Der New Nintendo 3DS im Test
Nun spielen auch wir in 3D

Morgen kommt der New Nintendo 3DS bei uns in die Läden. Wir haben den Handheld bereits ausprobiert und sind von der neuen 3D-Funktion begeistert. Beim Austausch der Speicherkarte mussten wir aber den Schraubenzieher in die Hand nehmen.
Publiziert: 12.02.2015 um 17:22 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 23:15 Uhr
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Von Martin Steiner

Eine der grössten Schwächen der 3D-Funktion des 3DS war, dass man den gewünschen Effekt nur bei einem sehr engen Blickwinkel geniessen konnte. Ansonsten war das Bild mehrfach zu sehen, was zur Folge hatte, dass man besonders bei actionreichen Spielen den 3D-Effekt ausschalten musste.

Dieses Problem löst der morgen erscheinende New Nintendo 3DS, der in einer normalen und einer XL-Variante auf den Markt kommt, elegant. So erkennt die Kamera nun, aus welchem Winkel der Spieler das Game betrachtet und passt so das 3D-Bild automatisch an. Dies passiert so schnell, dass beim Bewegen des Kopfs nur ein schwaches Flackern zu erkennen, der 3D-Effekt aber jederzeit vorhanden ist.

Auch sonst hat sich mit dem neuen Gerät technisch einiges getan: Die verbesserte Hardware verkürzt die Ladezeiten sowohl im Home-Menü als auch innerhalb der Spiele spürbar. Zudem sind die Farben auf den Displays nun satter und kontrastreicher. Um Strom zu sparen, passt sich die Helligkeit der Monitore nun automatisch den Lichtbedingungen der Umgebung an. Allerdings passiert dies so abrupt, dass die Funktion eher störend wirkt und wir sie auch ziemlich schnell wieder ausschalten. Die Akku-Laufzeit dürfte sich etwa im Rahmen der bisherigen Modelle bewegen.

Der neue C-Stick oberhalb der Standard-Buttons sieht aus wie ein weiterer Knopf. Drückt man diesen allerdings zur Seite, lässt sich zum Beispiel im morgen erscheinenden «Zelda – Majora’s Mask» die Kamera erstaunlich exakt steuern. Zusätzlich besitzt der Handheld auf jeder Seite nun zwei Schultertasten. Diese sind allerdings nicht wie bei Controllern üblich hintereinander, sondern nebeneinander angeordnet. Besonders Kinder oder Leute mit kleinen Händen müssen das Gerät nun weiter oben halten, um auch die inneren Tasten zu erreichen.

Während die letzten 3DS-Ausgaben noch reguläre SD-Karten benutzten, steht beim neuen Handheld ein Wechsel auf microSDHC an. Die mit dem Gerät mitgelieferten 4 Gigabyte reichen dabei grade mal für ein grösseres Spiel. Wer allerdings eine neue Karte einsetzen will, kann dieses nicht einfach über einen passenden Schlitz auf der Seite des Geräts tun. Stattdessen muss zuerst die Abdeckung auf der Rückseite des Geräts abgeschraubt werden. Wer öfters Mal ein Game aus dem Online-Store herunterlädt, muss also nicht nur eine Speicherkarte kaufen, sondern gleich auch mal den Schraubenzieher in die Hand nehmen.

Wie bereits bei der aktuellen 3DS-Generation ist im Lieferumfang kein Ladekabel dabei. Dafür ist der Stromanschluss am Gerät nach wie vor der gleiche, so dass sich auch alte Kabel für den neuen Handheld verwenden lassen.

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Fazit

Aus rein technischer Sicht lohnt sich der Umstieg auf den New Nintendo 3DS. Die volleren Farben, die verbesserte 3D-Funktion und die dank zusätzlicher Tasten komfortablere Steuerung verbessern das Spielerlebnis. Allerdings macht einem Nintendo den Umstieg nicht einfach. Vier Gigabyte Speicherplatz entspricht keinesfalls den Bedürfnissen vieler Gamer, und das Einsetzen einer neuen Karte ist viel umständlicher als bei den bisherigen Geräten. Neueinsteiger dürfen keinesfalls vergessen, neben dem Gerät auch noch ein Ladekabel zu kaufen. Ansonsten wird das Spielerlebnis abrupt von einem weiteren Besuch beim Händler des Vertrauens unterbrochen.

Aus rein technischer Sicht lohnt sich der Umstieg auf den New Nintendo 3DS. Die volleren Farben, die verbesserte 3D-Funktion und die dank zusätzlicher Tasten komfortablere Steuerung verbessern das Spielerlebnis. Allerdings macht einem Nintendo den Umstieg nicht einfach. Vier Gigabyte Speicherplatz entspricht keinesfalls den Bedürfnissen vieler Gamer, und das Einsetzen einer neuen Karte ist viel umständlicher als bei den bisherigen Geräten. Neueinsteiger dürfen keinesfalls vergessen, neben dem Gerät auch noch ein Ladekabel zu kaufen. Ansonsten wird das Spielerlebnis abrupt von einem weiteren Besuch beim Händler des Vertrauens unterbrochen.

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