Irgendwie ist die Fussballwelt aus den Fugen geraten, wenn die englischen Journalisten die Schweiz unisono als Favoriten gegen die Three Lions ausmachen. Aber die Stossrichtung vor dem EM-Viertelfinal ist auf der Insel eindeutig.

Ivan Rakitic ist nach dem Ausscheiden von Kroatien zu hundert Prozent Schweiz-Fan. Er sieht viele Parallelen zwischen dem Team von Murat Yakin und der kroatischen WM-Finalisten-Mannschaft 2018, zu der er gehörte.

Einer hat sie noch nie spielen sehen. Einer ist beeindruckt. Der Captain sucht die Schwächen. Und der Coach liefert eine detaillierte Analyse. Harry Kane und Gareth Southgate sind schwer beeindruckt von der Nati.

«From zero to hero», sagen die Engländer so schön. Und da kann es im überhitzten Fussball-Business ganz, ganz schnell gehen. Erst recht im Fall Deutschland.

20 Nati-Akteure an der EM sind geprägt vom Gastgeberland – was sie in Deutschland erlebten.

Er ist ein Mann der lauten Töne: Nati-Kommentator Sascha Ruefer. Warum er der Granit Xhaka des SRF ist. Und weshalb aus ihm nie «Sascha national» werden wird.

Nach dem 3:1 gegen Ungarn eilen die Nati-Stars auf die Haupttribüne – aus gutem Grund: Endlich gibts ein Wiedersehen mit Familien und Freunden.

Murat Yakin lässt sich vor dem EM-Auftakt gegen Ungarn nicht in die Karten blicken. Captain Granit Xhaka gibt sich weniger zugeknöpft.

Das Motz-Verbot gegenüber den Schiedsrichtern bereitet Murat Yakin keine Sorgen. Der Nati-Trainer verkündet vor dem Ungarn-Match an der EM: «Ich kann auf alle Spieler zurückgreifen.»

Nati-Captain Granit Xhaka äussert Bedenken gegenüber der neuen Regel, wonach nur noch die Captains mit den Schiedsrichtern sprechen dürfen. Ex-Referee Urs Meier bezeichnet sie dagegen als «genial». Auch sonst gibts ein paar kleine Neuerungen.