«Assassin’s Creed Odyssey» angespielt
Kreuz und quer durchs alte Griechenland

Nach dem alten Ägypten im letzten Jahr, geht die «Assassin’s Creed»-Reihe heuer noch weiter zurück in der Zeit. Wir haben an der E3 einen Ausflug nach Mykonos unternommen – und zwar im Jahr 431 vor Christus.
Publiziert: 18.06.2018 um 18:05 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 01:15 Uhr
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Wichtigste Informationen zu «Assassin's Creed Odyssey»
PlattformenPC, PS4, Xbox One
Release5.10.2018 (Schweiz)
Preis69.99 Franken (PC) bei Steam, 79.90 Franken (PS4) bei PSN, 80 Franken (Xbox One) bei Xbox live
Alterab 18 Jahren

Übersicht: Darum gehts in «Assassin’s Creed Odyssey»

Vor knapp 2500 Jahren: Im heutigen Griechenland fechten verschiedene Stadtstaaten unter dem Einfluss von Athen den peloponnesischen Krieg gegen die Spartaner aus. Mitten in den Wirren befindet sich der vom Spieler gesteuerte Söldner, der gleichzeitig ein Nachfahre des Spartanerkönigs Leonidas I. ist. Das Abenteuer führt ihn nicht nur übers Festland sondern auch auf verschiedene Inseln im Ägäischen Meer. So konnten wir an der E3 einen Ausflug nach Mykonos unternehmen.

Trailer zu «Assassin's Creed – Odyssey»

Trailer zu «Assassin's Creed Odyssey»
2:04
Bei den alten Griechen:Trailer zu «Assassin's Creed Odyssey»

Gameplay: So spielt sich «Assassin’s Creed Odyssey»

Zum ersten Mal in der Geschichte der Reihe darf der Spieler entscheiden, mit welchem Helden er das Spiel bestreiten möchte. So stehen zu Beginn Alexios als männlicher und Kassandra als weiblicher Charakter zu Auswahl. Sowieso entwickelt sich die Reihe immer weiter in Richtung Rollenspiel. So gibt es dieses Mal Dialoge mit verschiedenen Auswahloptionen, in denen man andere Figuren zum Beispiel über die Geschichte der Insel Mykonos befragt. Wirkten im letztjährigen «Origins» die Dialoge so, als hätte man bei den Synchronsprechern sparen müssen, sind die Gespräche im neuen «Odyssey» nun umso umfangreicher. Zusätzlich sollen Missionen teils verschiedene Lösungsansätze mit Einfluss auf die weitere Story bieten.

Auch bei den Talenten hat sich einiges getan: Diese sind in Hunter für Bogenschützen, Warrior für Nahkämpfer und Assassin für Schleicher unterteilt. Die meisten Fertigkeiten sind jetzt aktiv und lassen sich einer Controller-Taste zuordnen. So schlägt der Krieger dem Gegner den Schild weg, während der Assassine den Speer des Leonidas auf entfernte Feinde schleudert oder der Hunter einen abgeschossenen Pfeil sogar noch in der Luft steuert. Viele der Fähigkeiten, wie zum Beispiel mit einer Attacke auch gleich einen Teil der Gesundheit wieder aufzufüllen, lassen sich erst nach einer Abklingzeit wieder einsetzen. Bei der Ausrüstung ziehen Alexios und Kassandra nun fünf verschiedene Gegenstände an. Bei den mächtigen Spezialattacken hat man nun die Qual der Wahl, ob man den Gegner zum Beispiel zu Boden kickt, oder gleich mehrere Feinde mit einem Pfeilhagel eindeckt.

Wieder mit Adler im Schlepptau

Die Geschichte der Demo dreht sich um den Anführer Podarkes, der gnadenlos die Bevölkerung terrorisiert und plündert. Auch der Held hat noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen. Da trifft es sich gut, dass sich auf Mykonos der Widerstand sammelt. Deren Anführerin Kira möchte den Söldner für ihre Dienste gewinnen. Doch die Rebellenzelle zu finden, ist gar nicht so einfach. Zum Glück hat auch der neue Protagonist einen Adler dabei, der die Gegend jederzeit aus der Luft absucht und so nicht nur Gegner oder wichtige Punkte, sondern auch geheime Höhleneingänge entdeckt.

Zurück aus «Assassin’s Creed 4 – Black Flag» sind ausgedehnte Seefahrten und -schlachten. So mussten wir im Rahmen einer Mission drei Schiffe aus Athen – erkennbar an den blauen Segeln – versenken. Das Game spielt sich ähnlich wie im Vorbild, nur dass im alten Griechenland noch keine Kanonen, sondern «nur» Bogenschützen zur Verfügung stehen. Die Schiffsgefechte wirken aber auch so wieder äusserst befriedigend, wenn eine Pfeilsalve perfekt beim Gegner einschlägt und so das feindliche Boot langsam in Richtung Meeresgrund absäuft.

Schlachten mit Verbesserungspotenzial

Noch etwas unrund wirken hingegen die neuen Massenschlachten. Zum einen benötigt hier die Inszenierung noch Feinschliff. Ein Strand voller Soldaten, die je einem Feind gegenüberstehen und sich so quasi in Duellen bekämpfen, wirkt nicht gerade beeindruckend. Zum anderen wirkt die Mechanik, einzelne markierte Feinde besiegen zu müssen, um einen Boss hervorzulocken, etwas seltsam.

Fazit

Wem bereits das letztjährige Origins gefallen hat, darf auch bei Odyssey wieder bedenkenlos zugreifen. So macht das Game einen weiteren Schritt hin in Richtung Rollenspiel, egal ob sich das in der Charakterwahl, den umfangreichen Dialogen oder den vielfältigeren Entwicklungsmöglichkeiten bemerkbar macht. Beim ersten Anspielen hat der Schwierigkeitsgrad gefühlt etwas angezogen, was dem Spiel ebenfalls gut tut. Nur bei den Massenschlachten müssen sich die Entwickler noch etwas überlegen, damit das Ganze nicht leicht lächerlich wirkt. Erscheinen soll «Assassin’s Creed – Odyssey» bereits am 5. Oktober 2018 für PC, PS4 und Xbox One.

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