«Monster Hunter World» angespielt

Knifflige Jagd mit hohem Tempo

Übersicht: Darum gehts in «Monster Hunter World»

Zur Story von «Monster Hunter World» ist noch wenig bekannt. Die spielt aber auch keine grosse Rolle. Denn das Game befriedigt vor allem den Jagd- und Sammeltrieb der Gamer. In den meisten Missionen gilt es, innerhalb von einem gewissen Zeitraum eines oder mehrere vorgegebene Monster in verschiedenen Jagdrevieren zu erledigen. Dazu gilt es Rohstoffe zu sammeln, um damit unzählige Waffen, Rüstungen und Gegenstände wie Heiltränke, Nahrungsmittel, Fallen oder Munition herzustellen. Gebärdeten sich frühere Teile oft unnötig sperrig, wirkt das neue Spiel wesentlich zugänglicher, ohne allerdings an Komplexität einzubüssen.

Trailer zu «Monster Hunter World»

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Auf zur Jagd:Trailer zu «Monster Hunter World»

Gameplay: So spielt sich «Monster Hunter World»

Während der Demo konnten wird zur Jagd auf drei verschiedenen Monster in verschiedenen Schwierigkeitsgraden blasen. Allerdings war der selbsterschaffene Held bereits zu Beginn mit zehn der stärksten Heiltränke ausgestattet. So blieb die einzige Schwierigkeit bei den Kämpfen, das eher knappe Zeitlimit von jeweils 20 Minuten einzuhalten. Im fertigen Spiel, wenn man die Tränke mit gesammelten Materialien selber herstellen muss, dürften aber nur die allerfleissigsten Sammler so gut ausgerüstet in die Kämpfe steigen.

Die Regionen sind nun nicht mehr in einzelne Zonen eingeteilt. Stattdessen ist das ganze Jagdrevier ohne zusätzliche Ladezeiten begehbar. Dies erhöht das Tempo und ergibt auch neue Gameplay-Möglichkeiten. So muss der Jäger nun oft seine Beute aufspüren, indem er verschiedenen Spuren folgt. Dabei unterstützen ihn neongrün leuchtende Insekten, die automatisch um den nächsten verfügbaren Hinweis schwirren.

Lange Kämpfe mit hohem Tempo

Auch die Kämpfe selbst wirken etwas schneller: So bringen wir zum Beispiel mit dem langsamen Hammer doch ziemlich fix Angriffe ins Ziel. Die Monster sind aber nicht aus Pappe und können zumindest in der Demo sehr viele Hiebe einstecken. So dauern die Kämpfe schon mal knapp zehn Minuten. Dann muss man dann innerhalb des Gefechts auch zum Schleifstein greifen, damit die Waffe nicht zu stumpf wird. Der Held kann nach wie vor bei einer antizipierten Attacke des Gegners zur Seite rollen. Hier erinnert das Spiel etwas an «Dark Souls», ohne zunächst dessen Schwierigkeitsgrad aufzuweisen. Jedenfalls machen die actionreicheren Kämpfe das Game etwas zugänglicher als bisher.

Keine Kompromisse scheint es beim Handwerk zu geben. So sind die Figuren bereits mit einer riesigen Anzahl an Gegenständen ausgestattet, die man theoretisch während den Gefechten einsetzen könnte. Zwar spielte das Crafting-System während der Demo noch keine Rolle. Aufgrund der Erfahrungen mit den früheren Teilen ist aber anzunehmen, dass man wieder viel Zeit wieder damit verbringt, mit gesammelten Rohstoffen neue Gegenstände herzustellen. Das gilt auch für die Waffen: Von Breitschwert über Dolche bis hin zu Pfeil und Bogen gibt es 14 verschiedene Gattungen, mit unzähligen Varianten innerhalb der einzelnen Kategorien.

Fazit

Zugänglicheres Gameplay, ohne allerdings beim Handwerkssystem an Komplexität einzubüssen: Capcom leitet das Spiel genau in die richtige Richtung. Auch die teils nervigen Ladezeiten zwischen den Zonen fallen durch die nahtlosen Regionen nun endlich weg. Gespannt sind wir noch, ob dieses Mal die Story einen wichtigeren Platz im Spiel einnimmt. Erscheinen soll «Monster Hunter World» am 26. Januar 2018 für PS4 und Xbox One und zu einem noch unbekannten Zeitpunkt auch für den PC.