Zum Glätten oder Toupieren
Welche Bürste eignet sich für mein Haar?

Wer glaubt, dass alle Kämme gleich sind, irrt sich gewaltig. Ausserdem gibt es die unterschiedlichsten Bürsten für verschiedene Hairstyles – vielleicht verwenden Sie bisher noch gar nicht das ideale Produkt für Ihre Frisur.
Publiziert: 17.07.2020 um 15:15 Uhr
Sonja Zaleski-Körner

Mit einem gewöhnlichen Kamm mit eng liegenden Zinken kann man mit etwas Geschick seine Haare scheiteln oder toupieren. Jedoch ist das mit mehr Aufwand verbunden, als wenn man von vornherein ein dafür vorgesehenes Produkt verwendet. Auch beim Bürsten der Haare sollte man je nach geplantem Style zu den richtigen Borsten greifen. Wer seiner Haarpracht beim Stylen nicht schaden möchte, sollte einen passenden Kamm und Bürsten mit weichen Borsten benutzen.

Welche gängigen Bürsten- und Kammmodelle es gibt und wofür sie gedacht sind, erfahren Sie folgend.

Kämme mit dichten Zinken

Je feiner die Zinken des Kammes sind, desto feiner und glatter sollte auch das Haar sein, das damit gekämmt wird. Solche Kämme dienen dazu, die Haare von Knoten zu befreien und in eine glatte Form zu bringen. Sie können aber auch zum Toupieren verwendet werden, in dem man einzelne Strähnen gegen den Strich kämmt.

Der Klassiker unter den Kämmen mit dichten Zinken ist ideal für kurzes oder feines Haar.
Foto: Getty Images
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Kämme mit groben Zinken

Solche Kämme sind für lockige Haare gedacht. Damit sollen Locken entknotet werden, ohne dass die Haare zu sehr aufzubauschen. Ausserdem bleiben die Locken so mehr in ihrer natürlichen Form.

Skelettbürsten

Diese besondere Bürstenform verdankt ihren Namen den wirbelartigen Löchern zwischen den einzelnen Kunststoffborsten oder -zinken, die für gewöhnlich mit kleinen Kügelchen an der Spitze versehen sind.

Skelettbürsten sind dafür gedacht, die Haare beim Föhnen anzuheben und ihnen so Volumen zu verleihen, wobei die heisse Luft einfach durch die Öffnungen der Bürste entweichen kann. Sie eignen sich für glatte und lockige Haare, die mindestens lang genug sind, um ganz von der Bürste angehoben zu werden.

Gabelkämme

Solche Kämme bestehen aus zwei Teilen, die praktischerweise im Gabelkamm kombiniert worden sind: Einer Fläche mit groben oder feinen Zinken und einer Art Gabel mit sehr groben Zinken.

So können je nach Dicke des Kamms feine, volle oder auch lockige Haare gekämmt oder toupiert werden. Mit dem Gabelende können aus bestimmten Frisuren wie Zöpfen oder Dutts nach Belieben einzelne Strähnen herausgezogen werden, um romantischere Stylings zu kreieren.

Toupierkämme mit Stiel

Es gibt Varianten mit festem Stil aus Kunststoff oder aber Modelle mit herausziehbarem Stil aus Metall.

Die Verlängerung des Kammes dient dazu, die Haare haargenau zu scheiteln oder einzelne Strähnen zum Stylen abzuteilen. Handelt es sich um eine Variante mit engen Zinken, kann der Kamm zum Toupieren verwendet werden, bei gröberen Varianten ist er zum Kämmen von welligem oder lockigem Haar gedacht.

Toupierbürsten mit Stiel

Eine Toupierbürste ist schmal und mit Kunst- oder Naturborsten besetzt. Sie dient dazu, Frisuren Volumen zu verleihen.

In der Regel sind sie mit einem Stiel zum Abtrennen der gewünschten Haarpartie versehen. Oft sind sie dabei schonender als feine Kämme. Dennoch ist das Toupieren immer eine Beanspruchung für das Haar und man sollte diese Technik nicht zu häufig anwenden und die Haare danach gut pflegen.

Detangler

Wer einen Knoten im Haar hat, beseitigt diesen mit einer Detangler-Bürste schnell. Durch speziell angeordnete, verschieden lange Kunststoffzinken, die leicht biegsam sind, werden alle Haarlängen, bei denen es zu Knoten kommen kann, wieder entwirrt. Für eine schmerzfreie Anwendung beginnt man beim Ausbürsten möglichst weit unten an den Spitzen und arbeitet sich von dort aus hoch zum Haaransatz.

Paddelbürsten

Diese grossflächigen Bürsten mit Plastik- oder Naturborsten sind für glatte, lange Haare gedacht und sorgen schon nach ein paar Bürstenstrichen für eine ordentliche Haarpracht. Manchmal sind sie mit antistatischen Gummikissen unter den Borsten versehen.

Bürsten mit Kunststoffborsten

Es gibt sowohl Bürsten mit Kunststoffborsten, als auch welche mit festeren Nylon- oder sogar Metallborsten, die normalerweise mit Kügelchen versehen sind, um beim Bürsten Haarstruktur und Kopfhaut nicht zu verletzen. Es gibt auch Bürsten mit einer Kombination aus den feinen und festeren Borsten.

Sie können prinzipiell für jeden Haartyp verwendet werden und variieren in Form und Grösse. Auch hier kommen oft Gummikissen unter den Borsten zum Einsatz, da sie das elektrische Aufladen und Abstehen der Haare nach dem Bürsten verhindern sollen.

Bürsten mit Naturborsten

Bürsten mit Naturborsten, zum Beispiel vom Wildschwein, in kleiner bis mittlerer Grösse sind ideal, um die Haare glatt in Form zu bringen und sorgen für Glanz. Die Haarlänge spielt hierbei keine Rolle, schon ab wenigen Zentimetern Haar können sie verwendet werden. Sowohl lockiges, als auch glattes Haar profitiert von dem seidigen Schimmer, den die Naturborsten verleihen.

Rundbürsten

Da sie in Kombination mit einem Föhn und nicht zu grossen Strähnen, die man einzeln föhnt, Volumen zaubern, sind sie perfekt für feine Haare. Je länger die Haarpracht, desto eher sollte man ein grosses Rundbürstenmodell wählen.

Ähnlich wie bei gewöhnlichen Bürsten gibt es auch hier entweder Natur- oder Kunststoffborsten, festere Plastik-Borsten mit kleinen Noppen oder eine Kombination aus beidem.

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