«Wir verbarrikadieren uns am 1. August drinnen und hören Radio»
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Corinne Meister (48):«Wir verbarrikadieren uns am 1. August drinnen»

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Blick sucht den grössten Feuerwerk-Fan der Schweiz

In zwei Wochen wird in der Schweiz wieder geböllert. Das soll aber bald der Vergangenheit angehören. Blick sucht Leserinnen und Leser, die echte Feuerwerk-Fans sind.
Publiziert: 17.07.2023 um 13:52 Uhr

Viele freuen sich schon auf unseren Nationalfeiertag am 1. August. Wenn das Wetter stimmt, wird grilliert, etwas getrunken und dann ein paar Raketen abgefeuert. Geht es nach Corinne Meister (48) soll dies bald vorbei sein. Die Informatikerin aus Bollingen SG ist Mitglied im Komitee der Volksinitiative «Für eine Einschränkung von Feuerwerk». Die Gruppe fordert, dass private Feuerwerke, die Lärm machen, verboten werden.

«Wir möchten nicht die grossen, traditionellen Feuerwerke abschaffen, sondern nur der privaten Böllerei ein Ende setzen», sagt Meister.

Drohnenspektakel statt Knallkörper

Feuerwerke seien unzeitgemäss und würden Umwelt, Tieren und Menschen schaden. «Lichtshows, Laser- und Drohnenspektakel sind ebenso schön, ohne Lärm und Gestank zu verursachen», schreiben die Initianten auf ihrer Webseite. Schon 90'000 Unterschriften wurden gesammelt, bis im November sollen die fehlenden 10'000 noch zusammenkommen.

Am 1. August wird es in der ganzen Schweiz wieder Feuerwerke geben.
Foto: Keystone
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In Frankreich schon Realität

Die Franzosen mussten zu ihrem Nationalfeiertag am Donnerstag schon auf Raketen und Vulkane verzichten. Die Krawalle im Land haben dazu geführt, dass die französische Regierung bis Mitte Juli ein landesweites Feuerwerksverbot erliess, das auch den Nationalfeiertag am 14. Juli mit einschloss. Für Laien war der Verkauf, das Tragen und der Transport von Feuerwerkskörpern nicht möglich.

Premierministerin Élisabeth Borne (62) sprach in einem Interview mit der Zeitung «Le Parisien» davon, «massive Mittel zum Schutz der Franzosen» einzusetzen, um weitere Unruhen zu vermeiden. Vom Verbot ausgenommen sind Organisatoren von professionellen Feuerwerken: «Nur Fachleute, die die Feuerwerke in den Gemeinden organisieren, dürfen sie kaufen», so Borne.

Die Franzosen mussten zu ihrem Nationalfeiertag am Donnerstag schon auf Raketen und Vulkane verzichten. Die Krawalle im Land haben dazu geführt, dass die französische Regierung bis Mitte Juli ein landesweites Feuerwerksverbot erliess, das auch den Nationalfeiertag am 14. Juli mit einschloss. Für Laien war der Verkauf, das Tragen und der Transport von Feuerwerkskörpern nicht möglich.

Premierministerin Élisabeth Borne (62) sprach in einem Interview mit der Zeitung «Le Parisien» davon, «massive Mittel zum Schutz der Franzosen» einzusetzen, um weitere Unruhen zu vermeiden. Vom Verbot ausgenommen sind Organisatoren von professionellen Feuerwerken: «Nur Fachleute, die die Feuerwerke in den Gemeinden organisieren, dürfen sie kaufen», so Borne.

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