Damit der Garten zum Paradies wird
Diese 5 Dinge sollte man jetzt anpacken

Es spriesst und grünt wieder allenthalben. Wer keinen verwucherten, sondern einen gepflegten Garten haben will, muss nun Hand anlegen. Tipps, was zu tun ist.
Publiziert: 30.03.2016 um 11:02 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 07:45 Uhr
Daniel Aenishänslin

1. Rasen pflegen

Ist der Rasen stark vermoost? Dann sollten Sie drei Wochen vor dem ersten Schnitt von Anfang April einen Moosvernichter ausbringen. Ein Streuwagen hilft, das Mittel gleichmässig zu verteilen. Moose und abgestorbene Gräser entfernen. Nach dem ersten (tiefen) Schnitt müssen Sie den Rasen kreuz und quer mit dem Vertikutierer einschneiden. Der geöffnete Boden fördert den Austausch von Wasser, Luft und Gasen. Quarzsand verhindert, dass die Öffnungen zu schnell schliessen, und behebt Unebenheiten. Kalk reguliert den Säuregehalt. Jetzt kann man Gras nachsäen. Danach braucht der Rasen ein paar Wochen Schonzeit.

2. Unkraut jäten

Unkraut lässt sich am besten aus nassen, aufgeweichten Böden entfernen. Nach einem Regen können Sie es oft ganz einfach aus der Erde ziehen. Geht es wirklich nicht ohne Herbizide, dann diese direkt auf die Pflanze auftragen. Ein bewährtes Hausmittel gegen Unkraut ist kochendes Wasser: Einfach die unerwünschte Pflanze damit übergiessen, trocknen lassen und hinterher die Pflanzenreste entfernen.

3. Rosen und Bäume schneiden

Das Aufblühen der Forsythien ist das Startsignal, die Rosen zu schneiden. Die alten Blütentriebe müssen weg, sonst verzweigen sie nicht schön. Den Schnitt oberhalb der dritten Knospe ansetzen. Strauchrosen sollten nicht zu dicht sein, sonst gelangt nicht mehr genügend Licht in die unteren Regionen der Pflanze. Das Ausdünnen fördert frische Triebe. Das Laub der Rosen vom letzten Jahr müssen Sie abschneiden, denn oft transportiert es Krankheiten. Riesentriebe ebenfalls stark zurückschneiden, denn sie bilden nur an der Spitze Blüten. Obstbäume vorzugsweise noch im März schneiden, den Schnitt häckseln und als Mulch um den Baum verteilen oder dem Kompost beifügen.

Sollte ursprünglich kleiner sein: der Garten von Dieter Frank in Courchavon JU.
Foto: Benedikt Dittli

4. Beete und Teiche bereit machen

Laub aus den Beeten entfernen, sonst faulen unter der feuchten Schicht die neuen Triebe. Danach die Erde auflockern. Schliesslich kommt Dünger oder Kompost dazu, um die Erde mit Nährstoffen anzureichern. Dahlien, Begonien, Sommernarzissen, Sommerhyazinthen, Gladiolen und Freesien müssen Sie im Frühling pflanzen. Falls es im Boden Wühlmäuse hat: Die Knollen oder Zwiebeln in Gitterkörbchen einpflanzen, damit sie vor den gefrässigen Gästen geschützt sind. Hat es in Ihrem Garten einen Teich? Dann können Sie nun jene Pflanzen reduzieren oder allenfalls entfernen, die sich zu stark ausgebreitet haben. Maximal ein Drittel der Wasseroberfläche sollte von Schwimmpflanzen oder Seerosen bedeckt sein. Die Wasserpflanzen besser nicht düngen. Das Gleichgewicht könnte zugunsten der Algen kippen, sobald der Stickstoffgehalt zu hoch ist. Eine unschöne, grüne Suppe kann die Folge sein.

5. Gartenmöbel reinigen

Kunststoffmöbel mit Wasser und Seife oder Autopolitur reinigen. Roststellen und Lackschäden von Metallmöbeln mit Bürste und Schmirgelpapier abreiben und neu lackieren. Naturholzmöbel nass abbürsten und mit Öl behandeln. Elektrische Gartengeräte mit dem Handfeger reinigen. Zuvor unbedingt Netzkabel ziehen oder Zündkerzenstecker entfernen, falls es ein Benziner ist. Kabel auf Quetschungen und Risse hin prüfen. Gibt es im Garten ein Vogelhäuschen? Herausputzen, Futterreste entfernen. Wasserschale anbringen – und darauf achten, dass sich das Vogelparadies nicht gleich auf dem Heimweg der Katze befindet.

Traumgärten der Schweiz

Wer Fantasie sät, erntet Träume: «Traumgärten der Schweiz» heisst ein prächtiger Bildband, der 24 private Paradiese präsentiert. Hof- und Landschaftsgärten, verwinkelt französisch zugeschnitten oder wild englisch belassen – all das haben Landschaftsarchitekten von St.Gallen bis Genf angelegt.

In den Texten erzählen die Besitzer und Gärtner ihre Philosophie und sagen, wie viel Arbeit für das Idyll nötig war. Dieter Frank etwa, der in Courchavon JU einen französischen Garten aus Buchsbäumen und Rosen gestaltet hat (Foto oben). Der Basler kaufte dort eine alte Fabrik. «Eigentlich wollte ich nur unmittelbar beim Haus einen Garten, der Rest sollte Wiese bleiben», sagt er. Es kam anders – und ist nun eine Augenweide für jeden Betrachter. (net)

Sarah Fasolin (Text) und Benedikt Dittli (Fotos), «Traumgärten der Schweiz – Menschen und die Gärten ihres Lebens», AT-Verlag

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