Ein Blick auf den Weltcup sagt alles: 7 Sieger in 9 Springen. Von einem Überflieger also kein Streif am Himmel zu sehen. Und diesmal wird kein Springer einfach so aus dem Nebel schiessen.
Das heisst: Diese Vierschanzen-Tournee wird anders als all die anderen. Die österreichischen Adler dominieren nicht mehr. Seit 2008/2009 holten sie sechs Gesamtsiege in Serie und 17 von 24 möglichen Tageserfolgen.
Thomas Morgenstern (28) hat aufgehört. Gregor Schlierenzauer (24) zaudert. Der letztjährige Tournee-Sieger Thomas Diethart (22) ist nur mehr einer unter vielen.
Die ÖSV-Truppe hat Simon Ammann 2009, 2011 und 2014 den Gesamtsieg vermasselt. Besonders bitter, der dritte Gesamtrang im Januar dieses Jahres. Der Toggenburger gewinnt in Oberstdorf. Wird Dritter an Neujahr. Zweiter auf seinem Hass-Bakken in Innsbruck.
Doch dann verlässt ihn das Glück in Bischofshofen – der vierte Rang war Ammans schlechtestes Ergebnis an der 62. Vierschanzen-Tournee.
Was braucht Simon Ammann, um an der 63. Vierschanzen-Tournee im 17. Anlauf endlich den Gesamtsieg zu schaffen? Er muss einfach nur Spass haben, nicht allzu spät abspringen und einigermassen gut landen!
Diese Tournee wird kein Überflieger gewinnen. Aber einer, der keine Strauchler hat.