Neues Kapitel in der Zürcher Festplatten-Affäre: Nicht nur heikle Daten der Staatsanwaltschaft, sondern auch der Kantonspolizei sind im Zürcher Milieu gelandet.

Der Datenskandal ist für die Zürcher Justizdirektion nicht ausgestanden. Am Montag sind neue Festplatten und Unterlagen aufgetaucht, die aus dem Datenleck vor über zehn Jahren stammen sollen.

SP-Regierungsrätin Jacqueline Fehr behauptete, sie habe die Öffentlichkeit nicht früher über den Datenskandal informiert, weil die Datenschutzbeauftragte ihr davon abgeraten habe. Diese widersprach. Fehr versucht sich nun zu erklären.

Die Zürcher Justizdirektorin Jacqueline Fehr lieferte am Dienstag eine Erklärung, warum sie die Öffentlichkeit nicht früher über den Datenskandal informierte. Doch nun zeigt sich: Was sie sagte, stimmt nicht.

Die Aufarbeitung des Festplatten-Skandals in der Zürcher Justizdirektion gestaltet sich schwierig. Das Problem: Wichtige Dokumente hat die Behörde vor einigen Jahren entsorgt. Heute will Regierungsrätin Fehr sich zum Skandal äussern.

Sensible Daten der Zürcher Justizdirektion landeten im Milieu. Chefin Jacqueline Fehr schweigt sich zu den Vorwürfen aus.

Der Daten-Skandal wirft ein schlechtes Licht auf die Zürcher Justizdirektion. Für Anwalt Martin Steiger, Spezialist für Datenschutzrecht und IT-Recht, stellen sich grundlegende politische und juristische Fragen. Er regt die Einsetzung eines Sonderstaatsanwalts an.