Drei verschiedene Pasta-Gerichte stehen auf einem Tisch mit Tomaten, Käse, Olivenöl und Basilikum.
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Es muss nicht immer Bolognese und Napoli sein
Teigwaren mal anders

Arrabiata, Carbonara, Spaghetti Bolo – gut und schön. Aber aus Pasta lässt sich noch viel mehr machen.
Publiziert: 31.01.2020 um 11:32 Uhr
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Aktualisiert: 31.01.2020 um 16:23 Uhr
Christiane Binder

Italiener essen ihre Pasta zum Beispiel auch mal mit Bohnen, weissen oder grünen, oder sie mischen sie zusammen unter die Teigwaren.

«Pasta e Fagioli» - Gewürzig

Ein ländliches und in Italien weit verbreitetes Gericht, das gut zu den derzeit winterlichen Tempe­raturen passt, sind «Pasta e Fagioli», Nudeln mit dicken Bohnen. Man nimmt dazu Pasta corta (kurze Teigwaren wie Penne Rigate) und mischt sie mit den Bohnen, Olivenöl und Schinken oder Pancetta (Speck). Je nach Geschmack ­werden Knoblauch oder Zwiebeln, Sellerie oder Majoran, Pfeffer oder Peperoncino, evtl. etwas Tomate, Salbei, Thymian oder Petersilie beigefügt.

Zutaten für die Sauce


Für 4 Personen
320 gPasta
80 g

Schinken oder Pancetta

80 gOlivenöl

300 g

Weissbohnen
400 gGeschälte Tomaten
80 gSellerie
2Knoblauchzehe
nach Geschmack

Majoran, Pfeffer, Peperoncino, Salbei, Thymian oder Petersilie


Salz

Pesto und Bohnen - Zackig

Für ein schnelles Znacht sind Pesto praktisch, man wählt am besten Pesto von einem Gourmet-Laden oder selbstgemacht. Besser schmeckt es mit gekochten Bohnen und Kartoffeln. Gart man die Pasta im Bohnenwasser, wird die Konsistenz cremiger. Die Neapolitaner kochen eine Speckschwarte oder Miesmuscheln mit. Dass Pasta auch mit Linsen schmeckt, ist nicht über­raschend, im Süddeutschen sind «Linsen mit Spätzle» ein Traditions­gericht. Linsen, Karotten, Zwiebeln, Sellerie und Chili ­ergeben wahlweise eine vegetarische Bolognese.

Teigwaren mit Pesto und Bohnen sind sättigend
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Zutaten für Trofie mit Pesto, Kartoffeln und grünen Bohnen


Für 4 Personen
350 g

Trofie

250 g

Kartoffel

200 g

Grüne Bohnen


Pesto
1Klnoblauchzeh
150 gOlivenöl
30 gPecorino
70 gParmesan

Salz
15 gPinienkerne
50 gBasilikum


«Pasta e patate» -
Kreativ

Im Prinzip kann sich jeder sein eigenes Rezept basteln – einfach den Kühlschrank checken und gucken, was noch drin ist. Will mans ländlich italienisch, serviert man die Teigwaren mit Kartoffeln. Für «Pasta e patate»-Variationen finden sich im Internet Anleitungen, die sich leicht nach eigenem Gusto variieren lassen, mal mit Salsiccia (Wurst), mal mit Schinken oder Kräutern wie Basilikum oder Rosmarin.

Zutaten für «Pasta e patate»


Für 4 Personen
300 gPenne oder andere kurze Pasta
700 gKartoffeln
30 gOlivenöl

Salz und Pfeffer

Rosmarin und Thymian
400 gSchalotte

Pasta mit Orangen - Fruchtig

Gemeinsam mit Orangenschalen lassen sich Orangen-Tagliatelle zubereiten. Dafür brät man in dünne Streifen geschnittene Orangenschalen in Butter an. Die Sämigkeit bringt in warmem Wasser verquirltes Eigelb.

Eine ungewohntere Variante sind Orecchiette mit Randen in Meerrettich-Rahmsauce. In Stifte geschnittene Randen werden in Öl in einer Pfanne erhitzt und mit Kreuzkümmel und Koriander angebraten, bis es duftet. Orangensaft zugiessen und unter Rühren bei kleiner Hitze etwa zehn Minuten garen. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker abschmecken. Parallel dazu fein geriebenen Meerrettich (zum Beispiel aus dem Glas) mit Crème fraîche und heisser Bouillon verrühren. Die gekochten Teigwaren tropfnass mit der Meerrettich-Creme vermengen. Die Randen dazu servieren, nicht daruntermischen, sonst wird das Gericht rosa.

Köstlich ist auch Pasta mir Orange und Sardellen.

Zutaten für Lunguine mit Orange und Sardellen


Zutaten für 4 Personen
8

Sardellenfilets, in Öl

1/3 Bund

Petersilie

1

Orange

320 g

Linguine

1

Zehe Knoblauch

1 EL

Butter


Salz

Originell

Nicht typisch italienisch, aber nicht völlig abwegig sind Spaghetti mit Erdbeeren. Manche geben Speck oder Trüffelbutter dazu, das ergibt einen interessanten Kontrast. Die süsse Variante mit Vanillezucker schmeckt vor allem Männern und Kindern.

Zutaten für Pappardelle alle fragole


Für 4 Personen
450 gPappardelle
0,5 gRahm
400 gErdbeeren
20 gButter

Salz und Pfeffer
Das ABC der Pastasorten

Meistens geht es ja um die Wurst – wenn man Italien und China fragt, aber eher um die Nudel! Wer hat sie denn nun erfunden, die Pasta – und wie heissen die verschiedenen Sorten der Alleskönner eigentlich?

Spaghetti-Arrabiata auf dem Teller, Tomaten, Knoblauch und Olivenöl
AlI'arrabiata bedeutet so viel wie „auf die leidenschaftliche Art“.
Getty Images

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