Bluetooth-Lautsprecher ersparen Kabelsalat
Musik liegt in der Luft

Bluetooth-Lautsprecher machen das Leben zur Party – ob am Strand oder beim Picknick. Alles, was es dazu braucht, ist das richtige Modell.
Publiziert: 19.05.2017 um 14:08 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 16:33 Uhr
Marshall Kilburn: Spritzwassergeschützt, Gewicht: 3000 Gramm, bis 20 Stunden Musikwiedergabe. Zweimal 5/15 Watt, Bluetooth-Version 4.0, Batterieladezeit keine Angaben. Ab 299 Fr. bei interdiscount.ch
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Daniel Aenishänslin

Einfach, praktisch: Bluetooth-Lautsprecher machen das Smartphone, das Tablet oder den MP3-Player auf Knopfdruck zur veritablen Hi-Fi-Anlage. Ob im Wohnzimmer, in der Küche oder unterwegs – die Bluetooth-Schnittstelle spielt unsere Lieblingssongs ohne jeglichen Kabelsalat. Und systemunabhängig noch dazu.

Allerdings: Um die Soundqualität zu wahren, sollte zwischen der Musikquelle und dem Lautsprecher keine massiven Wände stehen. Sie können zu nervigen Tonstörungen führen. Dasselbe gilt für manche elektrischen Geräte, so etwa für die Mikrowelle.

Zwar ist Bluetooth eine Innovation des vergangenen Jahrtausends, doch die Technologie ist erst vor kurzem in der Moderne angekommen. Die Versionen ab 4.0 sind derart energiesparend, dass in der Zwischenzeit Laufzeiten bis zu 20 Stunden möglich sind. Auf freiem Terrain lassen sich die Signale über eine Entfernung von hundert Metern empfangen. Sender und Lautsprecher sind einfach zu verbinden: Bluetooth-Funktion des Smartphones einschalten, Gerätecode eingeben, Koppelung bestätigen. Lostanzen.

385'000 Geräte werden jährlich verkauft

Entsprechend gross ist der Run auf Bluetooth-Lautsprecher. Der Wirtschaftsverband Swico zählte 2016 landesweit 385'000 verkaufte ­portable Bluetooth-Lautsprecher: Umgesetzt wurden insgesamt 44,3 Millionen Franken. Das entspricht in den vergangenen beiden Jahren einer Umsatzsteigerung von weit über 30 Prozent, der Absatz der ­Geräte stieg zeitgleich gar um 40 Prozent. Das Marktforschungsinstitut GfK ermittelte für Deutschland 2,89 Millionen verkaufter Geräte – ein Plus von 66 Prozent.

Musikspass auf Knopfdruck: Modell von UE Wonderboom
Foto: PD

«Die neusten Bluetooth-Lautsprecher wird man mittels Sprachsteuerung bedienen können», sagt Jens Traber zum Trend. Der Leiter Sound and Vision von Inter­discount sieht ein zweiter Punkt, der im ­Fokus des Interesses steht: «Das Koppeln mehrerer Lautsprecher im Party-Modus.» Das Angebot ist schon jetzt atemberaubend breit. Viele Modelle verfügen über einen AUX-Anschluss, um zusätzliche Klangquellen anzuschliessen und einen Slot für SD-Karten. Andere haben Radio-Empfang und können Smartphones aufladen. Der wohl ­extravaganteste Lautsprecher ist der Kube. Den Luxuskasten kann man von Thomas and Darden in Texas ordern. Für knapp 3000 Franken gibt es wetterfeste 122 Dezibel – mit integriertem Bierkühler!

Ein Schmuckstück, das in Tests immer wieder gut abschneidet, ist der Beoplay A2 (ab 322 Franken) von Bang & Olufsen. Er ist chic und klanglich auf Liebhaber von Klassik und Jazz zugeschnitten.

Soll der Bluetooth-Lautsprecher unterwegs zum Einsatz kommen, empfiehlt sich eine wasserdichte, staubresistente Variante: eine, die leicht und klein ist. Grössere Lautsprecher klingen aber meist besser. Zum Beispiel jene von Marshall, so auch der Kilburn (ab 299 Franken). Dessen Form erinnert an ­Marshalls legendäre Gitarrenverstärker, wie sie schon Musik­legende Jimi Hendrix geliebt hatte.

Regelmässige Testsieger sind auch der Xtreme von JBL (ab 279 Franken), der viel Lob für kräftigen Klang erhält, sowie sein kleiner, portabler Bruder Charge 2+ (ab 152 Franken). Am besten hören Sie sich den Sound im Laden selber an.

Diese Webseiten haben viele Testberichte und Ratschläge zum Thema Bluetooth, den «blauen Zahn»: www.lautsprecher.org; www.lautsprecherz.com

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