Vorschau zu «Ghost of Tsushima»
Wenn 30’000 Blätter durch die Luft fliegen

Mit «Ghost of Tshushima» hatte Sony an der E3 eines der schönsten Spiele im Gepäck. Die Entwickler vergleichen ihr Spiel dabei mit einer Zeitmaschine, die den Spieler in ein möglichst realistisches Japan des 13. Jahrhunderts versetzen.
Publiziert: 16.07.2018 um 21:11 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 16:56 Uhr
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Martin Steiner
Wichtigste Informationen zu «Ghost of Tsushima»
PlattformenPS4
ReleaseTBA (Schweiz)
PreisTBA (PS4) bei PSN
Alterab 18 Jahren

Übersicht: Darum gehts in «Ghost of Tsushima»

Im Jahr 1274 attackieren die Mongolen die zwischen Japan und Korea liegende Insel Tsushima. Dabei gerät auch der Samurai Jin in die Kriegswirren. Um zu überleben und wenn möglich die Invasoren abzuwehren, muss er sowohl seinen Charakter als auch seinen Kampfstil anpassen. Doch das fällt ihm alles andere als leicht.

Trailer zu «Ghost of Tsushima»

Gameplay: So spielt sich «Ghost of Tsushima»

An der E3 bekamen wir nochmals die gleichen Szenen zu sehen, wie im oben zu sehenden Trailer, allerdings mit vielen Hintergrundinformationen von den Entwicklern von Sucker Punch aus Seattle. Ihr grösstes Ziel: Eine offene Welt zu erschaffen, in der man ständig von den eigentlichen Vorhaben abgelenkt wird. Jin entschiedet zu Beginn, ob er die in der Ferne zu erkennende Pagode besuchen will. Oder ob er sich direkt in die Kriegswirren bei der mongolische Flotte am Ufer stürzen oder ins brennende Dorf am Hafen begeben will.

Die Story dreht sich unter anderem darum, wie Jin sich als Samurai verändern muss, um der Bedrohung Herr zu werden. Als edler Krieger würde er sich normalerweise dem Gegner nur im offenen Kampf stellen. Bei den zahlenmässig überlegenen Mongolen würde dies aber seinen sofortigen Tod bedeuten, so dass er hier auf heimliche Attacken ausweichen muss. Und während der verschwiegene Held normalerweise nur mit seinem Katana mit der Umwelt interagiert, muss er neu auch seine Verbündeten mündlich von seinen Vorhaben überzeugen.

Dies zeigt sich am Beispiel seiner Begleiterin und eigentlichen Freundin Masaku. Während sie einen Mönch in einem Tempel umbringen will, weil dieser für den Tod ihrer Familie verantwortlich ist, möchte Jin ihn am Leben lassen, damit er als spirituelle Figur für die Leute dienen kann. Da beide für ihre Vorgehensweise absolut keine Alternativen sehen, kommt es schliesslich zum spektakulären Kampf unter den im Wind vom Baum fallenden roten Ahornblättern, von denen bis zu 30’000 gleichzeitig zu sehen sind. Diese sind in der Animation nicht vorgegeben, sondern reagieren auf die reale Physik. So kann Jin mit den Füssen zum Beispiel seinen Namen ins am Boden liegende Laub schreiben. Die ganze Szene gehört übrigens nicht zur Hauptgeschichte, sondern ist eine von vielen Nebenmissionen, die unser Held absolvieren kann.

Durch die bildgewaltige Inszenierung kam schliesslich die Frage auf, ob sich das Game auch komplett ohne Interface spielen lässt. Die Entwickler meinten, dass dieser Vorschlag erst während der E3 aufkam und man dies eigentlich nicht geplant hätte. Man wolle aber Möglichkeiten überprüfen, um einen entsprechenden Modus ins fertige Spiel einzubauen.

Fazit

Bereits mit dem letzten «Infamous» zeigten die Leute von Sucker Punch, dass sie die Hardware der PS4 im Griff haben. Doch mit «Ghost of Tsushima» übertreffen sie sich gleich nochmals selber. Egal ob der Kampf im Blätterregen oder die vielen kleinen Details wie ein Wald voller moosbewachsener Stämme oder ein Feld voller Blumen: Das Game sieht bereits jetzt absolut grandios aus. Auch das Kampfsystem mit Jins Katana könnte eine spassige Angelegenheit werden. Falls es wirklich gelingt, eine Art japanisches «Witcher» auf die Reihe zu kriegen, könnte das Rollenspiel einer der ganz grossen Titel für die PS4 werden.

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