«Jemand musste sich um die Kinder kümmern»
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Enkelin und Grosi über Liebe:Heute Tinder, früher Schwingfest

Frau sein – gestern und heute
«Jemand musste sich um die Kinder kümmern»

Grossmutter Ruth und Enkelin Michelle sprechen darüber, wie es ist und war, eine Frau zu sein. 45 Jahre liegen zwischen ihnen, die Unterschiede zwischen damals und heute sind gewaltig. Bei der Berufswahl, bei der Familienplanung, beim Geld.
Publiziert: 24.11.2020 um 01:09 Uhr
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Enkelin Michelle ist schockiert, als ihre Grossmutter Ruth ihr dies erzählt: «Ich hätte damals gerne Coiffeuse gelernt. Aber mein Vater meinte, ich würde sowieso irgendwann heiraten, das brauche es nicht.» Also schaute er für eine Stelle in der Fabrik, in der er selbst bereits arbeitete. Und siehe da: Im Alter von 20 Jahren war Ruth tatsächlich schwanger.

Frauen verdienen immer noch weniger

So war die Rolle der Frau vor 45 Jahren offenbar noch. Die Enkelin: «Mir ist es wichtig, dass ich selbst entscheiden kann, was ich mache – und nicht von einem Mann abhängig bin.» Die Gleichberechtigung hat seit den 70er-Jahren grosse Fortschritte gemacht. Fakt ist aber: Laut Bundesamt für Statistik verdient ein Mann in der Schweiz immer noch monatlich 790 Franken mehr als eine Frau (Median-Wert). Das macht es einer Frau schwieriger, eigenständig zu sein.

Im heutigen Alter von Michelle war Ruth also bereits Mami. Danach arbeiten? Undenkbar. «Jemand musste damals daheimbleiben», sagt das Grosi. «Jemand musste sich um Haushalt und Kinder kümmern.» Dieser «jemand» war die Frau.

Als Frau fürs Alter vorsorgen

Kinder bedeuten vielleicht anfangs eine längere Berufspause. Oder zumindest ein über mehrere Jahre reduziertes Arbeitspensum. Dennoch will auch frau gut fürs Alter vorsorgen. Was dabei zu beachten ist, lesen Sie in diesem Ratgeber-Artikel der Mobiliar.

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Ziel: Daddy Day

Für Enkelin Michelle ist dieses Modell undenkbar: «Wenn ich Kinder hätte, möchte ich bestimmt, dass beide Eltern Teilzeit arbeiten. Dass auch der Vater seinen ‹Daddy Day› hätte. Dann gäbe es noch die Kita.» Ruth entgegnet: «Die Kitas sind gut und recht. Aber gerade in den ersten Jahren verpasst du so viel von der Entwicklung deiner Kinder.» Hier treffen Weltanschauungen aufeinander. Fast nicht zu glauben, liegen nur 45 Jahre zwischen Grossmutter und Enkeltochter.

45 Jahre, in denen es auch schon Unsicherheiten und Krisen gab. Zwar trifft die Corona-Krise die Grossmutter auch sehr hart. Die fehlenden Kontakte, das Warten auf Besserung. Aber sie erinnert sich auch an den Kalten Krieg mit den Aufständen in Osteuropa oder an die Ölkrise in den 70ern.

Schwingfest vs. Tinder

Die beiden können über die Vergleiche zwischen damals und heute auch lachen. Wenn es zum Beispiel darum geht, wie man Männer kennenlernt. Ruth sah ihren Zukünftigen einst am Schwingfest. Ein Onkel musste danach für sie herausfinden, ob er solo war. Google oder Instagram halfen damals noch nicht beim Spionieren. Dreimal machten sie vergeblich zum Kafi ab, nie klappte es. Absagen per Whatsapp waren schliesslich nicht möglich. Beim vierten Mal funkte es.

Bei diesen Irrungen und Wirrungen kommt Michelle in den Sinn zu fragen: «Kennst du Tinder?» Und sie erklärt, wie die Dating-App mit Swipe nach links oder nach rechts funktioniert. «Musst du nicht kennen», meint die Jüngere lachend. «Stimmt, ich brauche keinen Zweiten mehr», gibt die Ältere zurück.

Wenn Michelle gar nicht heiraten will?

Für viele junge Menschen gehört eine Heirat mit dem Versprechen einer lebenslangen Bindung nicht mehr zur heutigen Welt.
Wer aber als Paar ohne Trauschein leben will, muss bei der Vorsorge vieles bedenken.

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«Ich sollte auch damit anfangen»

Weil Frauen weniger verdien(t)en, ist das Geld oft ein sensibleres Thema. Ruth kaufte sich einst von ihrem Geld als Erstes ein Halsketteli, Michelle eine Handtasche in den Ferien. Beides Accessoires – das hat sich nicht verändert.

Sensibler ist auch die Frage nach der Vorsorge fürs Alter, besonders auch, weil Frauen heute unabhängiger vom Partner sein wollen. «Ich habe immer in die dritte Säule eingezahlt, das ist eine gute Sache», findet Grossmutter Ruth. «Ich sollte auch damit anfangen», entscheidet Enkelin Michelle.

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