Richtig frühstücken
Die sieben gesündesten Lebensmittel zum Frühstück

«Frühstücken wie ein Kaiser» heisst es – aber was genau gönnt sich ein Kaiser zum Frühstück? Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages, und mit den richtigen Zutaten hat man genug Energie, um den kommenden Tag mit links zu bewältigen.
Publiziert: 18.06.2024 um 10:35 Uhr
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Aktualisiert: 18.06.2024 um 10:36 Uhr
Jemeima Christen
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Hafer

Dr. Bircher hatte schon immer recht: Es geht nichts über ein Hafermüesli, um in den Tag zu starten. Das Originalrezept wird mit geraffeltem Apfel (samt Gehäuse, laut Bircher die wichtigste Zutat), Nüssen und Zitronensaft mit etwas Milch zubereitet und über Nacht eingeweicht. Übrigens war der Schweizer Doktor nicht der Erfinder dieses Gerichtes: Dieses Rohkostgericht wurde von den Sennen in den Schweizer Alpen bereits hundert Jahre bevor Bircher es entdeckt hat, zum Frühstück gegessen. Heute sind Haferflocken schnell aufgeweicht – trotzdem lohnt es sich, sie am Abend vorher vorzubereiten, um alle Nährstoffe im Hafer freizusetzen und es leicht verdaulich zu machen. Die Haferflocken halten lange satt, regulieren die Verdauung und versorgen den Körper mit Energie durch Proteine, Ballaststoffen und Vitamine. Ausserdem sind sie vielseitig kombinierbar: Im Winter darf es gerne auch ein warmes Porridge nach englischer Art sein.

So gesund sind Haferflocken

Haferflocken, neuerdings auch Oats genannt, gelten als sehr gesund und sollen für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl sorgen. Vor allem als Frühstück ist das Superfood beliebt.

Pixabay

Haferflocken, neuerdings auch Oats genannt, gelten als sehr gesund und sollen für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl sorgen. Vor allem als Frühstück ist das Superfood beliebt.

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Leinsamen

Leinsamen sind in den letzten Jahren vom Hype um das Superfood Chia in Vergessenheit geraten. Dabei haben Leinsamen fast die gleichen Nährwerte wie Chiasamen, sind aber dafür ein einheimisches Produkt. Leinöl hat die höchste Konzentration von Omega-3-Fettsäuren und der Samen enthält ganz viele weiteren B-Vitamine, Ballaststoffe, Phosphate sowie Eiweiss. Die Nährstoffe im Leinsamen, wie auch Chiasamen, werden am besten aufgenommen, wenn sie vorher aufgeweicht wurden. Am besten gibt man die Samen mit ins Birchermüesli am Abend vorher oder macht einen Pudding draus. Wers eilig hat, greift lieber auf geschrotete Leinsamen zurück.

Süss oder salzig: was ist besser zum Frühstück?
Foto: Getty Images
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Joghurt

Joghurt ist ein leckerer Alleskönner und der ideale Partner für diejenigen, die etwas Leichtes bevorzugen. Während der Fermentation bauen fleissige Milchsäurebakterien Lactose ab und verwandeln es in Milchsäure. Dabei verklumpt die Milch zu einem Produkt, das für laktoseintolerante Menschen verträglicher ist als normale Milch. Durch diesen Prozess verlängert sich auch die Haltbarkeit des Milchproduktes. Das haben auch unsere Vorfahren schon gewusst: Das Milchprodukt wurde vor einigen Jahrtausenden vermutlich in Eurasien erfunden und ist trotzdem noch so beliebt wie noch nie. Joghurt enthält viel Kalzium, sowie viele B-Vitamine, Phosphate, Magnesium und Kalium. Die Proteine im Joghurt halten lange satt. Weil es probiotisch ist, sorgt Joghurt für einen gesunden Darm. Am besten geniesst man Joghurt ungezuckert, dafür aber mit leckeren Früchten und Nüssen kombiniert.

Das sollte man nicht täglich zum Frühstück essen

Frühstücksvorlieben variieren stark: Während manche zu einer süssen Mahlzeit tendieren, wünschen sich andere nach dem Aufstehen eher etwas Salziges. Wir sagen Ihnen, auf welche Lebensmittel Sie morgens aber besser verzichten sollten.

Gedeckter Tisch zum Frühstück mit Orangensaft, Rührei und Pafannkuchen.

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Eier

Eier sind ein wahres Geschenk der Natur: Sie sind nicht nur eine günstige Quelle von Proteinen und gesunden Fetten, sondern auch schnell und vielseitig zubereitet. Sie sind voller Vitamine und Mineralien: Vitamin A, B2, D, B6, B12, und K sowie Zink, Eisen und Selenium, Folsäure, Phosphate, Calcium, Natrium und Kalium. Mehr noch sind im Ei alle acht Aminosäuren enthalten, die der Körper nicht selber produzieren kann. Eiweiss enthält wenig Kalorien, weshalb viele auf das fetthaltige Eigelb verzichten. Doch die wertvollsten Nährstoffe sind im Eigelb enthalten – deshalb nicht wegwerfen und lieber die Kalorien woanders sparen! Aufgrund vom Cholesteringehalt hatten Eier lange einen schlechten Ruf. Experten sehen 2–3 Eier pro Woche als unproblematisch an. Je nach Aktivitätsgrad und Fleischkonsum können Eier sogar täglich gegessen werden.

Cholesterin-Lüge: Wie viele Eier sind gesund?

Weil sie den Cholesterinspiegel steigen lassen und damit Herzkrankheiten fördern könnten, galten Eier lange als ungesund. Diverse Studien widerlegen diesen Zusammenhang jedoch.

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Spiegeleier in der Pfanne und auf dem Teller
Wie viele Eier darf man essen?
Thinkstock

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Grapefruits

Süss, sauer und bitter: Die zartrosa Zitrusfrucht ist nicht nur lecker, sondern morgens auch ein fantastischer Muntermacher. Gerade im Winter lohnt es sich, die Vitamin-C-Bombe auf Vorrat zu haben. Wer auf Diät ist, sollte den Morgen mit einer ganzen Grapefruit (nicht nur den Saft!) starten. Der Ballaststoff Pektin in der Frucht quillt im Magen auf und sorgt für ein leichtes Sättigungsgefühl, ohne den Blutzucker hochschnellen zu lassen. Achtung: Grapefruits erschweren nachweislich den Abbau von Medikamenten. Deshalb empfiehlt es sich, den Konsum von Grapefruits vorher beim Arzt abzuklären.

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Avocado

Das grüne Gold aus Südamerika hat sich weltweit zum Liebling entwickelt. Die Frucht lässt sich je nach Vorliebe süss oder salzig zubereiten, ist super als Aufstrich, Dip, im Smoothie oder einfach pur. Keine Angst vor dem hochwertigen Pflanzenfett: Die ungesättigten Fette halten satt, senken den Cholesterinspiegel und kurbeln sogar die Fettverbrennung an. Avocados enthalten Vitamin E, B-Vitamine, Magnesium, Kalzium und Kupfer. Pro-Tipp: Viele der wichtigsten Nährstoffe und Antioxidantien, die das Immunsystem schützen und die Fettverbrennung ankurbeln, sind auch im Avocadokern zu finden. Den Kern kann man entweder frisch mit der Gemüsereibe zubereiten oder trocken zu Pulver verarbeiten und jeweils nur eine Prise davon in Smoothies oder über das Müsli streuen. Leider hat der Hype um Avocados zu sozialen und ökologischen Problemen in den Herkunftsländern geführt. Deshalb sollte die Frucht ein sporadischer Genuss sein – und am besten setzt man auf Fair Trade und Bio-Avocados.

Avocado: Nahrhaftes Allround-Talent

Kaum ein Lebensmittel ist so vielseitig wie die Avocado. Sie liefert lebenswichtige Vitamine, Nährstoffe, hilft gegen Stress, macht schönes Haar – und soll sogar gegen Krebs helfen. Und das pur, als Drink oder sogar als Glacé.

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Gemüse

Ja, ihr habt richtig gelesen: Gemüse zum Frühstück. Was in unseren Kreisen schräg klingen mag, ist in vielen Kulturen Norm. Viele bevorzugen Früchte zum Zmorge, doch enthalten sie ungünstigerweise auch viel Fruchtzucker, was trotz Ballaststoffen auch den Blutzucker erhöht. Gemüse hingegen hat genauso gute, wenn nicht sogar bessere Voraussetzungen, wenn es um Vitamine und Mineralien geht. Es muss ja nicht gleich ein Salat sein, aber Gemüse kann man auch gut ins Frühstücksomelett einpacken. Mangold, Spinat und Federkohl sind willkommene Gäste im Smoothie und schmecken in Kombination mit Apfel oder Birne ziemlich gut. (chj)

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