Sicca Syndrom
Was hilft gegen trockene Augen?

Viele Menschen leiden unter trockenen Augen. Eine verminderte Tränenproduktion kann unangenehme Symptome hervorrufen und dem Sehvermögen schaden, da der Tränenfilm wichtige Funktionen für das Auge hat.
Publiziert: 26.08.2024 um 16:00 Uhr
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Aktualisiert: 26.08.2024 um 16:15 Uhr
Peter Gruber

Tränen haben wichtige Funktionen für unsere Augen: Sie bilden einen Film, der das Auge schützt und mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Dieser Tränenfilm besteht aus drei Schichten, die die Augenoberfläche, bestehend aus Lidinnenseite, Bindehaut und Hornhaut, schützen und eine gute Sehfunktion ermöglichen.

Trocknet die Augenoberfläche aus, wird sie wund, was zu einer Verschlechterung der Sehfunktion führt. Des Weiteren enthält der Film keimtötende Stoffe, die das Auge vor Infektionen schützen. Deshalb sind trockene Augen infektionsgefährdet. Die Hornhaut der Augen besitzt keine Blutgefässe, die sie mit Sauerstoff versorgen könnten. Stattdessen ist es der Tränenfilm, der Sauerstoff direkt aus der Luft nimmt und die Hornhaut damit versorgt.

Typische Symptome bei trockenen Augen

Es kann verschiedene Gründe für trockene Augen geben. Als das trockene Auge, auch Sicca Syndrom genannt, bezeichnet man eine Benetzungsstörung der Augenoberfläche, die von einer verminderten Tränenproduktion oder der erhöhten Verdunstung der Tränenflüssigkeit hervorgerufen wird. Bei beiden Phänomenen handelt es sich um Entzündungsreaktionen, die dazu führen, dass das Auge nicht mehr ideal mit Tränenflüssigkeit versorgt wird.

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7 Tipps gegen trockene Augen

Beheizte Zimmer, warme Autoluft und Computer-Arbeit machen den Augen im Winter besonders zu schaffen. Professor Dr. Gerd Geerling vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands gibt Tipps, wie man trockenen Augen in der kalten Jahreszeit vorbeugen kann.

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Typische Symptome eines betroffenen Auges sind:

  • Augenrötung
  • Fremdkörpergefühl
  • Juckreiz
  • Brennen
  • Schmerzen
  • Kosmetika-Unverträglichkeiten
  • Schleimabsonderung
  • Lichtempfindlichkeit
  • geschwollene Augenlider
  • Druckgefühl im Bereich der Augen

Eine gestörte Zusammensetzung des Tränenfilms führt dazu, dass das Auge versucht, die Hornhaut durch die Blutgefässe der Bindehaut mit Sauerstoff zu versorgen. Gerötete Augen sind die Folge.

Wie behandelt man ein trockenes Auge?

Augenärzte ermitteln die Menge an Tränenflüssigkeit mithilfe eines Papierstreifens, den sie in den Bindehautsack hängen. Darauf kann anhand der Zeitspanne zwischen Lidschlag und Aufreissen des Tränenfilms die Stabilität gemessen werden. In der Regel wird der Tränenfilm anschliessend unter dem Mikroskop auf Veränderungen untersucht.

Wer bei geröteten Augen Augentropfen mit gefässverengender Wirkung anwendet, läuft Gefahr, dem Auge langfristig zu schaden. Es ist deshalb ratsam, eine medizinische Fachperson aufzusuchen, wenn entsprechende Symptome über einen längeren Zeitraum auftreten. Frische Luft und bewusstes Blinzeln gehören zu einfachen Mitteln, wie man trockenen Augen vorbeugen kann.

5 Tipps für gesunde Augen
  1. Im Alter von 40 Jahren lohnt sich eine umfassende ärztliche Augenkontrolle, um erste Anzeichen von Augenerkrankungen oder Sehstörungen wie diabetische Retinopathie oder der Grüne Star (Glaukom) frühzeitig zu erkennen.
  2. Klären Sie die erbliche Belastung ab: Gewisse Erkrankungen des Auges sind vererbbar, wie z.B. eine Makula-Degeneration.
  3. Gesunde und fettarme Ernährung tut dem Körper gut, inklusive Augen.
  4. Neben allen anderen Risiken erhöht Rauchen auch das Risiko für Augenerkrankungen und verschlimmert den Zustand trockener Augen.
  5. Sonnenbrillen schützen das Auge vor der ultravioletten Strahlung der Sonne, die das Risiko für gewisse Augenkrankheiten, darunter seltene Krebserkrankungen des Auges, erhöhen.
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  3. Gesunde und fettarme Ernährung tut dem Körper gut, inklusive Augen.
  4. Neben allen anderen Risiken erhöht Rauchen auch das Risiko für Augenerkrankungen und verschlimmert den Zustand trockener Augen.
  5. Sonnenbrillen schützen das Auge vor der ultravioletten Strahlung der Sonne, die das Risiko für gewisse Augenkrankheiten, darunter seltene Krebserkrankungen des Auges, erhöhen.
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