Gemüse und Wein sind ein Dreamteam

Diese Weine passen zu Rüebli, Kohl und Co.

Ursula GeigerRedaktorin Wein

Sellerie gilt als ideales «Weingemüse» und steckt Weissweine mit kräftiger Säure ebenso locker weg wie das Tannin eines jungen Roten. Reifere Weine gewinnen mit der würzigen Süsse der Knolle.

Die Blattkohlart punktet wegen ihres hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalts als Superfood an kalten Tagen. Kombiniert mit Rollschinkli oder Schüfeli wird daraus ein deftiges Gericht, zu dem Weissweine wie Silvaner oder Pinot Blanc sehr gut passen.

Ist leider viel zu selten im Gemüseregal zu finden. Im Backofen geschmort, überbacken mit Rahm und würzigem Käse, verleihen kräftige Weissweine wie Chasselas aus dem Dézaley, Pinot Gris und Traminer zusätzlichen Schmelz. Soll es Rotwein sein, punkten leichtere Typen mit wenig Tannin wie Südtiroler Vernatsch oder Gamay.

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Bei diesen Gemüsen mit leichter Süsse sind Weissweine die beste Wahl. Frische Akzente setzen Riesling-Weine mit knackiger Säure oder ein fruchtig-würziger Verdejo aus dem der spanischen Region Rueda. Wer nach Harmonie strebt greift zu Chasselas, Riesling-Sylvaner oder Viognier.

In roher Form als Carpaccio serviert, verlangt die Rote Rübe nach milderen Weissweinen wie Pinot Gris oder Arneis aus dem Piemont. Im Ofen gegart oder als Suppe serviert passt zum erdigen Geschmack ein gereifter Pinot Noir.

Wer meint, dass sich die Bitterstoffe im Rosenkohl nicht mit Wein vertragen liegt falsch. Riesling-Sylvaner und Pinot Gris passen ebenso wie ein kräftiger Tessiner Merlot.

Lauchgerichte garantieren Vielfalt im Glas. Dabei gilt: je cremiger das Gericht, desto üppiger der Wein. Sauvignon Blanc und Silvaner passen zu leichteren Zubereitungsarten. Pinot Gris und Gewürztraminer zur gehaltvolleren. Gamay und Pinot Noir sind zum Papet Vaudois (Kartoffeln und Lauch) mit Waadtländer Saucisson ein Muss.

Bitte nicht versuchen, die Säure mit Süsse zu mildern. Das tut weder Kraut noch Wein gut. Ein trockener Elsässer Riesling ist hier die klassische Wahl. Krönt eine Blutwurst das Sauerkraut, darf es auch gerne ein Valpolicella aus dem Veneto sein.