Game des Jahres: Plätze 10 bis 7
Zurück in der Zeit nach Japan und Nordafrika

Zum Start des Jahres werfen wir nochmals einen Blick zurück und küren die 10 besten Spiele, die 2017 erschienen sind. Bei den Plätzen 10 bis 6 geht es nach Japan, nach Ägypten und in ein verschlafenes Bergkaff mit rotzfrechen Kindern.
Publiziert: 03.01.2018 um 18:02 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:19 Uhr

Platz 10: «South Park – The Fractured But Whole»

1/17

Im  Rollenspiel der «South Park»-Macher schlüpfen die Kinder des verschlafenen Bergkaffs in die Rolle von Superhelden, um die Kinosäle und Netflix aufzumischen. Da sich Cartman und Konsorten aber uneinig über die Franchise-Pläne sind, stehen sich bald zwei konkurrierende Gruppen – «Coon and Friends» und die «Freedom Pals» – gegenüber.

Wie bereits der Vorgänger «Stick of Truth» gibts auch im neuen Spiel jede Menge witzige Szenen, die weit jenseits des guten Geschmacks operieren. So darf das vom Spieler gesteuerte Kind auf der Toilette die perfekte Wurst legen. Und die Ermittlungen nach einer verschwundenen Katze führt die Möchtegern-Superhelden schon mal in einen abgeranzten Stripclub.

Neben der Story, die aus der Feder der «South Park»-Erfinder Trey Parker und Matt Stone stammt, überzeugt das Spiel auch mit einem raffinierten rundenbasierten Kampfsystem. So gilt es, die Kids auf dem «Schlachtfeld» richtig zu platzieren, damit die Attacken möglichst viele Gegner treffen. «South Park – The Fractured But Whole» schlägt seinen Vorgänger um Weiten und spielt sich wie eine 20-stündige Episode der TV-Serie.

Trailer zu «South Park – The Fractured But Whole»
1:40
Krasser Humor:Trailer zu «South Park – The Fractured But Whole»
Wichtigste Infos
PlattformenPC, PS4 und Xbox One
Release17.10.2017 (Schweiz)
Preis34.95 Franken (PC) bei Steam, 34.90 Franken (PS4) bei PSN, 56 Franken (Xbox One) bei Xbox live
Alterab 18 Jahren
Wertungab zum Test

Platz 9: «Nioh»

1/94

Während die «Dark Souls»-Macher von From Software eine Pause einlegten, sprangen andere Entwickler ein, um Spiele mit ähnlichem Gameplay zu produzieren. Das beste darunter ist Nioh, das den Protagonisten, den ersten westlichen Samurai William Adams, in ein fiktives Japan des 17. Jahrhunderts entführt. Dort stehen dem Helden nicht nur feindliche Samurai, sondern auch jede Menge mythologischer Monster gegenüber.

Die Kämpfe sind dabei äusserst komplex und extrem fordernd. So gibt es verschiedene Waffen wie Schwerter, Äxte oder Stäbe, die sich komplett unterschiedlich steuern und verschiedene Spezialattacken besitzen. Mit der Wahl aus drei Kampfhaltungen bestimmt man, wie offensiv oder defensiv man den Gegner angeht. Die Auseinandersetzungen sind um einiges schneller als in der «Souls»-Reihe und fordern vom Spieler ein gutes Reaktionsvermögen und perfektes Timing.

Und auch hier gilt: Wer stirbt, verliert seine Erfahrungspunkte, die sich nur zurückholen lassen, wenn man vom Speicherpunkt aus seine Leiche wieder erreicht. Auch dank den vielen fordernden Bosskämpfen ist «Nioh» wohl das schwierigste Game des Jahres.

Trailer zu «Nioh»
3:01
Knallharte Action:Trailer zu «Nioh»
Wichtigste Infos
PlattformenPC und PS4
Release8.2.2017 (Schweiz)
Preis49.50 Franken (PC) bei Steam, 24.90 Franken (PS4) bei PSN
Alterab 18 Jahren
Wertungab zum Test

Platz 8: «Wolfenstein 2 – The New Colossus» (englische Ausgabe)

1/16

Anno 1992 war «Wolfenstein 3D» einer der allerersten First-Person-Shooter. Held B.J. Blazkowicz musste dort in labyrinthähnlichen Levels auf Nazijagd gehen. Von einer Story war damals noch weit und breit nichts zu sehen. So entbehrt es nicht einer gewissen Ironie, dass «Wolfenstein 2 – The New Colossus» der besterzählte Shooter seit «Bioshock Infinite» ist.

Das Game geht von einem fiktiven Sieg der Nazis im Zweiten Weltkrieg aus. Zu Beginn der 60er-Jahre ist die USA immer noch unter der Fuchtel der Invasoren und nur wenige Widerstandskämpfer proben den gefährlichen Aufstand. Die Story des Spiels wechselt manchmal etwas zu schnell zwischen absurd und todernst, vermag aber jederzeit zu unterhalten und den Spieler bei der Stange zu halten.

Auch das actionreiche Gameplay überzeugt: So darf unser Held in spektakulären Schauplätzen auch mit einem Sturmgewehr in jeder Hand die Nazihorden zur Hölle jagen. Einzig die vielen Schleichpassagen passen nicht so recht zum sonstigen Gameplay.

Trailer zu «Wolfenstein 2 – The New Colossus»
1:30
Nazis umlegen:Trailer zu «Wolfenstein 2 – The New Colossus»
Wichtigste Infos
PlattformenPC, PS4 und Xbox One
Release27.10.2017 (Schweiz)
Preis32 Franken (PC) bei Steam, 29.90 Franken (PS4) bei PSN, 51.80 Franken (Xbox One) bei Xbox live
Alterab 18 Jahren
Wertungab zum Test

Platz 7: Assassin’s Creed – Origins

1/44

Nach zweijähriger Pause kehrt die «Assassin’s Creed»-Reihe mit dem stärksten Teil seit «Black Flag» zurück. Das Szenario im alten Ägypten gibt erstaunlich viel her. Dabei ist die Umgebung nicht nur riesig gross, sondern abgesehen von einigen Wüstenabschnitten auch dichtgepackt mit verschiedenen unterhaltsamen Aktivitäten. Mit Alexandria und Memphis sind auch zwei grössere Städte zum Erkunden vorhanden.

Das Game sieht dabei hervorragend aus, so dass es sich lohnt, mit dem Adler Senu den Nil hinauf zu fliegen und die ganze Welt aus der Luft zu erkunden. Das Gameplay gleicht nun jenem eines Action-Rollenspiels, was vor allem dem Kampfsystem massiv zu Gute kommt. So kann sich Held Bayek nun auch im Nahkampf behaupten, auch wenn es immer noch vorteilhafter ist, möglichst lange ungesehen durch die Feinde zu schleichen.

Grösste Schwäche des Spiels ist allerdings die Story, die ab und zu so knapp erzählt wird, als hätte man bei den Sprechern sparen müssen. Auch besitzt Bayek niemals das Charisma eines Ezio Auditore aus «Assassin’s Creed 2».

«Assassin's Creed Origins»
3:19
Meucheln im historischen Ägypten:«Assassin's Creed Origins»
Wichtigste Infos
PlattformenPC, PS4 und Xbox One
Release27.10.2017 (Schweiz)
Preis48.93 Franken (PC) bei Steam, 55.93 Franken (PS4) bei PSN, 64 Franken (Xbox One) bei Xbox live
Alterab 18 Jahren
Wertungab zum Test

Die Plätze 6 bis 4 werden am Donnerstag, die Top 3 am Freitag veröffentlicht.

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