Patientenverfügung und Vorsorgeauftrag
Deutlicher Anstieg

Fast zwei Drittel der Schweizerinnen und Schweizer befassen sich häufiger mit dem Tod und der Frage nach Patientenverfügungen, Vorsorgeaufträgen und Testamenten. Dieser Wert stieg laut einer Umfrage der Allianz für das Gemeinwohl deutlich an.
Publiziert: 13.09.2024 um 07:28 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2024 um 08:36 Uhr
Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer befassen sich laut einer Umfrage mit ihrem Nachlass. (Themenbild)
Foto: GAETAN BALLY
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SDASchweizerische Depeschenagentur

62 Prozent der insgesamt 1014 Befragten denken den am Freitag veröffentlichten Ergebnissen zufolge intensiver über den Tod nach als noch vor zwei Jahren. Damals lag der Wert bei 38 Prozent.

Besonders bei der Erstellung von Patientenverfügungen und Vorsorgeaufträgen ist laut der Allianz ein signifikantes Wachstum zu verzeichnen. 68 Prozent der Befragten haben sich demnach bereits mit einer Patientenverfügung auseinandergesetzt, ein Drittel mehr als 2022. Beim Vorsorgeauftrag hat sich der Anteil sogar auf 60 Prozent verdoppelt.

Ein ähnlicher Trend ist bei der Verfassung von Testamenten zu beobachten: Gut die Hälfte der Befragten denkt aktiv darüber nach, ein Testament zu verfassen. 32 Prozent haben bereits eines erstellt, und weitere zehn Prozent planen, dies in naher Zukunft zu tun.

Dabei geht es laut der Umfrage nicht nur darum, die Familie abzusichern; immer mehr Menschen möchten genau wissen, was nach ihrem Ableben mit ihrem Nachlass geschieht. Die Zahl derjenigen, die eine gemeinnützige Organisation in ihrem Testament berücksichtigen, ist von 14 Prozent im Jahr 2022 auf 19 Prozent im laufenden Jahr gestiegen.

Dennoch ist das soziale Engagement nicht generell zurückgegangen: Gut die Hälfte der Befragten ist der Umfrage zufolge motiviert, sich in gemeinnützigen Organisationen zu engagieren, auch wenn aktuell nur 27 Prozent tatsächlich Freiwilligenarbeit leisten.

Die Umfrage wurde zwischen dem 24. Juli und dem 5. August des laufenden Jahres vom Marktforschungsinstitut Demoscope durchgeführt. Insgesamt wurden 1014 Menschen im Alter von über 45 Jahren in der Deutsch- und der Westschweiz befragt.

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