«Watch Dogs 2» angespielt
San Francisco im Visier der Hacker

Bei einem Event in Paris konnten wir «Watch Dogs 2» zwei Stunden am Stück anspielen. Dabei waren wir von vielen Dingen positiv überrascht. So ist uns der neue Held viel sympathischer als sein Vorgänger.
Publiziert: 05.10.2016 um 15:52 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 04:52 Uhr
1/18

«Watch Dogs 2» vorbestellen

«Watch Dogs 2» für PC bei Digitec vorbestellen (64 Franken)
«Watch Dogs 2» für PS4 bei Digitec vorbestellen (74 Franken)
«Watch Dogs 2» für Xbox One bei Digitec vorbestellen (74 Franken)

Das ist «Watch Dogs 2»

Der Hacker-Thriller «Watch Dogs» konnte 2014 die hochgesteckten Erwartungen nicht ganz erfüllen. Zu blass blieb der Held, zu belanglos die Story. Und auch die für ein Open-World-Spiel wichtige Fahrzeugsteuerung fühlte sich so an, als würde man Schiffe über die Strassen von Chicago lenken. Nun steht der zweite Teil ins Haus, und die Entwickler haben sich alle Mühe gegeben, die Schwächen des Vorgängers auszumerzen. Statt des blassen Aiden Pearce steht nun der um einiges unterhaltsamere Marcus Holloway im Mittelpunkt. Der ist als Hacker im Dienst der Gruppe Dedsec, die ihr Hauptquartier in einem Comicbuchladen in San Francisco aufgeschlagen hat. Von dort aus konnten wir mit dem Helden eine Mission der Hauptstory in Angriff nehmen.

Gameplay: So spielt sich «Watch Dogs 2»

Während unserer Spielzeit durften wir zwar noch nicht die ganze Umgebung besuchen, allerdings waren grosse Teile von San Francisco bereits freigeschaltet. Da zwei Stunden doch recht knapp sind, konzentrierten wir uns auf die verfügbare Hauptmission «Haum Sweet Haum». In dieser will eine Firma namens Haum ein neues und komplett hacksicheres Betriebssystem auf den Markt bringen. Kein Wunder, dass dies den Dedsec-Jungs nicht gefällt. Und so bekommt Marcus den Auftrag, am Hafen eine frühe Lieferung des Chipsatzes zu klauen.

Bei seinen Aufträgen kann Marcus auf zwei wertvolle Begleiter setzen. Da wäre eine mit vier Rotoren fliegende Drohne, die sich perfekt zum Ausspionieren der Umgebung einsetzen lässt. Zudem kann sie alles Denkbare hacken, egal ob es sich um Türen, Autos oder Hebebühnen handelt. Auch den Zugangscode für das Gittertor zum Hafen kann man sich so von einen Arbeiter beschaffen. Dabei ist der Aktionsradius ziemlich weit, so dass Marcus das Sperrgebiet oft gar nicht betreten muss, um die Aufgabe abzuschliessen.

Fast noch praktischer als die Flugdrohne ist der sogenannte Jumper. Dieser rollt auf zwei Rädern durch die Gegend, kann aber auch höhere Ebenen mit einem gekonnten Hüpfer erreichen. Zwar entdecken Gegner dieses Gerät einfacher. Dafür kommt es durch Lüftungsschächte und kann mit einem Greifarm Kabel miteinander verbinden. Beide Drohnen haben so ihre separaten Einsatzgebiete. Viele zusätzliche Einsatzmöglichkeiten müssen aber im Verlauf des Spiels freigeschaltet werden. So kann der Jumper später gleich mehrere nahe Gegner mit einem Elektroschock ausser Gefecht setzen.

Um zwischen den verschiedenen Einsatzgebieten hin und her zu fahren, kann sich Marcus in bester «GTA»-Manier einfach ein beliebiges Fahrzeug von der Strasse klauen. Die Steuerung ist dabei wesentlich besser als im Vorgänger, so dass wir sowohl im Auto als auch auf dem Töff ohne Probleme durch die Stadt kommen. Einzige Ausnahme ist die Fernsteuerung von anderen Autos mittels Hack. Hier muss man das Fahrzeug mit den Facebuttons des Controlles steuern, was eine äusserst gewöhnungsbedürftige Angelegenheit ist.

Das Missionsdesign ist relativ abwechslungsreich. So muss Marcus im späteren Verlauf auch in eine hochgesicherte Villa eindringen oder für einige Zeit in einem Verwaltungsgebäude ausharren, bevor der Hack beendet ist. Besonders hier muss sich der Held geschickt anstellen und oft die Position wechseln, damit er von den umherstreifenden Wachen nicht entdeckt wird. Marcus selbst überzeugt als Protagonist, der auch immer mal einen faulen Spruch auf den Lippen hat und damit viel mehr Unterhaltungswert bietet als sein Vorgänger.

Fazit und Releasedate von «Watch Dogs 2» für PC, PS4 und Xbox One

Coolerer Held, farbenfrohere Umgebung, verbesserte Steuerung und umfangreichere Möglichkeiten: «Watch Dogs 2» setzt im Vergleich zum Vorgänger an den richtigen Stellen an, um aus dem Spiel einen unterhaltsamen Hackerthriller zu machen, bei dem auch der Humor nicht zu kurz kommt. Leider hatten wir zum Schluss keine Zeit mehr, uns mit den vielen Nebentätigkeiten zu beschäftigen. Trotzdem: Wenn sich das Game weiter so toll spielt wie während der zwei Stunden, dann könnte es seinen Vorgänger so übertreffen, wie es seinerzeit das ebenfalls von Ubisoft stammende «Assassin’s Creed 2» tat. Erscheinen soll «Watch Dogs 2» am 15. November 2016 für PC, PS4 und Xbox One.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?