«Battlefield 5» angespielt
Wilde Ballerei im nächtlichen Norwegen

An der E3 hatten wir erstmals die Gelegenheit, für ein Multiplayer-Gefecht in «Battlefield 5» den Controller selber in die Hand zu nehmen. Dabei machten sich die Veränderungen gegenüber dem Vorgänger positiv bemerkbar.
Publiziert: 24.07.2018 um 18:21 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 17:43 Uhr
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Martin Steiner
Wichtigste Informationen zu «Battlefield 5»
PlattformenPC, PS4 und Xbox One
Release19.10.2018 (Schweiz)
Preis59.99 Euro (PC) bei Origin, 72.90 Franken (PS4) bei PSN, 75 Franken (Xbox One) bei Xbox live
Alterab 18 Jahren

Übersicht: Darum gehts in «Battlefield 5»

Nachdem in «Battlefield 1» der Erste Weltkrieg das Hauptthema war, gehts im Nachfolger nun um den Nachfolger. In der Story muss man aber nicht zum geschätzt 500. Mal in der Gamegeschichte die Omaha-Beach hochrennen. Stattdessen sollen eher unbekannte Geschichten zum Zug kommen. Bestätigt ist zum Beispiel der Kampf einer Widerstandskämpferin gegen die Nazi-Besatzung in Norwegen. Dort ist auch eine Multiplayer-Karte angesiedelt, die wir an der E3 anspielen und dabei auch die neuen Spielmechanismen ausprobieren konnten.

Trailer zu «Battlefield 5»

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Gameplay: So spielt sich «Battlefield 5»

Auf dem Programm stand der neue Modus «Grand Operations», der mehrere Multiplayer-Varianten miteinander verknüpft. Im Falle der Anspielsession ging die Schlacht im nächtlichen Norvik über die Bühne, und das mit einem komplett asymetrischen Start. Während die Alliierten mit dem Fallschirm ins Zielgebiet springen, versuchen die Deutschen ihre Stellungen zu verstärken, indem sie zum Beispiel Wege mit Sandsäcken versperren. Ziel der Angreifer ist es möglichst viele Kanonen aus dem Weg zu räumen. Der Ausgang dieser Schlacht hat dann Auswirkungen auf den zweiten Tag, indem die Alliierten mehr oder weniger Respawn-Tickets zur Verfügung haben, um sämtliche deutsche Stellungen zu erobern.

Neu in «Battlefield 5» wird einem angezeigt, wenn man das letzte überlebende Teammitglied ist und damit die einzige Möglichkeit zur Wiederbelebung an der Front. Das hat mehrere Auswirkungen: So stellt das für den letzten Krieger einen besonderen Druck dar, da beim eigenen Ableben alle Mitglieder wieder vom Ausgangspunkt beginnen müssen und so erst an die Front laufen müssen. Weiter sind permanent mehr Spieler an den entscheidenden Orten, womit auch das Geschehen einiges hektischer ist, als in «Battlefield 1». Öfters kam das Gefühl auf, dass man sich mit seinen 31 Mitspielern tatsächlich Meter um Meter vorkämpfen muss.

Dank Archetypen zum Sniper oder Machine Gunner

Leicht modifiziert hat man das Klassensystem. So stehen zu Beginn immer noch Assault, Medic, Support und Recon mit verschiedenen Eigenschaften und Ausrüstungen zur Verfügung. Neu lassen sich für jede Klasse aber sogenannte Archetypen freischalten. So wird der Support zum Engineer oder Machine Gunner während der Recon zum Sniper oder Paratrooper wird. Manche Archetypen stehen den Spielern von Beginn weg zur Verfügung. Andere muss man sich im Laufe des Spiels erst verdienen.

Wie die Wüstenkarte im letzten Spiel ist auch Norvik eine äusserst vielseitige Umgebung. Zum einen gibt es offene Umgebungen, die vor allem für Scharfschützen ein Paradies sind. Zum anderen ist aber auch ein Dörfchen zu finden, das innerhalb der Gebäude und an den Hausecken viele Deckungen bietet. Zusammen mit einer riesigen Hafenanlage gibt es auch hier innerhalb der gleichen Karte verschiedene Abschnitte, die eine komplett andere taktische Ausrichtung erfordern. Weiter sieht das Spiel zum Beispiel bei nächtlichen Schneefall absolut hervorragend aus.

Fazit

Vor allem das neue Gruppensystem macht «Battlefield 5» zu einer taktisch etwas anspruchsvolleren Actionballerei. So lohnt es sich nun tatsächlich, als Gruppe zusammenzubleiben. Aber auch das Spielgeschehen verändert sich mehr zur Frontlinie hin, so dass man weniger lange untätig über das Schlachtfled rennt. Mit den neuen Modi und der fantastischen Optik hinterlässt das Spiel im Multiplayer-Modus bereits einen tollen Eindruck. Bleibt zu hoffen, dass man nicht wie bei «Battlefornt 2» vor dem Release wieder zu geldgierig wird und das Spiel in eine Pay-to-Win-Gelddruckerei verwandeln will.

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