Die Chronologie des Djokovic-Skandals
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Darum ist es so weit gekommen:Die Chronologie des Djokovic-Skandals

Djokovic muss gehen – Blick-Leser zufrieden
«Ein Dankeschön an alle, die sich an die Regeln halten»

Nach einer fünfstündigen Anhörung steht das Urteil fest: Der Visum-Entzug von Tennis-Star Novak Djokovic ist rechtens. Die Weltnummer 1 muss Australien definitiv verlassen. Die Community ist zufrieden mit dem Urteil.
Publiziert: 14.01.2022 um 10:16 Uhr
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Aktualisiert: 16.01.2022 um 12:44 Uhr
Community-Team

Die ganze Woche hielt das Einreise-Wirrwarr um Tennis-Weltnummer 1 Novak Djokovic (34) die Tennis-Fans und Sportbegeisterte rund um den Globus auf Trab. Immer wieder kamen neue Erkenntnisse ans Licht. Djokovic nahm trotz eines positiven Covid-Tests an Presseterminen teil, anstatt sich unverzüglich zu isolieren.

Der Gang vors australische Bundesgericht konnte nichts mehr am Urteil ändern: Geschlagene fünf Stunden dauerte die Anhörung. Zwar hatten die Anwälte des Tennisprofis einen kleinen Erfolg zu verbuchen, als sie einen Entscheid durch drei Richter erwirken konnten. Doch auch diese entschieden einstimmig gegen Djokovic.

Die Blick-Community fand bereits zuvor deutliche Worte für die Vergehen des Tennis-Stars. Von «verantwortungslos» und «Lügengebilde» war die Rede. Das finale Urteil ist ganz im Sinne der Blick-Leserschaft: 92 Prozent der über 4'500 Leser, die an einem Voting teilnahmen, räumten dem Tennis-Star vor Gericht wenig bis keine Chancen ein.

Just vor Beginn der diesjährigen Australian Open kommt es zum Knall.
Foto: Anadolu Agency via Getty Images
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«Wurde auch langsam Zeit»

Entsprechend zufrieden zeigt sich die Community mit dem Entscheid. «Danke Australien!», schreibt Leser Tobias Müller. «Es darf einfach nicht sein, dass für Berühmtheiten spezielle Regeln gelten.» Das Urteil sei auch ein kleines Dankeschön an alle, die sich an die Regeln halten würden.

Auf dieselbe Seite stellt sich Leserin Carmen Wyss: «Na endlich! Wurde auch langsam Zeit. Alles andere wäre ein Schlag ins Gesicht all jener Menschen, welche sich an Regeln und geltende Gesetze, egal in welchem Bereich, halten.»

Für Leserin Tanja Berger hat das Urteil vor allem für eine Gruppe Signalwirkung. «Von Ungeimpften hier liest man oft, dass man ja dann doch irgendwie in die Länder komme. Ich hoffe, die kriegen das Urteil auch mit», schreibt sie. Leserin Céline Bünder stellt sich hingegen auf die Seite des Djokers. «Ich feiere ihn immer noch, einfach nur, weil er sich nicht unter Druck setzen lässt, was die Impfung angeht.»

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Wie weiter mit der Karriere des Djokers?

Dass Djokovic nun die Teilnahme an den Australian Open und damit die Möglichkeit, den Titel zu verteidigen, verwehrt bleibt, finden indes nicht alle gut. «Ein grossartiger Tag für die Nole-Hater, ein trauriger Tag für den Sport. Politik sollte sich ja nicht in den Sport einmischen. Leider werden wir so ein Tennis-Trio wie Federer, Djokovic, Nadal so schnell nicht wieder auf den Screens sehen», schreibt Sascha Müller.

Leser Hans Gusen hat die Diskussion um Djokovic, bei welcher notabene über 2'500 Kommentare eingingen, analysiert und stellt fest: «Beim Lesen der Kommentare bestätigt sich Folgendes: Der gemeine Schweizer ist definitiv schadenfreudig.» Das lässt Roger Reber nicht auf sich sitzen. Er korrigiert: «Das richtige Wort heisst Gerechtigkeitsgefühl.»

Tagelang wurde über die unmittelbaren Konsequenzen diskutiert. Welchen Einfluss der Einreise-Trubel auf die Karriere des Tennis-Stars hat, ist bisher noch offen. Leserin Carmen Wyss schreibt: «Jetzt bin ich mal auf die Reaktion der Sponsoren gespannt.» Und Leser Sergio Langhart kommentiert: «Sperren, das ist das Schlagwort. Zwei Jahre keinen Zugang zu einem Turnier. Wer nicht hören will ...»

«Er hat sich und seinem Land mit dieser Aktion keinen Gefallen getan», bilanziert Leserin Ines Stolz. «Im Grunde haben all die Impfverweigerer auf ihn gehofft, er würde den Stein ins Rollen bringen und sich stellvertretend mit der allgemeinen Gesetzeslage anlegen. Nun hat er die Quittung bekommen.»

Für die Mehrheit der Blick-Community ist klar: «Es siegte die Gerechtigkeit», wie Patrick Grimm stellvertretend schreibt.

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