Eigentlich gäbe es eine sichere Impfung gegen die Affenpocken. Doch der Bund zögert bei deren Beschaffung. Das wirft Fragen auf.

Durch die Affenpocken hat sich bei manchen Menschen ein Hass auf die Tiere entwickelt. In Brasilien wurden Affen angegriffen. Die Weltgesundheitsorganisation hat sich jetzt dazu geäussert.

Die US-Regierung hat wegen der Ausbreitung der Affenpocken den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Bislang wurden rund 6600 Fälle im Land registriert.

Es gäbe einen Impfstoff, um die Ausbreitung der Affenpocken aufzuhalten. Dass er in der Schweiz nicht verfügbar ist, dafür schieben sich Bund und Impfstoff-Hersteller gegenseitig die Verantwortung zu. Nun machen auch Politiker Druck.

Ein Arzt hat in Spanien für mächtig Wirbel gesorgt. Er behauptete, dass ein mit den Affenpocken infizierter Mann seelenruhig mit der U-Bahn von Madrid fuhr. Nur: Offenbar ist das nicht wahr. Jetzt hat sich der angebliche Infizierte zu Wort gemeldet.

Ein Arzt entdeckt in der U-Bahn in Madrid einen offensichtlichen Fall von Affenpocken. Er macht sich Sorgen, spricht die Leute an. Bloss: Niemand kümmert sich.

Innerhalb von wenigen Stunden meldet Spanien bereits das zweite Todesopfer, das an Affenpocken gestorben ist. Dabei handelt sich um die ersten festgestellten Todesfälle in Europa.

Die Affenpocken fordern das erste Todesopfer in Europa. In Spanien ist eine Person an Affenpocken gestorben.

Bei Affenpocken droht keine Pandemie wie bei Aids. Dieser Auffassung ist der Infektiologe Pietro Vernazza. Zwischen den beiden Erkrankungen gebe es drei wesentliche Unterschiede, sagte er in einem Zeitungsinterview.

Die Weltgesundheitsorganisation hat wegen Affenpocken eine «Notlage von internationaler Tragweite» ausgerufen. Das bedeutet aber nicht, dass sich die Menschen auf dieselben Massnahmen wie bei der Corona-Pandemie einstellen müssen.