Anki Overdrive im Test
So spassig war die Carrera-Bahn noch nie

Anki Overdrive ist eine Mischung aus virtuellem Game und Carrera-Bahn. So intensiv war ein Autorennen im Wohnzimmer noch nie.
Publiziert: 16.12.2015 um 12:05 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:31 Uhr
So spassig war die Carrera-Bahn noch nie
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Anki Overdrive im Test:So spassig war die Carrera-Bahn noch nie
Von Lorenz Keller

Das Konzept: Anki Overdrive holt die Carrera-Bahn ins digitale Zeitalter. Wie früher steckt man sich eine Bahn aus den mitgelieferten Teilen zusammen. Die haben allerdings keine fixen Spuren mehr, die kleinen Elektroautos können frei darauf fahren, sogar in Gegenrichtung. Gesteuert werden sie über Smartphones oder Tablets mit einer Gratis-App. Jeder Spieler braucht ein eigenes Gerät. Allerdings kann man auch alleine gegen den Computer antreten - in normalen Rennen genauso wie in spannenden Levels.

Rennatmosphäre fürs Wohnzimmer: Gesteuert wird übers Smartphone oder Tablet.

Das Game: Egal wie man spielt, bei Anki Overdrive spult man nicht einfach Runde um Runde ab. Denn die Rennstrecke ist auch ein Game. So kann man sein Auto mit Updates aufrüsten, die den Gegner etwa abbremsen, einen Turbo zünden oder gar abschiessen. Es gibt eine ganze Story, die man durchspielen kann. Gerade am Anfang zum Üben ist das sehr empfehlenswert. So werden auch nach und nach alle Möglichkeiten freigeschaltet. Auch im offenen Spiel, in dem man gegen den Computer oder gegen Kollegen antreten kann, sind vier Varianten möglich: Rundenrennen, Battle um Punkte, Gegner ausschalten oder schnellste Runde.

Die präzise Steuerung erfolgt über ein Tablet oder ein Smartphone.

Die Stärken: App, Game sowie die Optik der Bahn und der Autos mit vielen LED-Lichtern sind sehr stimmungsvoll. Halt wie in einem guten Videospiel. Zudem lassen sich die Kurven und Geraden dank magnetischem Verschluss extrem schnell zusammenstecken. Die Teile sind flexibel, wirken aber trotzdem stabil. Die Steuerung funktioniert schnell, auch die Koppelung der Autos ist perfekt. Die Fahrzeuge sind richtig fix unterwegs, wer zu viel den Turbo nutzt, fliegt auch mal von der Bahn. Anfänger können sich aber auch auf einzelne Facetten des Spiels konzentrieren.

Die Schwächen: Nach rund 20 Minuten müssen die Autos wieder auf die Ladestation. Und die Spielzeit vergeht meist wie im Fluge. Immerhin brauchen die Rennwagen nur eine Viertelstunde, bis sie wieder einsatzbereit sind. Auch wenn man das Smartphone als Steuerungsgerät ausser Acht lässt, ist Anki Overdrive deutlich teurer als eine Carrera-Bahn.

Digital-Redaktor Lorenz Keller beim Gamen.

Der Preis: Das Startpaket mit sechs Kurven, vier Geraden, Brückenteil und zwei Autos gibts für rund 230 Franken im Handel. Die Importware ist teilweise aber auch 50 Franken günstiger erhältlich, je nach Aktion. Zusätzliche Autos kosten rund 70 Franken, zwei weitere Streckenteile 35 Franken.

Unser Fazit: Die Carrera-Bahn des digitalen Zeitalters ist ein Hit. Auch wenn es nur kleine Spielzeug-Autos sind, das Adrenalin steigt wie auf der grossen Rennstrecke. Ein toller Spass, der dank Game-Funktionen und vielen Erweiterungen wie Schanze, Kreuzung oder Retourfahrt einen deutlich längeren Spielreiz als normale Slotcar-Bahnen bietet.

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