Schutz vor UV-Strahlen
Auch preiswerte Filter machen ihren Job

Sogar in nördlichen Breitengraden ist UV-Schutz wichtig. Vor allem für Kinder und Leute, die Angst vor Falten haben.
Publiziert: 18.07.2018 um 11:19 Uhr
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Aktualisiert: 16.08.2019 um 14:18 Uhr
Christiane Binder

Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor steckt voller Chemie, man merkts an den gelben Flecken, die Sprays und Lotionen auf Badezeug und Handtüchern hinterlassen.

Vorsicht vor Allergien

Sicher ist, dass ein­zelne Stoffe Allergien auslösen können. Auch landen weltweit geschätzte 6000 Tonnen UV-Filter im Ökosystem, weshalb an manchen Stränden von Hawaii das Einschmieren mit Sonnenschutzmitteln verboten wurde – zum Schutz der Korallen, wohlgemerkt. Denn: Dermatologen halten den Schutz der Haut vor UV-Strahlung trotzdem für «sehr wichtig», betont Facharzt Felix Bertram, Leitender Arzt bei Skinmed in Aarau AG. Dabei spielt der Preis der Produkte keine Rolle. In Tests kamen zum Beispiel Sonnenmilch der günstigen Marke «Cien» sehr gut weg.

Sonnenschutzmittel werden oft falsch verwendet

Das grösste Problem der Sun-Blocker ist, dass sich ihre Benutzer in falscher Sicherheit wiegen. Vor allem wissen viele nicht, dass «wasserfest» nicht wörtlich zu nehmen ist. Eine Dusche wäscht 90 Prozent wieder ab.

Foto: Shutterstock

Für den Dermatologen Bertram sind zwei andere Faktoren wichtiger als Creme: langärmlige Kleidung und «die Vermeidung von UV-Exposition», wie er sagt. Das heisst: Wer sich so oft wie möglich im Schatten aufhält, tut seiner Haut etwas Gutes. Natürlich spielt es auch eine Rolle, wie oft jemand draussen ist: Verbringt einer den Sommer in der Schweiz in der Stadt,  kann er mit dem Eincremen eher schlampen als ein Velo-Fan. Ausnahme: Kinder und Eitle. «Kinder sollten unbedingt vor Sonne geschützt werden», ­betont Bertram. Und wer Angst vor Falten hat, der solle «die Sonne komplett meiden».

Wie geht Sonnenschutz richtig?

Damit Sie gar nicht erst einen Sonnenbrand erhalten, ist eincremen von nun an absolute Pflicht. Wie, wann und womit? Dermatologen geben Antworten auf die brennendsten Fragen.

Eine junge Frau, die auf dem Strand liegt und sich mit Sonnencreme eincremt
Es ist wichtig, Sonnenbrand zu vermeiden.
Thinkstock

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So schützt du dich gegen Sonnenbrand

Schatten
Der beste Sonnenschutz ist nach wie vor der Schatten. Besonders in den Mittagsstunden empfiehlt es sich, ein schattiges Plätzchen aufzusuchen. Die Strahlung ist dann nämlich am intensivsten.

Kleidung
Auch mit entsprechender Kleidung kann man sich vor UV-Strahlung schützen. Besonders T-Shirts die die Schulter bedecken oder Hüte mit breiten Krempen eignen sich gut.

Sonnenbrille
Die UV-Strahlung schadet neben der Haut auch den Augen. Wichtig bei der Wahl der Sonnenbrille: Das CE-Zeichen und der Vermerk «100% UV».

Sonnenschutzmittel
Sonnenschutzmittel wird von der Schweizerischen Krebsliga vor allem als Ergänzung zum Aufenthalt im Schatten und dem Tragen von Kleidung empfohlen. Bei der korrekten Anwendung kann zwar das Risiko an Hautkrebs zu erkranken verringert werden, doch auch Sonnenschutzmittel mit hohem Sonnenschutzfaktor sind kein Freipass für einen unbeschränkten Aufenthalt in der Sonne.

Schatten
Der beste Sonnenschutz ist nach wie vor der Schatten. Besonders in den Mittagsstunden empfiehlt es sich, ein schattiges Plätzchen aufzusuchen. Die Strahlung ist dann nämlich am intensivsten.

Kleidung
Auch mit entsprechender Kleidung kann man sich vor UV-Strahlung schützen. Besonders T-Shirts die die Schulter bedecken oder Hüte mit breiten Krempen eignen sich gut.

Sonnenbrille
Die UV-Strahlung schadet neben der Haut auch den Augen. Wichtig bei der Wahl der Sonnenbrille: Das CE-Zeichen und der Vermerk «100% UV».

Sonnenschutzmittel
Sonnenschutzmittel wird von der Schweizerischen Krebsliga vor allem als Ergänzung zum Aufenthalt im Schatten und dem Tragen von Kleidung empfohlen. Bei der korrekten Anwendung kann zwar das Risiko an Hautkrebs zu erkranken verringert werden, doch auch Sonnenschutzmittel mit hohem Sonnenschutzfaktor sind kein Freipass für einen unbeschränkten Aufenthalt in der Sonne.

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