Mit Blick an die Parker-Ausstellung «Matter of Taste»
Zu jedem Ticket eine Flasche Champagner gratis!

Am 2. und 3. April wird Zürich zum Wein-Hotspot Europas. «Matter of Taste» heisst der Monsteranlass im Dolder Grand. Dank Blick kriegen Sie vergünstigte Tickets – und eine Flasche Champagner geschenkt. Und: Die Portraits von sieben teilnehmenden Weingütern.
Publiziert: 18.03.2022 um 07:58 Uhr
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Aktualisiert: 29.03.2022 um 13:57 Uhr
Alain Kunz

Die Armada von Robert Parker und dessen Wine Advocate rollt an! Klar, der ehemalige US-amerikanische Anwalt ist längst nicht mehr für sein Baby aktiv – und doch spricht man nach wie vor von Parker-Punkten. Die Degustatoren haben mittlerweile zwar ganz andere Namen, und Wine Advocate gehört seit 2019 zur Michelin-Gruppe. Die Punkte aber sind geblieben und allen Unkenrufen zum Trotz nach wie vor der wichtigste Notenmassstab der Weinwelt. Fürchten tut man nur Parker-Punkte. Diejenigen anderer Kritiker nimmt man im positiven Fall gerne zur Kenntnis.

Matter of Taste in Zürich – eine Erfolgsstory

Die Organisation tourt seit dem ersten Event in Singapur 2014 durch die Welt und stellt Weltklasseweine vom gesamten Planeten in weintechnisch relevanten Städten vor. Zürich ist einer der absoluten Wein-Hotspots. Die ersten Ausstellungen 2017 bis 2019 waren Riesenerfolge! Die beiden letzten Austragungen fielen der Pandemie zum Opfer. Doch nun ist Matter of Taste zurück – unter diesem Namen laufen die Veranstaltungen.

Donatschs Masterclass war in zwei Stunden ausverkauft

Am 2. Und 3. April werden im Dolder Grand rund 250 Weingüter zirka 600 Weine vorstellen. Mit dabei sind viele ganz grosse Namen wie Pichon-Baron, Chapoutier, Thunevin, Figeac, Lafage, Bertrand, Torbreck, Lopez de Heredia, Continuum, Tua Rita, Pichler, Kracher, Viader, Frescobaldi, Clerico, Grasso, Ceretto, Biserno, Antinori, Biondi-Santi, um nur wahllos einige zu nennen. Bedingung, um dabei zu sein: mindestens zwei Weine, die 90 und mehr Parker-Punkte erhalten haben.

Der für die Schweiz verantwortliche Parker-Verkoster Stephan Reinhardt führt zwei Masterclasses durch, für die es noch Tickets gibt.
Foto: ALAIN KUNZ
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Die Show läuft dann so ab: Die Degustationen steigen Samstag und Sonntag jeweils von 13 bis 18.30 Uhr. Dazu finden teils unglaubliche Masterclasses statt. Jene mit 20 Jahrgängen Pinot Noir Unique des Bündner Winzers Martin Donatsch war zum Beispiel innert zwei Stunden ausverkauft! Das sind leider die meisten Seminare. Tickets gibts noch für die Schweiz-Reise von Stephan Reinhardt, der unser Land für Parker abdeckt (deutsch und englisch), sowie für seine Präsentation der besten Grünen Veltliner 2019. Sowie die Hommage an den französischen Stareberater Philippe Cambie und seine Weine.

Die Schweizer Elite ist grossflächig vertreten

Apropos Schweiz: Swiss Wine ist offizielle Gastregion sowie Supporting Partner. Kein Wunder, sind heuer sehr viele Schweizer Winzer im Dolder vertreten. Es dürften um die 40 herum sein. Darunter viele der absolut besten wie Donatsch, Mathier, Kopp von der Crone Visini, Riehen, Pircher, Huber, Bachtobel, Grünenfelder, Chambleau, Von Tscharner, Fromm, Germanier, Dutruy, Leyvraz, Litwan etc.

Hier gibts die Gratisflasche Champagner

Gluschtig geworden? Klappen Sie die eine oder andere Story weiter unten auf und entdecken Sie brandneue Porträts und Verkostungsnotizen von sieben Weingütern, die in Zürich anwesend sein werden. Und sichern Sie sich Tickets zu ermässigten Preisen und dazu eine Flasche Champagner gratis und franko. Nur weil sie mit Blick buchen. Es handelt sich um den 91-Punkte-Champagner Cordon Bleu Brut von De Venoge im Wert von 45 Franken, den sie direkt von Importeur Terravigna zugeschickt erhalten. Bleibt nur noch viel Spass zu wünschen. Am Event. Und danach mit dem Schämpis!

Hier der Link zur Ticketbestellung mit dem Gratis-Champagner: Matter of Taste by Blick.

Torres: Sackstarke Familienweine zum Jubiläum

Torres und Weltklasse? Da wird der geneigte Weinfan hellhörig. Machen die nicht Wein in Massen? Doch, doch, machen die. Die 1300 Mitarbeiter kümmern sich pro Jahr um rund 50 Millionen Flaschen! Sie kennen Sie auch aus dem Supermarkt. Doch das ist nur die eine Seite des 1870 gegründeten Betriebs aus Barcelona. Die andere sind die unter dem Label Familia Torres kommerzialisierten Weine, die zwei Dinge kennzeichnen: Zum einen gehören sie zur spanischen Spitzenklasse. Zum anderen werden sie mit grösser Bedacht auf Nachhaltigkeit produziert. Miguel Torres Maczassek, in fünfter Generation für den Betrieb verantwortlich: «Bis 2030 wollen wir den CO2-Ausstoss pro Flasche um 60 Prozent reduziert haben!» Und es sind nicht ein paar Tausend Flaschen, die in der Familienlinie auf den Markt kommen, sondern rund vier Millionen. Wegen des Klimawandels geht Torres deshalb auch in die Höhe: In die Pyrenäen und Vorpyrenäen. «Dort ist es uns auch gelungen, alte Prä-Phylloxera-Rebsorten, also Stöcke aus der Zeit vor der Reblaus-Katastrophe, zum Leben zu erwecken, die ziemlich hitze- und klimaresistent sind wie Garro oder Querol.» Torres und seine Crew haben es schon jetzt geschafft, die Weine trinkiger, schlanker, knackiger zu machen. Diese Toplinie wird bei Matter of Taste zu verkosten sein. Dazu der exzellente Schaumwein.

  • Albariño Granito 2018: 15,75/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
  • Cuvée Esplendor Vardon Kennett Métode tradicional 2013 Extra Brut (Schaumwein): Brotig, Hefe, Zitrus, Pfeffer, dezente Perlage, frisch, trinkig, herbaler Touch, grünlich, viel Agrumenfrucht, rechtes Finale. Score: 17.25/20 (41 Franken)
  • Milmanda 2018 (100% Chardonnay, nur bei 20 bis 30% des Traubenguts wird die zweite Gärung vorgenommen): Explosiv, exotisch, Kräuter, frisch, Agrumen, mineralisch, Lychees, Mango, Ananas, knackig, Säure, schlank-elegant, vertikal, Fenchel im schönen Ende. Score: 17,5/20 (42 Franken) – Jahrgang 2017: 17,75/20
  • Mas La Plana 2017 (100% Cabernet Sauvignon): Holzkohle, Rauch, Lakritze, leicht grün, Landwein-Stilistik, frisch, stringent, Power und doch elegant, ätherisch, minzig, leichter Erdton, Mundfülle, recht lang im Abgang. Score: 17,5/20 (52 Franken) – Jahrgang 2016: 18/20
  • Reserva Real 2017 (Cabernet Sauvignon und Franc sowie Merlot): Ausladend, floral, dunkle Schoggi, tief, Schmelz, Fülle, Power, komplex, frisch, perfekte Struktur und sehr lang. Gross! Score: 18/20 (102 Franken) – Jahrgang 2016: 18/20
  • Grans Muralles 2017 (Garnacha, Cariñena, Querol, Monastrell, Garro): Komplex, schöner Fluss, knackige Säure, Tannine, dann Primärfrucht wie Kirschen, Brom- und Heidelbeeren, dennoch nicht kitschig, kraftvoll, Mundfülle, aber nie überladen, tolles Finish. Score: 18,25/20 (78 Franken) - Jahrgang 2016: 18,25/20
  • Mas de La Rosa 2018 (Cariñena und Garnacha): recht verschlossen, etwas Würze, ein Hauch Frucht, Schmelz, Fülle, Tiefe, knackig, wunderbar präzise Säure, reife Tannine, Kräuter, Vermouth, Lindenblüten, viel Rotfrucht, Frische, eukalyptisches, enorm langes Finale, noch viel zu jung. Score: 18,5/20 (192 Franken) – Jahrgang 2016: 18,5/20

(Die Weine von Torres gibts bei globalwine.ch)

Miguel Torres (r.) beim Herumblödeln mit Blick-Redaktor Alain Kunz.
zVg

Torres und Weltklasse? Da wird der geneigte Weinfan hellhörig. Machen die nicht Wein in Massen? Doch, doch, machen die. Die 1300 Mitarbeiter kümmern sich pro Jahr um rund 50 Millionen Flaschen! Sie kennen Sie auch aus dem Supermarkt. Doch das ist nur die eine Seite des 1870 gegründeten Betriebs aus Barcelona. Die andere sind die unter dem Label Familia Torres kommerzialisierten Weine, die zwei Dinge kennzeichnen: Zum einen gehören sie zur spanischen Spitzenklasse. Zum anderen werden sie mit grösser Bedacht auf Nachhaltigkeit produziert. Miguel Torres Maczassek, in fünfter Generation für den Betrieb verantwortlich: «Bis 2030 wollen wir den CO2-Ausstoss pro Flasche um 60 Prozent reduziert haben!» Und es sind nicht ein paar Tausend Flaschen, die in der Familienlinie auf den Markt kommen, sondern rund vier Millionen. Wegen des Klimawandels geht Torres deshalb auch in die Höhe: In die Pyrenäen und Vorpyrenäen. «Dort ist es uns auch gelungen, alte Prä-Phylloxera-Rebsorten, also Stöcke aus der Zeit vor der Reblaus-Katastrophe, zum Leben zu erwecken, die ziemlich hitze- und klimaresistent sind wie Garro oder Querol.» Torres und seine Crew haben es schon jetzt geschafft, die Weine trinkiger, schlanker, knackiger zu machen. Diese Toplinie wird bei Matter of Taste zu verkosten sein. Dazu der exzellente Schaumwein.

  • Albariño Granito 2018: 15,75/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
  • Cuvée Esplendor Vardon Kennett Métode tradicional 2013 Extra Brut (Schaumwein): Brotig, Hefe, Zitrus, Pfeffer, dezente Perlage, frisch, trinkig, herbaler Touch, grünlich, viel Agrumenfrucht, rechtes Finale. Score: 17.25/20 (41 Franken)
  • Milmanda 2018 (100% Chardonnay, nur bei 20 bis 30% des Traubenguts wird die zweite Gärung vorgenommen): Explosiv, exotisch, Kräuter, frisch, Agrumen, mineralisch, Lychees, Mango, Ananas, knackig, Säure, schlank-elegant, vertikal, Fenchel im schönen Ende. Score: 17,5/20 (42 Franken) – Jahrgang 2017: 17,75/20
  • Mas La Plana 2017 (100% Cabernet Sauvignon): Holzkohle, Rauch, Lakritze, leicht grün, Landwein-Stilistik, frisch, stringent, Power und doch elegant, ätherisch, minzig, leichter Erdton, Mundfülle, recht lang im Abgang. Score: 17,5/20 (52 Franken) – Jahrgang 2016: 18/20
  • Reserva Real 2017 (Cabernet Sauvignon und Franc sowie Merlot): Ausladend, floral, dunkle Schoggi, tief, Schmelz, Fülle, Power, komplex, frisch, perfekte Struktur und sehr lang. Gross! Score: 18/20 (102 Franken) – Jahrgang 2016: 18/20
  • Grans Muralles 2017 (Garnacha, Cariñena, Querol, Monastrell, Garro): Komplex, schöner Fluss, knackige Säure, Tannine, dann Primärfrucht wie Kirschen, Brom- und Heidelbeeren, dennoch nicht kitschig, kraftvoll, Mundfülle, aber nie überladen, tolles Finish. Score: 18,25/20 (78 Franken) - Jahrgang 2016: 18,25/20
  • Mas de La Rosa 2018 (Cariñena und Garnacha): recht verschlossen, etwas Würze, ein Hauch Frucht, Schmelz, Fülle, Tiefe, knackig, wunderbar präzise Säure, reife Tannine, Kräuter, Vermouth, Lindenblüten, viel Rotfrucht, Frische, eukalyptisches, enorm langes Finale, noch viel zu jung. Score: 18,5/20 (192 Franken) – Jahrgang 2016: 18,5/20

(Die Weine von Torres gibts bei globalwine.ch)

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Weingut Pircher: Der Göttibub hat eingestempelt!

Einer der lokalen Granden – das Matter of Taste steigt ja in Zürich – tritt langsam ab: Urs Pircher aus Eglisau, der den Zürcher Wein in neue Sphären geführt hat. Der begeisterte Ruderer überlässt seine herausragende Spielwiese – Steillagen am Stadtberg direkt am Rheinufer in Eglisau – seinem Göttibuben Gianmarco Ofner. Der hat den Job mit einem prall gefüllten Rucksack – Winzerlehre, dann Önologie-Studium in Changins und ein Zwischenstopp an der Mosel – und mit viel Enthusiasmus angetreten. Allerdings ist er beileibe kein Rookie im Betrieb, den die Eltern Pircher 1956 aufgebaut haben. Gianmarco war schon länger Urs’ rechte Hand und kennt die Abläufe aus dem Effeff. Er sagt: «Ich wollte Wein machen wie er. Die gemeinsamen letzten Jahre waren die ideale Vorbereitung für meine kommenden Aufgaben. Auch wenn ich mir bewusst bin, dass die Fussstapfen riesig sind.» Weshalb Urs im Betrieb bleibt und immer noch mithilft. Gehts qualitativ also nahtlos weiter? Ich habe die Weine am Swiss Wine Tasting im letzten November verkostet und bin zum Schluss gekommen: Es geht qualitativ sogar mindestens nahtlos weiter wie bis anhin!

  • Räuschling 2020: Minime Hefe, Schmelz, beschwingt, ausbalanciert zwischen erstaunlich zurückhaltender Säure und Frucht, feingliederig, trinkig, schöner Abgang. Score: 17/20 (17 Franken)
  • Riesling 2020: 16,75/20 (25 Franken)
  • Gewürztraminer 2020: Das mit dem Gewürztraminer ist so ein Ding. Meistens ist er derart aromatisch (und breit), dass er für sich alleine kaum trinkig ist. Also braucht was Asiatisches dazu. Dieser hier ist ein Beispiel, wie GT auch sein kann: unaufdringlich, knackig und süffig. Kräuter, Muskatnuss, florale Noten, Mundfülle, easy, toller Abgang. Score: 17,25/20 (22 Franken)
  • Pinot Noir 2018 (nur Stahltank): Dezente Nase, recht typisch, beerig-kirschig, schöner Fluss, leichtfüssig und klar, floral, Kräuter, ätherisch enorm trinkig, wunderbares Finale. Score: 17,25/20 (21 Franken)
  • Pinot Noir Sélection Stadtberg 2018 (Foto): Zältlig-rotfruchtig, leicht kräuterig, Kirschen, schlank, präzise Säure, tief, tipptopper Abgang. Score: 17,75/20 (32 Franken) – Jahrgang 2011 (auch im November 2021 verkostet): 18/20!

(Die Weine gibts unter weingut-pircher.ch)

Pirchers Pinot Noir Stadtberg ist einer der Weine der Renommiervereinigung Mémoire des Vins Suisses.
ALAIN KUNZ

Einer der lokalen Granden – das Matter of Taste steigt ja in Zürich – tritt langsam ab: Urs Pircher aus Eglisau, der den Zürcher Wein in neue Sphären geführt hat. Der begeisterte Ruderer überlässt seine herausragende Spielwiese – Steillagen am Stadtberg direkt am Rheinufer in Eglisau – seinem Göttibuben Gianmarco Ofner. Der hat den Job mit einem prall gefüllten Rucksack – Winzerlehre, dann Önologie-Studium in Changins und ein Zwischenstopp an der Mosel – und mit viel Enthusiasmus angetreten. Allerdings ist er beileibe kein Rookie im Betrieb, den die Eltern Pircher 1956 aufgebaut haben. Gianmarco war schon länger Urs’ rechte Hand und kennt die Abläufe aus dem Effeff. Er sagt: «Ich wollte Wein machen wie er. Die gemeinsamen letzten Jahre waren die ideale Vorbereitung für meine kommenden Aufgaben. Auch wenn ich mir bewusst bin, dass die Fussstapfen riesig sind.» Weshalb Urs im Betrieb bleibt und immer noch mithilft. Gehts qualitativ also nahtlos weiter? Ich habe die Weine am Swiss Wine Tasting im letzten November verkostet und bin zum Schluss gekommen: Es geht qualitativ sogar mindestens nahtlos weiter wie bis anhin!

  • Räuschling 2020: Minime Hefe, Schmelz, beschwingt, ausbalanciert zwischen erstaunlich zurückhaltender Säure und Frucht, feingliederig, trinkig, schöner Abgang. Score: 17/20 (17 Franken)
  • Riesling 2020: 16,75/20 (25 Franken)
  • Gewürztraminer 2020: Das mit dem Gewürztraminer ist so ein Ding. Meistens ist er derart aromatisch (und breit), dass er für sich alleine kaum trinkig ist. Also braucht was Asiatisches dazu. Dieser hier ist ein Beispiel, wie GT auch sein kann: unaufdringlich, knackig und süffig. Kräuter, Muskatnuss, florale Noten, Mundfülle, easy, toller Abgang. Score: 17,25/20 (22 Franken)
  • Pinot Noir 2018 (nur Stahltank): Dezente Nase, recht typisch, beerig-kirschig, schöner Fluss, leichtfüssig und klar, floral, Kräuter, ätherisch enorm trinkig, wunderbares Finale. Score: 17,25/20 (21 Franken)
  • Pinot Noir Sélection Stadtberg 2018 (Foto): Zältlig-rotfruchtig, leicht kräuterig, Kirschen, schlank, präzise Säure, tief, tipptopper Abgang. Score: 17,75/20 (32 Franken) – Jahrgang 2011 (auch im November 2021 verkostet): 18/20!

(Die Weine gibts unter weingut-pircher.ch)

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Rosenberg: Fantastische Uri-Weine mit Föhn-Power

Schon erstaunlich, diese Story! Da ist der Kanton, Uri, von dem viele nicht wissen, dass man dort Reben anpflanzen kann. Aber klar: Föhn hilft! Und davon gibts ja vom ältesten Urner reichlich. Dann ist die Lage des Rosenbergs, dieser Hang beim ehemaligen Kapuzinerkloster, das seinen Namen wegen des österreichischen Generals Orsini-Rosenberg hat, der 1799 im Rahmen des Suworow-Feldzugs mit 6000 Mann Richtung Altdorf marschierte, die französische Gotthard-Stellung umgehend. Auf diesen 1,3 Hektaren pflanzten vor gut zwanzig Jahren Gemeinde und Korporation Altdorf Reben, die nun Manuel Tresch bewirtschaftet, der seine Weine bei Schwarzenbach in Meilen ZH keltert, wo er die rechte Hand der Schwarzenbachs ist. Der begabte Winzer hat bereits ziemliche Expansionspläne inklusive des Traums eines eigenen Weinguts, nachdem seine Weine so durch die Decke gingen. Parker-Punkte hat Tresch offiziell noch keine. Doch da er eingeladen wurde, am Matter of Taste teilzunehmen, ist klar: Er hat sie, nur sind sie noch nicht publiziert. Am 23. März ist es so weit. Bis dann können Sie Vorlieb nehmen mit Kunz-Punkten. Und auch diese Bewertungen sind hoch!

  • Pinot Noir Brut 2020 (Schaumwein aus Solaris): Leichte Hefe, Tiefe und Kraft, leichte Bittermandeln, Frische, klare Struktur, schöne Perlage, wunderbare Länge – und sehr trinkig! Score: 17,5/20 (38.50 Franken. 2019 ausverkauft).
  • Solaris 2020: Fruchtig-frisch, Wachs, knackig, Fruchtsüsse, die genau temperiert ist, beschwingt, floral, rechte Länge. Score: 17,25/20 (26 Franken. Ausverkauft)
  • Pinot Grigio 2021: Floral, leicht wachsig, Apfel, Birne, Tiefe, frische Säure, nicht ohne Power, Mundfülle, sehr trinkig, wunderbare Länge. Score: 17,5/20 (26 Franken. 2020 ausverkauft)
  • Pinot Noir Rosenberg 2020: Sortentypische wunderbare Nase, viel Chriesi, Kräuter, Frische, Blumenwiese, Power, dennoch filigran, mineralisch-tief, fast schon burgundisch, kraft- und druckvoll, ätherisch, Mundfülle, sehr lang! Uri? Unfassbar! Score: 17,75/20 (36 Franken. 2019 ausverkauft)

(Die Preise und der Status sind jene ab Weingut, also auf weingut-zum-rosenberg.ch. Alle Weine findet man aber bei gerstl.ch)

Der hochbegabte Winzer Manuel Tresch bei einer seiner Lieblingsbeschäftigungen: dem Weinausschenken.
ALAIN KUNZ

Schon erstaunlich, diese Story! Da ist der Kanton, Uri, von dem viele nicht wissen, dass man dort Reben anpflanzen kann. Aber klar: Föhn hilft! Und davon gibts ja vom ältesten Urner reichlich. Dann ist die Lage des Rosenbergs, dieser Hang beim ehemaligen Kapuzinerkloster, das seinen Namen wegen des österreichischen Generals Orsini-Rosenberg hat, der 1799 im Rahmen des Suworow-Feldzugs mit 6000 Mann Richtung Altdorf marschierte, die französische Gotthard-Stellung umgehend. Auf diesen 1,3 Hektaren pflanzten vor gut zwanzig Jahren Gemeinde und Korporation Altdorf Reben, die nun Manuel Tresch bewirtschaftet, der seine Weine bei Schwarzenbach in Meilen ZH keltert, wo er die rechte Hand der Schwarzenbachs ist. Der begabte Winzer hat bereits ziemliche Expansionspläne inklusive des Traums eines eigenen Weinguts, nachdem seine Weine so durch die Decke gingen. Parker-Punkte hat Tresch offiziell noch keine. Doch da er eingeladen wurde, am Matter of Taste teilzunehmen, ist klar: Er hat sie, nur sind sie noch nicht publiziert. Am 23. März ist es so weit. Bis dann können Sie Vorlieb nehmen mit Kunz-Punkten. Und auch diese Bewertungen sind hoch!

  • Pinot Noir Brut 2020 (Schaumwein aus Solaris): Leichte Hefe, Tiefe und Kraft, leichte Bittermandeln, Frische, klare Struktur, schöne Perlage, wunderbare Länge – und sehr trinkig! Score: 17,5/20 (38.50 Franken. 2019 ausverkauft).
  • Solaris 2020: Fruchtig-frisch, Wachs, knackig, Fruchtsüsse, die genau temperiert ist, beschwingt, floral, rechte Länge. Score: 17,25/20 (26 Franken. Ausverkauft)
  • Pinot Grigio 2021: Floral, leicht wachsig, Apfel, Birne, Tiefe, frische Säure, nicht ohne Power, Mundfülle, sehr trinkig, wunderbare Länge. Score: 17,5/20 (26 Franken. 2020 ausverkauft)
  • Pinot Noir Rosenberg 2020: Sortentypische wunderbare Nase, viel Chriesi, Kräuter, Frische, Blumenwiese, Power, dennoch filigran, mineralisch-tief, fast schon burgundisch, kraft- und druckvoll, ätherisch, Mundfülle, sehr lang! Uri? Unfassbar! Score: 17,75/20 (36 Franken. 2019 ausverkauft)

(Die Preise und der Status sind jene ab Weingut, also auf weingut-zum-rosenberg.ch. Alle Weine findet man aber bei gerstl.ch)

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Domaine de Chambleau: Neuenburger Oblesse

Die Domaine de Chambleau, auf einem Plateau hoch über dem nahe bei Neuenburg gelegenen Dörfchen Colombier residierend, ist seit Jahren ein Fixstern am Pinot-Noir-Himmel. Lois-Philipp Burgat und seine Frau Valérie haben den elterlichen Betrieb auf Bio umgestellt und ein sehr hohes Level gebracht. Und bereits ist auch Tochter Charlotte fix in den Betrieb integriert. Ende 2021 konnten die Burgats mit ihrem Vorzeige-Pinot Pur Sang den Preis einheimsen von Falstaff für den besten Schweizer Pinot Noir (Jahrgang 2018); und von der Mémoire des Vins Suisses gabs den Swiss Vintage Award für einen mindestens zehn Jahre alten Wein, in diesem Fall der Pur Sang 2011. Letztes Jahr ist ein neues Baby hinzugekommen: Der Einzellagenwein La Gavotte, von dem es vom Erstlingsjahrgang genau 1966 Flaschen gab. Das Spannende daran: Die Trauben werden mit den Füssen untergestossen – nach uralter Väter oder portugiesischer Sitte. Parker-Verkoster Stephan Reinhardt gab ihm bei einer Vorabverkostung 2020 92 Punkte. Ich habe ihn jetzt eben verkostet, und er ist mittlerweile mehr wert als die Parker-Punkte von damals. Hier der Gavotte und ein paar weitere Weine von Chambleau:

  • Blanche Loye 2019 (Chasselas, der ein Jahr in 400-Liter-Fässern auf der Hefe lag): 16,75/20 (21 Franken)
  • La Sauvageonne 2020 (Solaris): 16/20 (26 Franken)
  • Pinot Noir Cuvée Charlotte 2019: Pinotige Nase, Kräuter, archetypisch, Chriesi, Schmelz, Tiefe, knackig, ätherisch, Eukalyptus, Mundfülle, Superfinish. Toll! Score: 17,5/20 (28 Franken)
  • L’Audacieux 2020 (Divico, ohne zugesetzten Schwefel): Tiefe, minim vegetabile Nase, dunkle Früchte, Schmelz, enorme Fruchtpower, aber easy Fluss, trinkig, schönes Finale. Wunderbar! Score: 17,25/20 (35 Franken)
  • Pinot Noir Pur Sang 2018: Sortentypische Nase, eher zurückhaltend, aber komplex, viel Kraft, Dichte, Frische, Tiefe, Kräuternoten, gibt recht was her und hat einen Superabgang! Score: 17,75/20. Folgende Jahrgänge habe ich auch unlängst verkostet: 2017: 17,75/20. 2015: 17/20. 2012 (mineralisch, höchste Eleganz, perfekte Struktur, enorm lang): 18/20. 2011: 17,5/20. 2008: 17/20. 2007:17,5/20. 2005: 18/20. Dazu unmittelbar nach dem jeweiligen Erscheinen: 2016: 18,25/20. 2015: 17,5/20. 2014: 18/20.
  • La Gavotte 2018: Ausladende kirschige Nase, kräuterig, hoch typisch, Power, viel Expression, dicht gewoben, aber nie fett, superfeine, körnige Tannine, harmonisch, floral gegen Ende, trinkig, langes Finish. Wieder ein total typischer Pinot. Grossartig. Die haben das im Griff! Score: 18/20 (45 Franken. ausverkauft)

(Die Weine gibts bei chambleau.ch)

Louis-Philippe Burgat und seine Tochter Charlotte nehmen im Luzerner Hopfenkranz die Auszeichnung von Falstaff für den besten Pinot Noir des Jahres entgegen.
ALAIN KUNZ

Die Domaine de Chambleau, auf einem Plateau hoch über dem nahe bei Neuenburg gelegenen Dörfchen Colombier residierend, ist seit Jahren ein Fixstern am Pinot-Noir-Himmel. Lois-Philipp Burgat und seine Frau Valérie haben den elterlichen Betrieb auf Bio umgestellt und ein sehr hohes Level gebracht. Und bereits ist auch Tochter Charlotte fix in den Betrieb integriert. Ende 2021 konnten die Burgats mit ihrem Vorzeige-Pinot Pur Sang den Preis einheimsen von Falstaff für den besten Schweizer Pinot Noir (Jahrgang 2018); und von der Mémoire des Vins Suisses gabs den Swiss Vintage Award für einen mindestens zehn Jahre alten Wein, in diesem Fall der Pur Sang 2011. Letztes Jahr ist ein neues Baby hinzugekommen: Der Einzellagenwein La Gavotte, von dem es vom Erstlingsjahrgang genau 1966 Flaschen gab. Das Spannende daran: Die Trauben werden mit den Füssen untergestossen – nach uralter Väter oder portugiesischer Sitte. Parker-Verkoster Stephan Reinhardt gab ihm bei einer Vorabverkostung 2020 92 Punkte. Ich habe ihn jetzt eben verkostet, und er ist mittlerweile mehr wert als die Parker-Punkte von damals. Hier der Gavotte und ein paar weitere Weine von Chambleau:

  • Blanche Loye 2019 (Chasselas, der ein Jahr in 400-Liter-Fässern auf der Hefe lag): 16,75/20 (21 Franken)
  • La Sauvageonne 2020 (Solaris): 16/20 (26 Franken)
  • Pinot Noir Cuvée Charlotte 2019: Pinotige Nase, Kräuter, archetypisch, Chriesi, Schmelz, Tiefe, knackig, ätherisch, Eukalyptus, Mundfülle, Superfinish. Toll! Score: 17,5/20 (28 Franken)
  • L’Audacieux 2020 (Divico, ohne zugesetzten Schwefel): Tiefe, minim vegetabile Nase, dunkle Früchte, Schmelz, enorme Fruchtpower, aber easy Fluss, trinkig, schönes Finale. Wunderbar! Score: 17,25/20 (35 Franken)
  • Pinot Noir Pur Sang 2018: Sortentypische Nase, eher zurückhaltend, aber komplex, viel Kraft, Dichte, Frische, Tiefe, Kräuternoten, gibt recht was her und hat einen Superabgang! Score: 17,75/20. Folgende Jahrgänge habe ich auch unlängst verkostet: 2017: 17,75/20. 2015: 17/20. 2012 (mineralisch, höchste Eleganz, perfekte Struktur, enorm lang): 18/20. 2011: 17,5/20. 2008: 17/20. 2007:17,5/20. 2005: 18/20. Dazu unmittelbar nach dem jeweiligen Erscheinen: 2016: 18,25/20. 2015: 17,5/20. 2014: 18/20.
  • La Gavotte 2018: Ausladende kirschige Nase, kräuterig, hoch typisch, Power, viel Expression, dicht gewoben, aber nie fett, superfeine, körnige Tannine, harmonisch, floral gegen Ende, trinkig, langes Finish. Wieder ein total typischer Pinot. Grossartig. Die haben das im Griff! Score: 18/20 (45 Franken. ausverkauft)

(Die Weine gibts bei chambleau.ch)

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Weingut Riehen: Das Klein-Burgund in Baselstadt

2014 schreibt die Gemeinde Riehen BS ihr kleines Weingut zur Pacht aus. Der süddeutsche Topwinzer Hanspeter Ziereisen schlägt mit einem Partner zu und richtet den Betrieb auf die Produktion von Qualitätsweinen aus. Der Mann, der im Erstberuf Schreiner war, schafft ein kleines Wunder. Innert Kürze gehören die Weine zu den Besten des Landes. 2018 stösst Weinhändler Urs Ullrich als neuer Partner dazu. Sie installieren den talentierten Weinmacher Silas Weiss als Betriebsleiter, der verantwortlich ist für Keller und Reben. Weiss wird auch Mitinhaber. Das Vorbild: Burgund! Was nicht erstaunt. Zum einen, weil die Böden – verwitterter Muschelkalk – prädestiniert sind für Pinot und Chardonnay. Zum anderen, weil die sogenannte burgundische Pforte viel Wärme und wenig Niederschlag an die steile 3,5 Hektaren grosse Lage des Rebberg Riehener Schlipf am Tüllinger Berg durchlässt. Ein Lohn: Das Weingut Riehen wird von Falstaff im neuen Weinguide mit dem Titel «Kollektion des Jahres» bedacht, was so viel bedeutet wie: Weingut des Jahres. Die Degunotizen sprechen für sich!

  • Le Petit 2018 (Sauvignon Blanc): Viel Feuerstein, rauchig-mineralisch, deshalb nicht archetypisch, Cassis, Weihrauch, Tiefe, Kraft, rote Beeren, knackige Säure, trinkig, rechtes Finish. Score: 17,25/20 (28 Franken)
  • Le Grand 2018 (Chardonnay): Bleistift, Exotik, Mineralik, Tiefe, knackige Säure, Fruchtsüsse, schlank, stringent, unfassbare Fülle und doch Eleganz, Tiefe, ätherisch, Superlänge! Baselland? Echt? Score: 18,75/20 (69 Franken) – Jahrgang 2016: 18/20
  • Le Petit (Pinot Noir) 2018: Verhaltene pinotige Nase, rote Beeren, Kräuter, leicht ätherisch, knackig, recht hart und tief, Frische, mittlerer Abgang. Score: 17,25/20 (28 Franken) – Jahrgang 2016: 16,75/20.
  • Le Grand (Pinot Noir) 2018: Ätherisch-ausladende Nase, tief, kräuterig, floral, Tannennadeln, rechte Säure, Tiefe, Kraft, rechte Bittermandeln, Fruchtsüsse, sehr saftig und tolles Finale. Score: 17,75/20 (69 Franken) – Jahrgang 2016: 18,25/20.

Im Jahr 2020 verkostet:

  • Le Petit Pinot Blanc & Chardonnay 2017: 17/20 (heisst heute L’Unique und kostet 17.80 Franken)
  • Le Petit Pinot Blanc 2016: 17,25/20 (24 Franken. Ausverkauft)
  • L’Unique Riesling-Silvaner 2017: 17/20 (17.80 Franken. Ausverkauft)
  • Le Grand Sauvignon Blanc 2017: 18/20 (69 Franken. Ausverkauft)

(Die Preise und Bestände sind ab Weingut: weingutriehen.ch. Vier Weine gibts auch bei gerstl.ch und alle bei ullrich.ch, wo viele rabattiert sind. Reinschauen lohnt sich!)

Riehen-Betriebsleiter Silas Weiss schenkt reinen Wein ein.
ALAIN KUNZ

2014 schreibt die Gemeinde Riehen BS ihr kleines Weingut zur Pacht aus. Der süddeutsche Topwinzer Hanspeter Ziereisen schlägt mit einem Partner zu und richtet den Betrieb auf die Produktion von Qualitätsweinen aus. Der Mann, der im Erstberuf Schreiner war, schafft ein kleines Wunder. Innert Kürze gehören die Weine zu den Besten des Landes. 2018 stösst Weinhändler Urs Ullrich als neuer Partner dazu. Sie installieren den talentierten Weinmacher Silas Weiss als Betriebsleiter, der verantwortlich ist für Keller und Reben. Weiss wird auch Mitinhaber. Das Vorbild: Burgund! Was nicht erstaunt. Zum einen, weil die Böden – verwitterter Muschelkalk – prädestiniert sind für Pinot und Chardonnay. Zum anderen, weil die sogenannte burgundische Pforte viel Wärme und wenig Niederschlag an die steile 3,5 Hektaren grosse Lage des Rebberg Riehener Schlipf am Tüllinger Berg durchlässt. Ein Lohn: Das Weingut Riehen wird von Falstaff im neuen Weinguide mit dem Titel «Kollektion des Jahres» bedacht, was so viel bedeutet wie: Weingut des Jahres. Die Degunotizen sprechen für sich!

  • Le Petit 2018 (Sauvignon Blanc): Viel Feuerstein, rauchig-mineralisch, deshalb nicht archetypisch, Cassis, Weihrauch, Tiefe, Kraft, rote Beeren, knackige Säure, trinkig, rechtes Finish. Score: 17,25/20 (28 Franken)
  • Le Grand 2018 (Chardonnay): Bleistift, Exotik, Mineralik, Tiefe, knackige Säure, Fruchtsüsse, schlank, stringent, unfassbare Fülle und doch Eleganz, Tiefe, ätherisch, Superlänge! Baselland? Echt? Score: 18,75/20 (69 Franken) – Jahrgang 2016: 18/20
  • Le Petit (Pinot Noir) 2018: Verhaltene pinotige Nase, rote Beeren, Kräuter, leicht ätherisch, knackig, recht hart und tief, Frische, mittlerer Abgang. Score: 17,25/20 (28 Franken) – Jahrgang 2016: 16,75/20.
  • Le Grand (Pinot Noir) 2018: Ätherisch-ausladende Nase, tief, kräuterig, floral, Tannennadeln, rechte Säure, Tiefe, Kraft, rechte Bittermandeln, Fruchtsüsse, sehr saftig und tolles Finale. Score: 17,75/20 (69 Franken) – Jahrgang 2016: 18,25/20.

Im Jahr 2020 verkostet:

  • Le Petit Pinot Blanc & Chardonnay 2017: 17/20 (heisst heute L’Unique und kostet 17.80 Franken)
  • Le Petit Pinot Blanc 2016: 17,25/20 (24 Franken. Ausverkauft)
  • L’Unique Riesling-Silvaner 2017: 17/20 (17.80 Franken. Ausverkauft)
  • Le Grand Sauvignon Blanc 2017: 18/20 (69 Franken. Ausverkauft)

(Die Preise und Bestände sind ab Weingut: weingutriehen.ch. Vier Weine gibts auch bei gerstl.ch und alle bei ullrich.ch, wo viele rabattiert sind. Reinschauen lohnt sich!)

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Gagliole: Die Weine des Ex-Anwalts und Ex-Top-Bankers Bär

Das Chianti-Weingut des Zürchers Thomas Bär habe ich bereits vorgestellt. Mittlerweile habe ich es besucht und war den neuen Jahrgängen ebenso angetan wie vom zauberhaften Agriturismo. Hier die Basics zur Erinnerung: Bär ist der Gründer und der Anwaltskanzlei Bär & Karrer und Ex-VR-Präsident der Bank Julius Bär. «In meinem ersten Leben war ich Anwalt, im zweiten Banker und im dritten bin ich Weinproduzent», sagt der 84-Jährige. 1990 kauft er in der Toskana die heruntergekommene Antico Podere Gagliole. 23 Hektaren, davon dreieinhalb unter Reben. Er renoviert, kultiviert, baut eine Kellerei, pflanzt neu an, bald eine zweite Kellerei. Und stellt alsbald fest: «Es ist leichter, in Italien eine Bank zu gründen als einen kleinen Landwirtschaftsbetrieb.» Doch Bär beisst sich durch. Und irgendwann gibt er das Ziel aus, seine Weine in die erste Liga der Toskana bringen zu wollen, also auf die Höhe von Solaia und Co. Wir stellen fest: Er ist auf gutem Weg in die Top-Elite. Das unterstreichen auch die Parker-Bewertungen. Verkosterin Monica Larner hat schon drei verschiedenen Weinen 95 Punkte gegeben. Dazu dem Gallule 2016 95+! Und Kunz?

  • Biancolo 2019 (Trebbiano, Chardonnay, Malvasia): 16,5/20 (15.90 Franken)
  • Chianti Classico Rubiolo 2019: 16,5/20 (19.50 Franken)
  • Valletta 2018 (Sangiovese, Merlot): 17,25/20 (32 Franken)
  • Gagliole 2018 (98% Sangiovese, 2% Cabernet Sauvignon): 17/20 (49.50 Franken)
  • Gallule Chianti Classico Gran Selezione 2018 (2000 Flaschen): Komplexe, zurückhaltende Nase, parfümiert, schmelzig, dezente Säure, hochgradig elegant und trinkig, Fülle, leicht kräuterig, tolles Finish. Score: 18/20 (68 Franken)
  • Gagliole Chianti Classico Riserva La Valle 2018 (1. Jahrgang, 5000 Flaschen): Wunderschöne klare und Sangiovese-typische Nase, Tiefe, Würze, Kirschen, Fruchtsüsse, rechter Extrakt, Lavendel, süffig, dezente Säure, reife Tannine, tolles Finale. Superschön! Score: 17,75/20 (in der Schweiz noch nicht erhältlich)
  • Pecchia 2015 (wird nur in den besten Jahren gemacht. 3000 Flaschen): Sensationell ausladende Nase, enorm tief, würzig, schwarze Kirschen, minim tertiär, enorme Power, präzise Säure, Mundfülle, tolles Finish – enormer Trinkspass! Score: 17,75/20 (125 Franken)

(Die Weine von Gagliole gibts bei terravigna.ch)

Sommerlicher Besuch auf Gagliole, wie man unschwer erkennen kann: Thomas Bär (l.) und Blick-Kunz (r.).
Martina Kunz

Das Chianti-Weingut des Zürchers Thomas Bär habe ich bereits vorgestellt. Mittlerweile habe ich es besucht und war den neuen Jahrgängen ebenso angetan wie vom zauberhaften Agriturismo. Hier die Basics zur Erinnerung: Bär ist der Gründer und der Anwaltskanzlei Bär & Karrer und Ex-VR-Präsident der Bank Julius Bär. «In meinem ersten Leben war ich Anwalt, im zweiten Banker und im dritten bin ich Weinproduzent», sagt der 84-Jährige. 1990 kauft er in der Toskana die heruntergekommene Antico Podere Gagliole. 23 Hektaren, davon dreieinhalb unter Reben. Er renoviert, kultiviert, baut eine Kellerei, pflanzt neu an, bald eine zweite Kellerei. Und stellt alsbald fest: «Es ist leichter, in Italien eine Bank zu gründen als einen kleinen Landwirtschaftsbetrieb.» Doch Bär beisst sich durch. Und irgendwann gibt er das Ziel aus, seine Weine in die erste Liga der Toskana bringen zu wollen, also auf die Höhe von Solaia und Co. Wir stellen fest: Er ist auf gutem Weg in die Top-Elite. Das unterstreichen auch die Parker-Bewertungen. Verkosterin Monica Larner hat schon drei verschiedenen Weinen 95 Punkte gegeben. Dazu dem Gallule 2016 95+! Und Kunz?

  • Biancolo 2019 (Trebbiano, Chardonnay, Malvasia): 16,5/20 (15.90 Franken)
  • Chianti Classico Rubiolo 2019: 16,5/20 (19.50 Franken)
  • Valletta 2018 (Sangiovese, Merlot): 17,25/20 (32 Franken)
  • Gagliole 2018 (98% Sangiovese, 2% Cabernet Sauvignon): 17/20 (49.50 Franken)
  • Gallule Chianti Classico Gran Selezione 2018 (2000 Flaschen): Komplexe, zurückhaltende Nase, parfümiert, schmelzig, dezente Säure, hochgradig elegant und trinkig, Fülle, leicht kräuterig, tolles Finish. Score: 18/20 (68 Franken)
  • Gagliole Chianti Classico Riserva La Valle 2018 (1. Jahrgang, 5000 Flaschen): Wunderschöne klare und Sangiovese-typische Nase, Tiefe, Würze, Kirschen, Fruchtsüsse, rechter Extrakt, Lavendel, süffig, dezente Säure, reife Tannine, tolles Finale. Superschön! Score: 17,75/20 (in der Schweiz noch nicht erhältlich)
  • Pecchia 2015 (wird nur in den besten Jahren gemacht. 3000 Flaschen): Sensationell ausladende Nase, enorm tief, würzig, schwarze Kirschen, minim tertiär, enorme Power, präzise Säure, Mundfülle, tolles Finish – enormer Trinkspass! Score: 17,75/20 (125 Franken)

(Die Weine von Gagliole gibts bei terravigna.ch)

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Warwick: Grossartiges vom Kap

Ebenso wie die Schweizer Weine haben jene aus Südafrika in diesem Jahrtausend eine ungeahnte Qualitätssteigerung erfahren. Das schlug sich natürlich auch in höheren Punkten nieder. Zweimal schon erhielt ein Wein vom Kap 99 Punkte. Fehlt nur noch der Hunderter. Noch nicht ganz auf diesem Level ist das Warwick Estate aus Stellenbosch am Fusse des Simonsbergs. Die Frage stellt sich: Warum? Die Top-Weine verdienen jedenfalls klar mehr als die bisher besten Bewertungen, die bei 91, 92 Punkten liegen. Aber okay, die Qualität ist ja auch erst in den letzten paar Jahren nochmal dramatisch besser geworden, seit die Familie Ratcliffe (mit «Warwick Lady» Norma Ratcliffe, die einer der ersten südafrikanischen Weinmacherinnen war) das Gut an eine Investment-Gesellschaft aus San Francisco verkauft hat. Die haben auch das Nachbargut Uitkyk erworben. Nun hat der seit 2019 auf dem Gut tätige neue Önologe JD Pretorius eine Spielwiese von 700 (!) Hektaren. Da kann ja nur Topqualität bei den Spitzenweinen herausschauen. Im wichtigsten südafrikanischen Weinführer «Platter’s» wurden jedenfalls schon zwei Weine mit der Maximalzahl an Sternen bedacht.

  • The First Lady – A Dry Rosé 2020: 16/20 (10.90 statt 13.90 Franken)
  • Professor Black Sauvignon Blanc 2021: 17/20 (13.90 statt 19.90 Franken)
  • The White Lady Chardonnay 2020: Dezent, leichte Exotik, Frische, minim vegetabil, Schmelz, Vanille, viel Wachs, Marzipan, Mango, Lychees, Spargel, Mundfülle, sehr lang. Score: 17,75/20 (24.90 statt 29.90 Franken)
  • The First Lady Pinotage 2019: 16,75/20 (11.90 statt 14.90 Franken)
  • Professor Black Pitch Black 2017 (v.a. Cabernet Sauvignon und Franc): 17/20 (16.90 statt 29 Franken!)
  • Three Cape Ladies 2017 (v.a. Cabernet Sauvignon): 17,25/20 (19.90 statt 24.90 Franken)
  • Trilogy 2018 (Cabernet Sauvignon und Franc, Merlot): 17/20 (32.50 statt 39 Franken)
  • The Blue Lady 2018 (100% Cabernet Sauvignon): Komplex, tief, dunkle Beeren, Lakritze, Kräuter, rechte Säure, dadurch enorm frisch, präsente Tannine, Eukalyptus, trinkig, leichte Adstringenz gegen Ende, weil er noch viel zu jung ist, hat ein Riesenpotenzial, vielleicht gar für 18 und mehr Punkte. Score: 17,75/20 (29.90 statt 39 Franken)
  • Cabernet Franc 2015: Ausladende Powernase, tief, schwarze Früchte, Würze, Kraft, sehr geradlinig und schlank, saftige Tannine, elegant, süffig, tolles Finale. Score: 17,75/20. Jahrgang 2018: 17/20 (39 Franken)

(Die Weine von Warwick gibts bei kapweine.ch)

Blau in blau und grossartig. Der reinsortige Cabernet Sauvignon The Blue Lady von Warwick.
ALAIN KUNZ

Ebenso wie die Schweizer Weine haben jene aus Südafrika in diesem Jahrtausend eine ungeahnte Qualitätssteigerung erfahren. Das schlug sich natürlich auch in höheren Punkten nieder. Zweimal schon erhielt ein Wein vom Kap 99 Punkte. Fehlt nur noch der Hunderter. Noch nicht ganz auf diesem Level ist das Warwick Estate aus Stellenbosch am Fusse des Simonsbergs. Die Frage stellt sich: Warum? Die Top-Weine verdienen jedenfalls klar mehr als die bisher besten Bewertungen, die bei 91, 92 Punkten liegen. Aber okay, die Qualität ist ja auch erst in den letzten paar Jahren nochmal dramatisch besser geworden, seit die Familie Ratcliffe (mit «Warwick Lady» Norma Ratcliffe, die einer der ersten südafrikanischen Weinmacherinnen war) das Gut an eine Investment-Gesellschaft aus San Francisco verkauft hat. Die haben auch das Nachbargut Uitkyk erworben. Nun hat der seit 2019 auf dem Gut tätige neue Önologe JD Pretorius eine Spielwiese von 700 (!) Hektaren. Da kann ja nur Topqualität bei den Spitzenweinen herausschauen. Im wichtigsten südafrikanischen Weinführer «Platter’s» wurden jedenfalls schon zwei Weine mit der Maximalzahl an Sternen bedacht.

  • The First Lady – A Dry Rosé 2020: 16/20 (10.90 statt 13.90 Franken)
  • Professor Black Sauvignon Blanc 2021: 17/20 (13.90 statt 19.90 Franken)
  • The White Lady Chardonnay 2020: Dezent, leichte Exotik, Frische, minim vegetabil, Schmelz, Vanille, viel Wachs, Marzipan, Mango, Lychees, Spargel, Mundfülle, sehr lang. Score: 17,75/20 (24.90 statt 29.90 Franken)
  • The First Lady Pinotage 2019: 16,75/20 (11.90 statt 14.90 Franken)
  • Professor Black Pitch Black 2017 (v.a. Cabernet Sauvignon und Franc): 17/20 (16.90 statt 29 Franken!)
  • Three Cape Ladies 2017 (v.a. Cabernet Sauvignon): 17,25/20 (19.90 statt 24.90 Franken)
  • Trilogy 2018 (Cabernet Sauvignon und Franc, Merlot): 17/20 (32.50 statt 39 Franken)
  • The Blue Lady 2018 (100% Cabernet Sauvignon): Komplex, tief, dunkle Beeren, Lakritze, Kräuter, rechte Säure, dadurch enorm frisch, präsente Tannine, Eukalyptus, trinkig, leichte Adstringenz gegen Ende, weil er noch viel zu jung ist, hat ein Riesenpotenzial, vielleicht gar für 18 und mehr Punkte. Score: 17,75/20 (29.90 statt 39 Franken)
  • Cabernet Franc 2015: Ausladende Powernase, tief, schwarze Früchte, Würze, Kraft, sehr geradlinig und schlank, saftige Tannine, elegant, süffig, tolles Finale. Score: 17,75/20. Jahrgang 2018: 17/20 (39 Franken)

(Die Weine von Warwick gibts bei kapweine.ch)

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Auch Gambero Rosso ist zurück in Zürich!

Wie Matter of Taste ist auch die Drei-Gläser-Degustation von Vini d’Italia und Gambero Rosso ein Degustations-Höhepunkt des helvetischen Weinjahres. Einzig: Auch sie fand 2020 und 2021 nicht statt. Heuer nun ist es wieder so weit. Sie steigt am Montag, 28. März von 16.30 bis 20 Uhr im Lakeside in Zürich. Zu degustieren gibt es die Weine von rund 40 Weingütern, darunter ihre Tre-Bicchieri-Weine. Special Guest sind Vini del Piemonte. Auch das Rahmenprogramm hat es in sich. Um 16.30 Uhr findet die Preisverleihung «Top Italian Restaurants», um 15 Uhr ein Seminar zum Thema italienisches Olivenöl und um 17 Uhr eines zum Thema «Rundschau Italien - Italy in a Nutshell» statt. Alle Anlässe sind gratis. Eine Anmeldung (bis 25. März) indes zwingend notwendig unter vinum.eu/ch/events.

Unter anderen mit dabei ist die Klosterkellerei Muri-Gries aus Bozen im Südtirol mit ihren traumhaften Lagreins. Das Gut heisst tatsächlich so, weil Benediktinermönche aus Muri AG 1845 das Kloster übernahmen. In Sachen Lagrein ist der Betrieb im Bozner Stadtteil Gries das Referenz-Weingut schlechthin! Einige Weine, die unter der Ägide von Winzerlegende Christian Werth gekeltert werden:

  • Terlaner Weissburgunder 2020: 16,5/20 (15.60 Franken)
  • Weissburgunder Riserva 2018: Ausladend, recht aromatisch, Flieder, Wachs, exotische Noten, Power, Tiefe, wuchtig und doch elegant, Fülle. Enorm trinkig – und lang! Score: 17,75/20 (29.90 Franken)
  • Lagrein Kretzer 2020: 16,5/20 (15.80 Franken)
  • St. Magdalener 2019: 17/20 (12.80 Franken)
  • Lagrein 2018: 17/20 (17.80 Franken)
  • Lagrein Riserva Vigna Klosteranger 2016: Ultratiefe, komplexe Nase, Würze, Brombeeren, Power, etwas Holzaromatik, Kräuter, knallig, massive Tannine, wirkt noch etwas rau und hart, ergo ungeschliffen, enorm druckvoll, Mundfülle, sensationelle Länge. Score: 18/20 (82 Franken) – Jahrgang 2015: 18,25/20 (weil er bereits ein ganzes Stück zugänglicher geworden ist)
  • Und die kleine Vertikale des Lagrein Riserva Abtei Muri (den Grossteil im Kloster letzten September verkostet. Der erste Jahrgang des Weins ist 1989. Heute werden 60'000 Flachen gekeltert), beginnend mit Jahrgang 1994: 16,75/20
  • Jahrgang 2003: 17,5/20
  • Jahrgang 2011: 17,75/20
  • Jahrgang 2016: 18/20
  • Jahrgang 2017: 18/20
  • Jahrgang 2018: Würzig, auch kräuterig, verhalten, Thymian, Noten von toskanischer Macchia oder französischer Garrigue, tief, kraftvoll, knackige Säure, rechte Tannine, hoch elegant, wunderbares Finish. Score: 17,5/20 (39 Franken)

(Die Weine von Muri-Gries gibts bei weinvogel.ch)

Christian Werth, Önologe in der Klosterkellerei Muri-Gries, ist eine Südtiroler Kellermeister-Legende.
ALAIN KUNZ

Wie Matter of Taste ist auch die Drei-Gläser-Degustation von Vini d’Italia und Gambero Rosso ein Degustations-Höhepunkt des helvetischen Weinjahres. Einzig: Auch sie fand 2020 und 2021 nicht statt. Heuer nun ist es wieder so weit. Sie steigt am Montag, 28. März von 16.30 bis 20 Uhr im Lakeside in Zürich. Zu degustieren gibt es die Weine von rund 40 Weingütern, darunter ihre Tre-Bicchieri-Weine. Special Guest sind Vini del Piemonte. Auch das Rahmenprogramm hat es in sich. Um 16.30 Uhr findet die Preisverleihung «Top Italian Restaurants», um 15 Uhr ein Seminar zum Thema italienisches Olivenöl und um 17 Uhr eines zum Thema «Rundschau Italien - Italy in a Nutshell» statt. Alle Anlässe sind gratis. Eine Anmeldung (bis 25. März) indes zwingend notwendig unter vinum.eu/ch/events.

Unter anderen mit dabei ist die Klosterkellerei Muri-Gries aus Bozen im Südtirol mit ihren traumhaften Lagreins. Das Gut heisst tatsächlich so, weil Benediktinermönche aus Muri AG 1845 das Kloster übernahmen. In Sachen Lagrein ist der Betrieb im Bozner Stadtteil Gries das Referenz-Weingut schlechthin! Einige Weine, die unter der Ägide von Winzerlegende Christian Werth gekeltert werden:

  • Terlaner Weissburgunder 2020: 16,5/20 (15.60 Franken)
  • Weissburgunder Riserva 2018: Ausladend, recht aromatisch, Flieder, Wachs, exotische Noten, Power, Tiefe, wuchtig und doch elegant, Fülle. Enorm trinkig – und lang! Score: 17,75/20 (29.90 Franken)
  • Lagrein Kretzer 2020: 16,5/20 (15.80 Franken)
  • St. Magdalener 2019: 17/20 (12.80 Franken)
  • Lagrein 2018: 17/20 (17.80 Franken)
  • Lagrein Riserva Vigna Klosteranger 2016: Ultratiefe, komplexe Nase, Würze, Brombeeren, Power, etwas Holzaromatik, Kräuter, knallig, massive Tannine, wirkt noch etwas rau und hart, ergo ungeschliffen, enorm druckvoll, Mundfülle, sensationelle Länge. Score: 18/20 (82 Franken) – Jahrgang 2015: 18,25/20 (weil er bereits ein ganzes Stück zugänglicher geworden ist)
  • Und die kleine Vertikale des Lagrein Riserva Abtei Muri (den Grossteil im Kloster letzten September verkostet. Der erste Jahrgang des Weins ist 1989. Heute werden 60'000 Flachen gekeltert), beginnend mit Jahrgang 1994: 16,75/20
  • Jahrgang 2003: 17,5/20
  • Jahrgang 2011: 17,75/20
  • Jahrgang 2016: 18/20
  • Jahrgang 2017: 18/20
  • Jahrgang 2018: Würzig, auch kräuterig, verhalten, Thymian, Noten von toskanischer Macchia oder französischer Garrigue, tief, kraftvoll, knackige Säure, rechte Tannine, hoch elegant, wunderbares Finish. Score: 17,5/20 (39 Franken)

(Die Weine von Muri-Gries gibts bei weinvogel.ch)

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