«Dying Light 2» angeschaut
Kommt hier ein intelligentes Zombiespiel?

Während «Dying Light» noch ein relativ simpler Zombieshooter war, soll es im zweiten Teil etwas anspruchsvoller zu und her gehen. Dafür hat man besonders bei den Autoren der Story aufgestockt.
Publiziert: 19.07.2018 um 17:14 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 17:19 Uhr
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Wichtigste Informationen zu «Dying Light 2»
PlattformenPC, PS4 und Xbox One
ReleaseTBA (Schweiz)
PreisTBA
Alterab 18 Jahren

Übersicht: Darum geht es in «Dying Light 2»

15 Jahre nachdem die Menschheit den Kampf gegen die Infizierten – sprich Zombies – verloren hat, gibt es mit «The City» weltweit nur noch eine Stadt, in der die Überlebenden einigermassen sicher leben können. Doch dort versuchen verschiedene einander feindlich gesinnte Fraktionen in ihren Nachbarschaften den Einflussbereich zu erweitern. Und während am Tag die Zombies nur an den Rändern der Stadt zu sehen sind, fallen sie in der Nacht ins Zentrum ein und machen sich über alles her, was sich nicht in Sicherheit gebracht hat.

Trailer zu «Dying Light 2»

Gameplay: So spielt sich «Dying Light 2»

Nach 13 Millionen verkaufter Exemplare war es nur eine Frage der Zeit, bis Entwickler Techland aus Polen ein «Dying Light 2» ankündigt. An der E3 war es schliesslich so weit und dabei gab es gleich noch eine faustdicke Überraschung. So holte man mit Chris Avellone einen der renommiertesten Geschichtenschreiber für Videospiele an Bord, der zum Beispiel für die Story des Rollenspielklassikers «Planescape Torment» verantwortlich war. So ist es keine Überraschung, dass in «Dying Light 2» die Spieler-Entscheidungen Auswirkungen auf die weitere Entwicklung der letzten Menschenstadt hat, wie eine vorgespielte Szene zeigte.

Im gezeigten Ausschnitt war der Spieler im Auftrag der Peacekeeper unterwegs, die, wie der Namen erahnen lässt, den Frieden in der Stadt aufrecht erhalten wollen. Um ihr Vertrauen zu gewinnen, muss der Held einen Wasserturm untersuchen, wo einer ihrer Emissäre verlorengegangen ist. Dorthin zu gelangen, verlangt wie im Vorgänger spektakuläre Parcour-Manöver beim Durchqueren der Stadt. Das Gameplay wirkt dabei aber um Vieles flüssiger als die noch etwas ungelenken Hüpfereien im ersten Teil.

Ein Unterschied wie Tag und Nacht

Zur Abwechslung gilt es auch durch Gebäude zu schleichen, in denen sich die Infizierten am Tag zur Ruhe legen. Diese sind nur in der Nacht auf der Strasse unterwegs, was dem Helden im Dunkeln die Möglichkeit gibt, den Unterschlupf nach besonders wertvollen Gegenständen zu durchsuchen. Am Tag ist das aber unmöglich, da dies zuviel Lärm verursachen würde. Auch während der gezeigten Szene fällt auf einmal ein Kronleuchter von der Decke, worauf dem Helden nur noch die Flucht bleibt.

Nach einer weiteren Klettereinlage findet sich der Protagonist schliesslich auf dem Wassertrum wieder, wo sich bereits zwei Gestalten rumtreiben. Diese haben den Peacekeeper gesehen, ihn aber gezwungen einen kleinen Spaziergang aus dem offenen Fenster zu unternehmen – mit Todesfolge. Hier hat der Spieler dann zwei Optionen, entweder er verbündet sich mit den Schurken oder er bringt sie als Strafe für ihr Verbrechen um.

Bleibt man den Peacekeepern treu, wird die Umgebung um den Wasserturm von der Organisation bewacht und entwickelt sich zu einem sicheren Platz. Allerdings installieren sie einen «Law & Order»-Staat, wo auf kleinste Verbrechen die Todesstrafe steht – und das mit den Peacekeepern als Richter und Henker. Verbündet man sich mit den Schurken, wird das ganze zu einem anarchistischen Platz. Zwar muss man als Spieler so auf die neue Infrastruktur verzichten, dafür darf man an den Wasserverkäufen an der Zivilbevölkerung tüchtig mitverdienen. Mit diesen total unterschiedlichen Aussichten für die Zukunft rund um den Wasserturm endete schliesslich der gezeigte Ausschnitt.

Fazit

Trotz der prominenten Verstärkung bei den Autoren waren die Figuren in der Demo nicht besonders gesprächig. Ob sich das im fertigen Spiel noch ändert, muss sich erst noch zeigen. Gefallen hat uns dafür, wie komplett unterschiedlich man die Welt mit seinen eigenen Entscheidungen gestalten kann. Kommt dazu, dass die gezeigte Szene toll aussah, wobei vor allem die Charakteranimationen gegenüber dem ersten Teil einen Sprung vorwärts gemacht haben. Da die Szene am Tag spielte, bekamen wir leider nur schlafende Untote zu sehen. Falls das Spiel auch noch bei den Gefechten einen Zahn zulegt, könnte uns hier ein Highlight für PC, PS4 und Xbox One bevorstehen. Einen Releasetermin gibt es noch keinen.

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