Erfolgreicher Test in Monaco
Superyacht erhält Champagner per Drohne geliefert

Drohnenlieferungen werden weltweit getestet und befinden sich in manchen Ländern bereits im Einsatz. Von den Vorteilen können bald auch Yachtbesitzer profitieren.
Publiziert: 11.10.2023 um 14:15 Uhr
|
Aktualisiert: 10.11.2023 um 17:25 Uhr
RMS_Portrait_AUTOR_628.JPG
Nicolas GreinacherRedaktor Wein DipWSET

Auch Yachtbesitzer sitzen hin und wieder auf dem Trockenen. Leider sind die Einkaufsmöglichkeiten auf hoher See aber etwas eingeschränkt. Ein Drohnentest der schwedischen Firma Kookiejar in Zusammenarbeit mit dem Drohnenhersteller MC CLIC und Superyacht Supplies, einem für die Belieferung von Yachten zuständigen Unternehmen, testete vor kurzem eine Drohnenbelieferung auf dem Meer vor Monaco.

Wie das Magazin «The Drinks Business» berichtete, beinhaltete die luftige Probelieferung an die 73 Meter lange Motoryacht Coral Ocean eine Champagnerflasche Dom Pérignon 2008 , eine 500 Grammdose Kaviar, ein Parfum sowie eine Luxusuhr. Nach einem kilometerlangen Flug landete die Belieferungsdrohne samt dem kostbaren Inhalt sicher auf dem eleganten Holzdeck des Schiffs.

Drohnenlieferungen auch in Zukunft

Superyacht Supplies unterstrich gegenüber «The Drinks Business» die hohe Bedeutung dieses erfolgreichen Belieferungstests. Dieser zeige das grosse Potenzial von Drohnenlieferungen an auf dem Meer schwimmenden Yachten. Diese neue Art der Logistik sei nicht nur schneller, sondern auch umweltfreundlicher als eine klassische Belieferung per Boot.

Hier erhält die 73 Meter lange Motoryacht Coral Ocean auf hoher See in Monaco eine Drohnenlieferung.
Foto: ZVG
1/5

Die Weiterentwicklung der Drohnentechnologie könnte Getränkelieferanten in Zukunft sogar dazu befähigen, Kunden bis zu 50 Kilometer vor der Küste mit Weinlieferungen innert kürzester Zeit zu erreichen. Der in Monaco durchgeführte Belieferungstest dürfte dem sogenannten U-Space Projekt neuen Aufwind geben, welches an bedarfsgesteuerten Drohnendiensten arbeitet.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?