Fast 700’000 Follower auf Instagram und Tiktok hat die siebenjährige Kynlee Heiman. Sie ist bereits Model und Kinder-Schönheitskönigin, nimmt regelmässig an den in den USA verbreiteten Schönheitswettbewerben teil.
Ihre Mutter, die Kynlees Accounts verwaltet, hat Videos geteilt, die den für ihr Alter unglaublich durchtrainierten Bauch des Mädchens zeigen. Kynlee ist darauf bei Turn-, aber auch bei Kraftübungen zu sehen. Das Mädchen hat bereits ausgeprägte Muskeln, kann ein veritables Sixpack vorzeigen. Dafür macht sie spezifische Übungen im Kraftraum.
«Sie ist stolz darauf»
In den Kommentaren muss sich die Mutter deshalb so einiges anhören. «Sie wird von ihrer Mutter ausgenutzt», oder «Schau dir das gequälte Lächeln an, wie sie zu ihrer Mutter herüberschaut, um Bestätigung zu kriegen». Eine Nutzerin schreibt: «Wie kann man als Mutter sowas zulassen?» Gegenüber der Nachrichtenagentur Caters verteidigt die Mutter sich und ihre Tochter: «Sie ist stolz darauf, wie durchtrainiert sie ist», sagt Angel Heiman. «Sie macht viele Bauchmuskelübungen, um sie zu betonen.»
Ausserdem halte sie eine strenge Diät ein. «Sie isst sehr gesund, aber sie mag auch Kekse», wird Heiman zitiert. «Sie ist die ganze Zeit so aktiv, dass es keine Rolle spielt, wenn sie mal was Süsses isst.» Ausserdem hätten ihre Geschwister ebenfalls sichtbare Bauchmuskeln, es sei also auch genetisch bedingt.
Das Sixpack habe ihre Tochter, seit sie drei Jahre alt ist. An Schönheitswettbewerbe schickte sie ihre Mutter, seit sie zwei Jahre alt ist. Sie sei ein «Naturtalent», das die Cheerleader-Bewegungen abgeschaut und sofort gelernt habe.
Sie will olympische Turnerin werden
Während der Pandemie habe Kynlee ihre Liebe zu Fitness und zum Turnen entdeckt. Sie trainiert nun im heimischen Fitnessstudio, seit sie fünf Jahre alt ist. Angel Heiman sagt: «Sie kann es kaum erwarten, an Turnwettbewerben teilzunehmen, jetzt, wo sie alt genug ist. Sie will eine olympische Turnerin werden.»
All die negativen Kommentare, die sie und ihren Erziehungsstil kritisieren, werden von ihr fortlaufend gelöscht. «Sie erhält manchmal negative Kommentare in den sozialen Medien, aber ich lösche sie oder ignoriere sie einfach», sagt Heiman. «Ich möchte nicht zurückblicken und denken, dass ich mein Kind verstecken musste, weil andere Leute nicht mit ihr umgehen konnten. Sie ist eine Inspiration.»