Achtung Fettnäpfchen
Diese Weine solltest du deinem Chef besser nicht schenken

Deine Chefin hat Geburtstag oder feiert ein Firmenjubiläum? Eine schöne Flasche Wein ist meistens eine gute Geschenkidee. Wir zeigen dir, worauf es bei der Auswahl ankommt.
Publiziert: 16.01.2024 um 08:30 Uhr
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Aktualisiert: 16.01.2024 um 08:53 Uhr
Nicolas Greinacher

Das richtige Geschenk für jemanden auszusuchen, ist nicht immer einfach. Hast du zur beschenkten Person ein besonderes Verhältnis, wie zum Beispiel bei Vorgesetzten, macht dies die Geschenkauswahl noch komplizierter.

Von Vorgesetzten weiss man in der Regel, ob sie gerne Wein trinken. Dann kannst du der beschenkten Person mit der richtig ausgewählten Flasche nicht nur eine Freude machen, sondern dich zudem in ein gutes Licht rücken. Ein falsch ausgewählter Wein kann jedoch mehr Schaden als Nutzen anrichten.

Vorsicht bei diesen Weinen

Von vielen Flaschen kannst du im Handel grössere Formate kaufen, zum Beispiel Magnumflaschen. Hier denken viele: Je grösser die Flasche, desto grösser der Eindruck, der das Geschenk hinterlässt.

Das richtige Geschenk für jemanden auszusuchen, ist nicht immer einfach – vor allem für Vorgesetzte. Eine schöne Flasche Wein ist meistens eine gute Idee.
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Trinkt dein Chef oder deine Chefin aber ab und zu ein Glas zu viel, und ist dies auch allgemein bekannt, kann eine grossformatige Flasche als ein unterschwelliger Hinweis des zu viel Trinkens verstanden werden. In diesem Fall bleibst du besser beim normalen 0,75 Liter Format.

Von zu günstigen Weinen solltest du ebenfalls die Finger lassen. Mit Smartphone-Apps kann man durch ein Foto des Weinetiketts schnell ausfindig machen, was die Flasche Wein im Handel kostet. Verbirgt sich hinter deinem Geschenk ein Wein, der für unter fünf Franken erhältlich ist, kann bei der beschenkten Person den Eindruck entstehen, sie sei dir als Mensch nur wenig wert.

Ebenfalls meiden solltest du sogenannte Massenweine, die an jeder Tankstelle erhältlich sind. Das kann vermitteln, du hättest das Geschenk im letzten Moment und ohne grosse Überlegungen gekauft. Als beschenkte Person könnte man in diesem Fall meinen, das Geschenk sei mehr eine Pflicht und weniger eine gut gemeinte, wohlüberlegte Geste.

Mit diesen Tipps liegst du richtig

Ein persönlicher Bezug zum Wein ist beim Schenken Gold wert. Warst du während deinen letzten Ferien in der Provence und hast dort ein paar Flaschen Rosé direkt ab einem kleinen Familien-Weingut mitgenommen? Dann kannst du dein Geschenk mit dieser persönlich erlebten Geschichte verknüpfen.

Ebenso gut kommt es an, wenn du mit einem dekorativen Stift eine kleine Grussbotschaft auf das Weinetikett oder die Glasflasche schreibst. Schenken mehrere Personen zusammen eine Flasche, können gleich alle unterschreiben. So erinnert sich die beschenkte Person beim Genuss des Weins an die schöne Geste und wird die leere Flasche vielleicht sogar aufbewahren.

Eine schöne Verpackung, zum Beispiel eine kleine Holzkiste, lässt die geschenkte Flasche Wein hochwertiger erscheinen. Auf zu viel Verpackungsmaterial solltest du aus ökologischen Gründen aber verzichten. Kommt deine Chefin oder Chef aus einem Weinland wie zum Beispiel Italien oder Spanien, eignen sich Produkte aus diesen Ländern besonders gut.

In der Regel empfehle ich für Weingeschenke Rotwein, der bei Beschenkten oft einen etwas hochwertigeren Eindruck hinterlässt als Weisswein. Nachfolgend haben wir zwölf Weine und Regionen aufgelistet, bei denen du eigentlich nichts falsch machen kannst.

Schweiz

  • Pinot Noir aus Graubünden
  • Merlot aus dem Tessin
  • Syrah oder Cornalin aus dem Wallis

Italien

  • Barolo
  • Brunello di Montalcino
  • Amarone

Frankreich

  • Bordeaux
  • Burgund
  • Châteauneuf-du-Pape

Spanien

  • Rioja
  • Ribera del Duero
  • Priorat
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