ein. Portale wie FinanceScout24 helfen bei der Auswahl.
Die Fahrzeugsteuer ist von Kanton zu Kanton verschieden und abhängig von Leistung, Gewicht und Hubraum des Autos. Je leichter der Wagen ist, desto günstiger ist sie. Informationen zur Höhe und Berechnung der Fahrzeugsteuer findet man auf der Webseite des Strassenverkehrsamtes seines Kantons.
Ein Dach über dem Dach
Parken hat seinen Preis: Anwohnerparkkarten für die blaue Zone kosten zwischen 200 und 400 Franken pro Jahr. Parkplätze schlagen zwischen 100 bis 300 Franken pro Monat zu Buche.
Reifen und Reinigung
Der TCS schätzt, dass Pneus etwa 630 Franken pro Jahr kosten. Je nach Fahrverhalten können Sie mit Reifen etwa 30'000 Kilometer fahren, bevor sie gewechselt werden müssen. Hinzu kommen Gebühren für den Wechsel von Winter- auf Sommerreifen und umgekehrt, plus eventuell Kosten für deren Lagerung.
Für die Reinigung gibt der Schweizer durchschnittlich 150 Franken im Jahr aus.
Pleiten, Blech und Pannen
Wehe, wenn etwas kaputt geht. Unvorhergesehene Pannen oder Reparaturen können sich schnell auf vierstellige Beträge summieren. Generell gilt in Sachen Werkstattbesuch: grosses Auto, teurer Service. Pro 10'000 gefahrene Kilometer rechnet man mit 600 bis 1000 Franken für den Service.
Das Geld liegt bei FinanceScout24 nur ein paar Klicks entfernt: Einfach die nötigen Angaben eintippen und schon liegen mehrere Offerten vor. Das dauert weniger als 60 Sekunden und kann einige hundert Franken einsparen. Wer Fragen hat, findet auf der Plattform den Kontakt zu Experten, die weiterhelfen.
Egal ob Hypothek, Konsumkredit oder Fahrzeugversicherung: Der Online-Marktplatz arbeitet mit zahlreichen Finanz- und Versicherungs-Partnern zusammen. Das funktioniert nicht nur, wenn es um einen neuen Abschluss geht. Auch der laufende Kredit oder die bestehende Hypothek lassen sich ablösen oder die Fahrzeugversicherung ganz einfach wechseln.
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Tanken schenkt ein
Der Posten «Benzin» ist schlecht kalkulierbar, denn Treibstoffpreise schwanken stark und es kommt natürlich immer darauf an, wie viel Kilometer man zurücklegt. Hat das Auto schon ein paar Jahre auf dem Buckel und einen grossen Hubraum, kann es sich als «Schluckspecht» entpuppen. Bei AutoScout24 finden Sie Autos und deren Verbrauch und können anhand der aktuellen Spritpreise ausrechnen, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.
Wer viel fährt, schmälert den Wert
Je teurer das Auto, desto grösser der Wertverlust. René Mitteregger, Produktmanager bei Auto-i-dat, einer Fahrzeugbewertungsfirma, erklärt in der «Automobilrevue»: «Wenn Sie ein neues Fahrzeug kaufen, verlieren Sie durchschnittlich 30 Prozent des Wertes im ersten Jahr, 20 Prozent im zweiten, 15 Prozent im dritten, 10 Prozent im vierten und fünften Jahr und ab dem sechsten Jahr jährlich 6 bis 8 Prozent.»
Nicht nur das Alter, auch die gefahrenen Kilometer haben einen Einfluss auf den Wert Ihres Autos. Der TCS rechnet mit einer Wertminderung von 2 Prozent des Neupreises pro 10'000 gefahrene Kilometer.
Kosten werden unterschätzt
Einer deutschen Studie zufolge unterschätzen Autobesitzer die Gesamtkosten ihres Fahrzeuges massiv. Das betrifft vor allem den Wertverlust, aber auch Reparaturkosten, Steuern und Versicherungen. Konkret setzen die Befragten einer Forsa-Umfrage im Rahmen der Studie die Gesamtkosten des Autobesitzes um durchschnittlich 233 Franken pro Monat zu niedrig an. Selbst Leute, die alle Kostenfaktoren im Kopf hatten, lagen im Schnitt 169 Franken unter der eigentlichen Summe.
Immerhin: Die «Schönrechnerei» trägt sicher dazu bei, dass man sich den Traum vom eigenen Auto eher erfüllt. Zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung haben einen fahrbaren Untersatz. Letztes Jahr haben die Schweizer 312'000 neue Autos gekauft. Dazu kommen 863'000 Occasionen, im Schnitt für 19'000 Franken. Macht 1'175'000 Autos, die einen neuen Besitzer haben.
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