Blick-Leser über ihre Familienplanung
«Mein Sohn war der beste Unfall meines Lebens!»

Lange Planung oder doch eher ein «Unfall»? In unserer Rubrik «Jetzt mal ehrlich» wollten wir von euch wissen, ob eure Kinder wirklich so geplant waren. Doch ob geplant oder nicht: Die Liebe zum Nachwuchs ist ungebrochen.
Publiziert: 17.11.2021 um 11:19 Uhr
Community-Team

Ausgerechnet zum Zukunftstag, dem Tag, an dem Kinder den Eltern über die Schulter schauen und vielleicht ihren künftigen Traumberuf kennenlernen können, haben wir es gewagt, die Allmacht der Kinder infrage zu stellen. Oder, nicht ganz so mystisch formuliert: Wir wollten wissen, ob die Kinder der Blick-Leserinnen und -Leser geplant waren, oder ob es sich um klassische «Unfälle» handelt.

Um Missverständnisse gleich aus dem Weg zu räumen: Ob geplant oder nicht geplant, die Liebe zum eigenen Nachwuchs ist meist – und das ist auch gut so – ungebrochen. Kinder sind nun mal für die Ewigkeit, und nichts, das sich einfach so ersetzen lässt. Und obwohl die meisten Kinder aus der Blick-Community aus einem klaren Kinderwunsch entstanden, läuft bei der Familienplanung eben nicht immer alles ganz nach Plan.

Schwanger trotz Spirale

So schreibt uns ein Leser: «Unser Sohn war alles andere als geplant, ich habe mich aber trotzdem wahnsinnig gefreut. Zwei Jahre später kam unsere Tochter – trotz Spirale – aber auch an ihr habe ich immer noch viel Freude!» Da sind wir aber froh. Schliesslich gibt es bei Kindern kein Rückgaberecht!

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«Geplant? Jein!», berichtet eine Leserin. «Wir entschieden uns, dass wir ab sofort nicht mehr verhüten und es auf uns zukommen lassen würden. Wir dachten, dass es sicher ein paar Monate gehen würde, da wir schon lange zusammen waren und nicht mehr so aktiv waren wie Häschen.» Doch dann, zwei Wochen später, kam es zur Überraschung. «Nach dem ersten, anfänglichen Schock haben wir uns dann aber sehr gefreut!»

Grosse Anspannung für ein kleines Wunder

Dass zwischen «wollen» und «können» ein beträchtlicher Unterschied besteht, hat Leser Sylvester erlebt. «Nach dem dritten Abort (Fehlgeburt, Anm. d. Red.) wollten wir aufgeben, und dann klappte es doch noch.» Für seine Frau und ihn sei die Anspannung enorm gross gewesen, bis der Arzt den beiden versichern konnte, dass mit dem Kind alles in Ordnung ist. «Wir wussten, was gut gegangen ist, kann wieder gut gehen – und so war mit Kind Nummer zwei nach anderthalb Jahren alles viel leichter und entspannter.»

Ein anderer Leser beschreibt seinen Nachwuchs als «Megaunfall». Seine Frau sei damals, im Jahre 1985, gerade mal fünfzehn Jahre alt gewesen, was zu einigen Schwierigkeiten geführt habe. «Heute ist meine Tochter immer noch der liebste Mensch!», schreibt er.

Ungeplant, aber nie ungewollt

«Zwar ungeplant, aber nie ungewollt oder ungeliebt» war der Nachwuchs der Leserin mit dem Übernamen «Husky». «Mein Sohn war der beste Unfall meines Lebens», schreibt sie.

Und Leser René erzählt: «Wir haben zwei Kinder, beide gewollt. Unser zweites Kind hat selber entschieden, dass es zu uns kommen will.» Wegen eines Mals unverhütetem Sex werde wohl nichts passieren, hätten sie sich gedacht. Doch weit gefehlt.

«Wir wollten zwar ein zweites Kind, aber nicht so schnell! Die Geschichte passt zum Temperament der Kleinen, die sehr selbstbestimmt ist.» Er und seine Frau wüssten, dass sie sehr privilegiert seien, weil ihr Kinderwunsch so «easy» erfüllt worden sei. «Umso mehr leiden wir mit anderen Paaren mit, die nicht das gleiche Glück haben», hält er fest.

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