Neues Apple-Handy im Dauertest
Darum wird das iPhone X immer besser

Wie gut ist die Gesichtserkennung? Wie eingängig die neuen Wischgesten? Und wie sehen die Selfie-Porträts aus? BLICK testet das neue iPhone X auf Herz und Nieren und berichtet im Test-Ticker darüber.
Publiziert: 31.10.2017 um 13:15 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:10 Uhr
Lorenz Keller

Was bringt das neue Design?

Rund um den 5,8-Zoll-Bildschirm hat das iPhone X nur noch einen dünnen Rand. Das sieht elegant aus und ermöglicht eine handliche Bauweise. Das X ist deutlich kleiner als das iPhone 8 Plus, hat nur einen 5,5-Zoll-Screen. Zwei Nachteile: Es gibt keinen Fingerabdruckscanner mehr, und es hat eine hässliche schwarze Aussparung auf der Front, dort, wo die Selfiecam und die Sensoren verbaut sind. Hinten fällt das wuchtig herausstehende Kameragehäuse negativ auf. Damit kann man aber wohl besser leben als mit der Kerbe im Bildschirm. Apple-untypisch: Die Übergänge zwischen Glas und Metallrahmen fühlen sich teilweise etwas rau an.

Wie gut ist der erstmals verwendete Oled-Bildschirm?

Das Display entschädigt für das umstrittene Design. Apple setzt erstmals auf Oled-Technik, das Display ist unglaublich kontrastreich und scharf. Auch bei Sonnenlicht ist alles gut ablesbar. Fotos und Apps sehen aus wie gedruckt. Hochauflösende Videos sind beeindruckend, auch dank richtig guten Lautsprechern.

Funktioniert die Gesichtserkennung?

Da ein Fingerabdruck-Scanner fehlt, gibts zwei Möglichkeiten, das iPhone zu sichern: mit PIN-Code und/oder mit Gesichtserkennung. Diese ist in nur 20 Sekunden eingerichtet. Die Gesichtserkennung ist ultraschnell und fast schon magisch – wenn sie denn funktioniert. Der Winkel zum Gesicht muss stimmen; liegt das iPhone auf dem Tisch, wird es nicht entsperrt. Der erste Eindruck: Man muss sich im Vergleich zum Finger-Scan umgewöhnen, besser oder schneller ist die neue Technik aber nicht.

Warum schwärmen alle von den animierten Emojis?

Die Kameras und Sensoren zur Gesichtserkennung vermessen das Gesicht in einer Präzision, die man noch nie bei einem Smartphone gesehen hat. Anschaulich zeigen dies animierte Emojis, also Comic-Tiere und Symbole wie der «Gaggihaufen». Sie bewegen sich synchron zum eigenen Gesicht. Sogar das kleinste Grinsen oder Stirnrunzeln wird direkt übertragen. Das ist erst der Anfang, denn auch Drittanbieter können Anwendungen dafür programmieren.

Soll ich mir ein iPhone X kaufen?

iPhone-Fans können zugreifen und werden nicht enttäuscht sein, wenn sie bereit sind, sich an die neue Bedienung zu gewöhnen. Für alle anderen sind die Preise ab 1200 Franken happig. Das iPhone X hebt sich nicht so stark von anderen Topgeräten ab, dass ein Aufschlag von 200 bis 600 Franken gerechtfertigt wäre. Das jedenfalls der Stand nach den ersten Tests.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?