Rezepte von My Feldt
Sirup-Rezepte für Grosse (und Kleine)

Beeren und Blüten spielen für die schwedische Köchin und Konditorin My Feldt eine wichtige Rolle. Mit ihrem neuen Buch zeigt sie: Sirup gehört nicht nur auf die Kinderkarte. Und: Aus fast allem lässt sich ein Sirup herstellen.
Publiziert: 06.06.2024 um 10:25 Uhr
|
Aktualisiert: 06.06.2024 um 15:34 Uhr

Rosensirup

Foto: Linda Lomelino, AT Verlag / www.at-verlag.ch

Zutaten für etwa 1,5 Liter: 

  • Blütenblätter von 30 Kartoffelrosen oder einer anderen essbaren, duftintensiven Rose
  • 290 ml frisch gepresster Zitronensaft (ca. 6 Zitronen)
  • fein abgeriebene Schale von 1 Zitrone
  • 1 l Wasser
  • 750 g Zucker

Zubereiten:  

  1. Rosenblätter, Zitronensaft und -schale in eine Schüssel füllen.
  2. Das Wasser und den Zucker in einem Topf so lange kochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Den Zuckersirup über die Rosenblätter giessen. Abdecken, kühl stellen und 2 Tage ziehen lassen.
  3. Die Rosenblätter abseihen und den Sirup in saubere, sterilisierte Flaschen füllen. Gekühlt 1–2 Wochen haltbar. Für eine längere Haltbarkeit einfrieren.

Magnoliensirup

Foto: Linda Lomelino, AT Verlag / www.at-verlag.ch

Schwangere sollten diesen Sirup nicht trinken.

Schon ihre Mutter kochte aus allerlei Beeren und Blüten Saft: Nun gibt My Feldt das Wissen weiter.
Foto: Linda Lomelino, AT Verlag / www.at-verlag.ch

Zutaten für etwa 700 ml:  

  • 400 ml Wasser
  • 300 g Zucker
  • 55 ml frisch gepresster Zitronensaft (ca. 1 Zitrone)
  • 7 Magnolienblüten (nur Blütenblätter)

Zubereitung: 

Ein Muss: Saubere Flaschen und Gläser

Für eine gute Haltbarkeit von Saft oder Konfitüre sind saubere, sterilisierte Gläser unerlässlich. Dann hält sich der Inhalt in der Speisekammer oder im Kühlschrank über ein Jahr.

Bei Sirup aus Blüten, der kalt zieht, oder wenn man wenig Zucker verwendet, hält der Saft höchstens eine Woche, und die Flaschen müssen nicht sterilisiert sein (aber sauber ist immer von Vorteil).

Flaschen und Gläser sterilisieren

Den Backofen auf 100 Grad vorheizen. Flaschen und Gläser sauber auswaschen, in den Backofen legen und etwa 20 Minuten richtig heiss werden lassen. Den Saft oder die Konfitüre direkt in das heisse Glas füllen.

Für eine gute Haltbarkeit von Saft oder Konfitüre sind saubere, sterilisierte Gläser unerlässlich. Dann hält sich der Inhalt in der Speisekammer oder im Kühlschrank über ein Jahr.

Bei Sirup aus Blüten, der kalt zieht, oder wenn man wenig Zucker verwendet, hält der Saft höchstens eine Woche, und die Flaschen müssen nicht sterilisiert sein (aber sauber ist immer von Vorteil).

Flaschen und Gläser sterilisieren

Den Backofen auf 100 Grad vorheizen. Flaschen und Gläser sauber auswaschen, in den Backofen legen und etwa 20 Minuten richtig heiss werden lassen. Den Saft oder die Konfitüre direkt in das heisse Glas füllen.

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  1. Das Wasser und den Zucker in einem Topf so lange kochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
  2. Den Topf von der Herdplatte nehmen und den Zuckersirup auskühlen lassen. Den Zitronensaft hinzufügen.
  3. Die Magnolienblütenblätter in eine Schüssel geben und mit dem Zuckersirup übergiessen. 2 Tage abgedeckt ziehen lassen.
  4. Die Blätter abseihen und den Sirup in saubere, sterilisierte Flaschen füllen. Gekühlt 1–2 Wochen haltbar. Für längere Haltbarkeit kann man ihn einfrieren.

Geissblattspritz mit Erdbeeren

Geissblatt kann tödlich giftig sein. Aber das trifft nur auf die Beeren zu. Ein Sirup aus den Blüten ist herrlich und völlig ungefährlich zu trinken. 

Zutaten für etwa 800 ml: 

  • Blütenblätter von etwa 15 Blütenrispen vom Geissblatt
  • fein abgeriebene Schale von 2 Zitronen
  • 180 ml frisch gepresster Zitronensaft (4–5 Zitronen)
  • 400 g Zucker
  • 500 g Erdbeersaft (ca. 750 g frische Erdbeeren)
  • Sekt, Schaumwein oder Mineralwasser zum Servieren

Zubereitung: 

  1. Die Blütenblätter von den Geissblattrispen abzupfen und in eine Schüssel geben. Zitronenschale und -saft hinzufügen.
  2. Den Zucker und den Erdbeersaft aufkochen und über die Blütenblätter giessen. Abdecken und 1–2 Tage im Kühlschrank ziehen lassen, je nach gewünschter Intensität.
  3. Den Saft durch ein Sieb giessen und in saubere, sterilisierte Flaschen füllen. Da der Saft nicht pasteurisiert ist, hält er sich gekühlt nur etwa 1 Woche. Für eine längere Haltbarkeit einfrieren.
  4. Den Saft mit Sekt, Schaumwein oder Mineralwasser verdünnen, das Ergebnis ist ein leckerer Spritz oder eine Limo.
My Feldt, «Rosensirup und Wildapfelgelee. Rezept und Geschichten», AT Verlag, 2024
Foto: Linda Lomelino, AT Verlag / www.at-verlag.ch

Lindenblütensirup

Zutaten für etwa 500 ml: 

  • 20 g Lindenblüten (40–50 Lindenblüten)
  • 300 ml Wasser
  • 320 g Zucker
  • fein abgeriebene Schale von 2 Zitronen
  • 70 ml frisch gepresster Zitronensaft (etwa 1 ½ Zitronen)

Zubereitung: 

  1. Die Blüten in eine Schüssel geben.
  2. Das Wasser und den Zucker in einem Topf so lange kochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Von der Herdplatte nehmen und auskühlen lassen.
  3. Zitronenschale und -saft hinzufügen. Über die Blüten giessen, mit einem Deckel oder Frischhaltefolie abdecken und über Nacht ziehen lassen.
  4. Den Sirup durch ein Sieb giessen und in saubere, sterilisierte Flaschen füllen. Gekühlt 1–2 Wochen haltbar. Eiskalt geniessen!
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