Oksanas Zrazy
Diese ukrainischen Kartoffelpuffer sind «super-njamm»

Seit drei Wochen sind die Ukrainerinnen Oksana und ihre Töchter bei der Redaktorin Silvia Tschui untergekommen. Die zwei Erlebnisberichte haben viele Leser bewegt. Auf vielfachen Wunsch hier nun Oksanas Rezept für gefüllte Kartoffelpuffer.
Publiziert: 16.04.2022 um 15:05 Uhr
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Aktualisiert: 20.04.2022 um 16:02 Uhr
Oksana X. und Silvia Tschui

Im Zusammenleben mit Oksana, Mascha und Nastja erfindet Redaktorin Silvia Tschui eigene Wörter, zum Beispiel «super-njamm». Passend dazu verrät Ihnen Oksana ihr Geheimrezept.

Zrazy – ukrainische gefüllte Kartoffelpuffer nach Oksana

Zutaten für 4 Personen


Für 4 Personen
12

mittelgrosse, festkochende Kartoffeln

2Eier
5 EL

Mehl

1Zwiebel
1 TLSalz
1

Lorbeerblatt


Pflanzenöl oder Butter zum Braten


Variante Fleischfüllung

500 g

Hackfleisch

1Zwiebel

Salz, Pfeffer, Gewürze

nach Geschmack:

evtl. klein gewürfeltes Rüebli, Knoblauch, Weisswein zum Ablöschen


Variante Pilzfüllung

500 g

Champignons oder Pilze nach Wahl

1Zwiebel
nach Geschmack:

Weisswein zum Ablöschen, Gewürze, Kräuter wie Petersilie oder Thymian


Variante Kabisfüllung

300 g

Weisskohl (Kabis) oder Sauerkraut

1

Zwiebel

1

mittelgrosses Rüebli


Salz, Pfeffer

Zubereitung:

  1. Kartoffelmasse: Kartoffeln schälen, in Salzwasser zusammen mit einer ganzen Zwiebel und einem Lorbeerblatt kochen. Wenn die Kartoffeln gar sind, das Wasser abgiessen, Zwiebel und Lorbeerblatt entfernen.
  2. Abkühlen lassen, Mehl und Eier dazugeben, gut vermischen, abschmecken und gegebenenfalls nachsalzen.

  3. Hackfleischfüllung: Klein gehackte Zwiebel, evtl. klein gehacktes Rüebli in Butter oder Pflanzenöl glasig dünsten.
  4. Fleisch beigeben, 15 Minuten braten, nach Geschmack ablöschen oder würzen.
  5. Die Mischung sollte trocken sein, sonst fallen die Zrazy später auseinander.

  6. Pilzfüllung: Klein gehackte Zwiebel in Butter oder Pflanzenöl glasig dünsten, gewürfelte Pilze mitdünsten, evtl. ablöschen, abschmecken.
  7. Auch hier gilt: trockene Mischung, sonst gelingts nicht.

  8. Kabisfüllung: Zwiebel in feine Streifen schneiden, Kabis und Rüebli möglichst fein hobeln. Alles glasig dünsten. (Im Falle von Sauerkraut zunächst Zwiebel und Rüebli dünsten, dann Sauerkraut beigeben.
  9. Achtung: Frisches Sauerkraut braucht bis zu drei viertel Stunden, bis es gar ist.) Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Oksana macht sie mit frischem Kabis.
  10. Es gibt auch eine Variante, in die in die fertige Füllung fein geschnittene Streifchen Essiggurken und fein geschnittener Dill gemengt werden. Sie wissens langsam: Trocken muss die Chose sein.

  11. Zrazy formen: Eine Handvoll Kartoffelmasse nehmen, in etwas Mehl drehen und auf einem gut bemehlten Brettchen flach drücken.
  12. Ein bisschen Füllung in die Mitte legen und mit der Masse ein Päckli formen. In Mehl drehen. Eine Antihaft-Bratpfanne mit genügend Öl erhitzen und die Zrazy braten, bis sie goldgelb und knusprig sind.
  13. Zuletzt noch eine Warnung von Oksana via Google Translate: «Die Zrazy sind sehr empfindlich, Sie müssen sie sehr vorsichtig umdrehen. Also nicht zu fest packen!»

Es gibt online übrigens unzählige Zrazy-Rezepte mit unterschiedlichen Füllungen. Klein gehacktes Huhn, Käse … Einfach reinpacken, was man mag – es wird sowieso super.

Servieren mit Sauermilch und Salat.

So formt Oksana Zrazy: Etwas Kartoffelteig in wenig Mehl wenden, damit er nicht klebt.
Foto: Silvia Tschui
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Smachnogo (ausgesprochen: Smatschnogo) – en Guete!


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