Das meint die Community zu Waffenexporten
«Jede gelieferte Waffe verlängert den Krieg»

Wie stark soll sich der Bundesrat für die Ukraine engagieren? Eine Frage, die für viele unterschiedliche Reaktionen sorgt. Lies hier, wie die Blick-Community zu Waffenexporten steht.
Publiziert: 19.02.2023 um 11:36 Uhr
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Sarah RiberzaniCommunity Editor

Der Ukraine-Krieg hält inzwischen schon fast ein Jahr an. Dies stellt auch die Schweiz vor schwierige Fragen. Wie soll sich unser Land in diesem Konflikt positionieren? Darf die Schweiz Waffenexporte zulassen? Eine Umfrage des Forschungsinstituts Sotomo im Auftrag von SonntagsBlick zeigt, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung bei Waffenexporten ein forscheres Vorgehen wünscht. Anders ist es bei Jungen und Frauen – sie wünschen sich nämlich striktere Neutralität.

Was meint die Community?

Ein Blick in die Kommentarspalte zeigt, dass sich viele Leserinnen und Leser gegen einen Waffenexport stellen. «Was machst du, wenn dein Sohn von einem anderen Kind attackiert wird? Stellst du deinem Kind eine bessere Waffe zur Verfügung oder versuchst du, den Streit zu schlichten und ein friedliches Zusammensein zu fördern? Genau gleich müsste man in einem Krieg handeln», schreibt Leser Mario Aeschlimann.

Auch Leser Roland Rohrbach unterstützt diese Meinung. «Bin strikt gegen jede Einmischung in andere Länder, wo korrupte Regierungen sind. Die Regierungen haben uns alle diese Probleme gebracht.»

Am kommenden Freitag jährt sich der russische Angriff auf die Ukraine.
Foto: Getty Images
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User Thomas Kuhndt bringt seine Meinung ebenfalls auf den Punkt: «Jede gelieferte Waffe verlängert den Krieg. Warum das ausgerechnet viele der Alten scheinbar nicht kapieren, ist mir – selbst über 60 – schleierhaft.»

«Mit jeder gelieferten Waffe verteidigt die Ukraine ihr Land»

Leserin Yvonne Lehner kontert den Kommentar von User Thomas Kuhndt hingegen mit dieser Aussage: «Mit jeder gelieferten Waffe verteidigt die Ukraine ihr Land, das Putin ohne Grund angegriffen hat. Wie würden wir wohl entscheiden, wenn Putin die Schweiz zu seinem Eigentum machen möchte?»

Auch Karl Adler findet, dass sich der Bundesrat mehr einbringen sollte: «Die Jungen haben die Machenschaften von Russland und der WAPA-Staaten nicht erlebt. Unterdrückung, Hunger und Zwangsdeportation waren an der Tagesordnung! Nein - niemals wieder solche Zeiten! Deshalb muss man Putin stoppen!»

Leser Hanno Carinziano ist ebenfalls der Meinung, dass die Schweiz handeln sollte – jedoch ohne Waffen. «Die Schweiz hat es einfacher, eine klare Haltung zu zeigen. Die EFTA-Staaten werden wohl ähnlich handeln. Humanitäre Hilfe ja, aber keine Waffenlieferungen!»

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