«Cyberpunk 2077»
Sony zieht das Videospiel wegen Softwarefehlern aus dem Store zurück

Sony zieht das mit immensem Aufwand produziertes Videospiel «Cyberpunk 2077» wegen technischer Mängel wieder zurück. Es gab mehrere Klagen über technische Mängel und auch Gesundheitsrisiken bei dem Videospiel.
Publiziert: 18.12.2020 um 09:42 Uhr
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Aktualisiert: 18.12.2020 um 10:32 Uhr
«Cyberpunk 2077» ist im Dezember 2020 erschienen.
Foto: WOJTEK RADWANSKI

Den Käufern, die das Spiel über den PlayStation Store erworben hatten, werde eine volle Erstattung angeboten, erklärte der japanische Konzern am Freitag. In den vergangenen Tagen hatten Nutzer über zahlreiche Softwarefehler geklagt. Auch gab es sogar Warnungen vor von dem Spiel ausgehenden Gesundheitsrisiken.

«Ein hohes Mass an Zufriedenheit der Kunden»

«Cyberpunk 2077» werde nun bis auf Weiteres aus dem Playstation Store entfernt, teilte Sony mit. Die Massnahme begründete das Unternehmen damit, dass «ein hohes Mass an Zufriedenheit der Kunden» angestrebt werde.

Das weltweit mit Riesenspannung erwartete Videospiel war in der vergangenen Woche erschienen. Schon zum Start sahen sich die Macher gezwungen, «Cyberpunk 2077» mit einem Warnhinweis zu versehen, nachdem ein Rezensent über epileptische Anfälle berichtet hatte. Das polnische Entwicklerstudio «CD Projekt Red» erklärte, es werde nach einer «dauerhafteren Lösung» gesucht, um das Gesundheitsrisiko «so schnell wie möglich» in den Griff zu bekommen.

Diverse Rezensenten wiesen auf Softwarefehler in dem Spiel hin

Sie warfen Sony vor, ein unfertiges Produkt anzubieten. Das Erscheinungsdatum von «Cyberpunk 2077» war zwei Mal verschoben worden. Der Aufwand bei der Herstellung des Spiels war gewaltig: Für die englischsprachige Version wurden Dialoge von insgesamt 450 Stunden Länge aufgezeichnet, gesprochen von 125 Schauspielern - darunter Hollywoodstar Keanu Reeves. Die polnische Bank BOS schätzte die Produktionskosten auf 270 Millionen Euro - damit wäre «Cyberpunk 2077» eines der teuersten Videospiele, das je entwickelt wurde. (AFP)

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