Übersicht: Das ist «World of Tanks»
Im Jahr 2007 startete der weissrussische Entwickler Wargaming die offene Beta-Phase zu ihrem Online-Panzershooter «World of Tanks». Seither trat das Free-to-Play-Spiel einen Siegeszug rund um die Welt an. So knackte man aktuell die Marke von 160 Millionen Spielern weltweit. Heute erscheint die Version 1.0, an der in Minsk 250 Leute gearbeitet haben. Grosse spielerische Änderungen darf man vom Upgrade nicht erwarten. Dafür hat man vor allem die Grafik auf Vordermann gebracht – ohne dass die Anforderungen an die Hardware gestiegen wären.
Trailer zu «World of Tanks 1.0»
Gameplay: So spielt sich «World of Tanks»
In «World of Tanks» treten bis zu 60 Spieler in zwei Teams zu heissen Panzerschlachten gegeneinander an. Die 550 meist historisch akkuraten Fahrzeuge sind in verschiedene Kategorien unterteilt. So haben jene für die Frontlinie besonders gute Rüstung, während Panzer mit guter Schusskraft meist aus dem Hinterhalt schiessen. In den meisten Modi gilt: Wenn der eigene Panzer zerstört ist, ist das Game vorbei. Dabei gilt es, zum Beispiel möglichst in Deckung zu gehen, wenn das eigene Geschütz für mehrere Sekunden am Nachladen ist.
Rein spielerisch tut sich mit dem Upgrade relativ wenig. Zum einen hat man einige der 29 bisherigen Karten ganz leicht modifiziert, um den Spiefluss zu verbessern. Das heisst, dass mal eine Deckung weniger hoch sein kann oder eine Strasse leicht anders verläuft. Zum anderen ist eine 30. Karte hinzugekommen, die in in einer winterlichen Umgebung auf verschneitem Untergrund spielt.
100 Arten von Bäumen und Büschen
Massiv verändert hat sich dafür die optische Aufmachung. Das Game läuft nun auf einer komplett neuen Engine, die es erlaubt, die fünffache Anzahl an Objekten darzustellen. Wo zum Beispiel früher Häuser nur mit einer öden Fassade zu sehen waren, sind nun einzelne Backsteine im Mauerwerk zu erkennen. Und im freien Gelände pflügen sich die Panzer nun durch 100 verschieden Arten von Bäumen und Büschen.
Zudem hat man nun die Havoc-Physikengine ins Spiel integriert. Das heisst: Vom Panzer geschossene Teile fliegen nun wie in der Realität durch die Umgebung. Auch wenn eines der Fahrzeuge durchs Wasser fährt, sind nun realistischere Wellen erkennbar. Aber Wasser ist bei «World of Tanks» nicht gleich Wasser. So stellt das Spiel die Oberfläche nun unterschiedlich dar, je nachdem, ob es sich um Meer, einen See oder einen Fluss handelt. Zusätzlich ist es nun möglich, Löcher in die Graslandschaft zu schiessen – oder einen rauchenden Doughnut mit seinem Panzer zu produzieren.
Tiefere Hintergründe
Dazu kommt, dass die Karten nun zumindest visuell bis zu knapp 1000 Quadratkilometer gross sind. Zwar bleibt die reine Spielfläche auf knapp zwei Quadratkilometer beschränkt. Dort wo früher aber meist nur ein knapper Horizont erkennbar war, erheben sich heute im Hintergrund ganze Hügelzüge und scheinbar weit entferne Gebirge.
Fazit
Wer «World of Tanks» kennt, kann auch mit dem neuen Update weiterhin seine gewohnten Strategien einsetzen. Denn bis auf minime Änderungen im Map-Layout ist das Game spielerisch immer noch das gleiche wie vor dem Update. Dafür sieht das Spiel nun auf einem aktuellen PC hervorragend aus. Statt durch oft ödes Gelände fährt man nun durch dichte Vegetation und detailliert gestaltete Häuser am Strassenrand. Das alles funktioniert mit der gleichen Hardware wie vor dem Update. Wer einen Uralt-PC besitzt und das Spiel bisher auf der niedrigsten Grafikstufe spielen musste, kann dies auch weiterhin tun und erhält trotzdem eine bessere Grafik als früher. «World of Tanks 1.0» ist seit heute kostenlos für PC erhältlich.