Was ist Brainfood?
So isst du dich schlau

Die Leistungsfähigkeit des Gehirns lässt sich durch eine ausgewogene Ernährung gezielt steigern. Wir zeigen dir, welche Nahrungsmittel deinen grauen Zellen Power verleihen.
Publiziert: 26.09.2022 um 16:50 Uhr
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Aktualisiert: 26.09.2022 um 16:51 Uhr

Ernährung spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung des Gehirns, weshalb es auch nach der Wachstumsphase im Baby- und Kleinkindalter mit vielen gesunden Nährstoffen gefüttert werden will. Da Denkprozesse mehr als einen Fünftel der täglichen Energie verbrauchen, braucht der Mensch mehrere Zutaten, um effizient zu funktionieren. Konkret sind das:

  • Kohlenhydrate
  • Protein
  • Fette
  • Vitamine
  • Flüssigkeit

Eine richtige Ernährung

Für einen langanhaltenden Antrieb und viel Energie sorgen Kohlenhydrate (am besten Vollkornprodukte) wie sie in Pasta, Reis, Kartoffeln oder Brot enthalten sind.

Fügt Proteinquellen wie Milchprodukte, Fisch, mageres Fleisch, Eier, Tofu oder Hülsenfrüchte hinzu. Denn: Als kleinste Bausteine der Proteine sorgen Aminosäuren als Botenstoffe für die rasche Informationsweiterleitung zwischen Gehirn und Nervensystem. Dadurch können wir uns Dinge besser merken.

Unser Gehirn ist, was wir essen.
Foto: Getty Images
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Ein Quentchen Fett unterstützt die Denkleistung. Am besten konsumiert hochwertiges Fett, also ungesättigte und Omega-3-Fettsäuren sowie die Fettsäuren EPA und DHA (sind zum Beispiel in Nüssen, Rapsöl oder Fisch enthalten).

Verfeinert das Ganze mit Mineralstoffen sowie Vitaminen aus Früchten und Gemüse, um Steuerung und Schutz im Körper zu gewährleisten.

Abschliessend lasst den Nahrungsbrei im Magen einbisschen ruhen und gebt dann zwei Liter Flüssigkeit hinzu, damit die Nährstoffe auch zum Gehirn transportiert werden können.

Vermeidet schwere und fettige Speisen, um eure Konzentration nicht zu beeinflussen.

Das verrät die Farbe des Essens

An der Farbe von Obst oder Gemüse kann man deren gesundheitliche Wirkung ablesen. Was die Verdauung unterstützt und welche Farbe gut fürs Gehirn ist.

An der Farbe von Obst oder Gemüse kann man deren gesundheitliche Wirkung ablesen. Was die Verdauung unterstützt und welche Farbe gut fürs Gehirn ist.

Brainfood: Essen fürs Gehirn

  • Früchte, Beeren und Gemüse: Sekundäre Pflanzenstoffe und zahlreiche Vitamine wie auch Nährstoffe versorgen euer Körper mit Power und unterstützen eine gute Denkleistung. Je knalliger die Farben, desto besser!
  • Fisch, Fleisch, Käse, Tofu, Eier: Proteine ermöglichen eine langanhaltende Konzentration und Sättigung. Am besten achtet auf energiereduzierte Produkte, da diese fast genauso viele Eiweisse bei geringerem Fettgehalt enthalten, so zum Beispiel Naturejoghurt, Magerquark oder mageres Fleisch.
  • Nüsse, Kernen und Samen: Ohne essenzielle Omega-3-Fettsäuren und das fettlösliche Vitamin E lässt die Konzentration lange auf sich warten. Nascht deshalb unbedingt Baumnüsse, Kürbiskerne oder Leinsamen. Für eine gute Entwicklung des Gehirns sorgt die Fettsäure DHA, die in fettreichem Fisch wie Lachs oder in Algen enthalten ist.

Zu einem kurzfristigen Power-Schub bei Konzentrationsschwäche können zuckerreiche Lebensmittel wie Schoggi oder ein Stück Traubenzucker verhelfen. Leider fallt ihr nach dem Konsum relativ schnell wieder ins Energietief zurück. Gleich verhält es sich mit einfachen Kohlenhydraten, die beispielsweise in Cornflakes oder Weissbrot enthalten sind. Diese werden erst einmal zu Zucker abgebaut und sorgen durch den steigenden Blutzuckerspiegel für Insulinausschüttung. Dadurch wird die Fettverbrennung beeinträchtigt, und die rasch einsetzenden Verdauungsvorgänge können sich ebenfalls negativ auf die Konzentration auswirken. Auch beim Konsum von Stärke erfolgt eine Insulinausschüttung, allerdings vollziehen sich Abbau und Anstieg um einiges weniger schnell.

Mehr Power für den Kopf

  • Frische Luft
  • Bewegung
  • Genügend Schlaf

Wie wärs mit einem Spaziergang? Frische Luft verhindert einen Sauerstoffmangel, unter dem strategisches Denken und das Treffen von Entscheidungen leiden können. Lüftet während euer Arbeit des Öfteren und plant in der Mittagspause falls möglich Bewegung ein. Durch diese werden auch gleich die Durchblutung und das Nervensystem angeregt, wodurch sich die Gehirnleistung erhöht.

Zu guter Letzt: Die beste Ernährung hilft nichts, wenn ihr vor einem langen Arbeitstag oder einer wichtigen Prüfung nicht ausgeschlafen seid. Im Tiefschlaf gelangt Erlerntes ins Langzeitgedächtnis, wodurch neuer Informationsraum geschaffen wird. Achtet also unbedingt auf genügend Schlaf!

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