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Kluger Vorrat
Tipps zum Vorkochen und Einfrieren

Mahlzeitkomponenten aus dem Vorrat des Tiefkühlers oder aus Resten vom Vortag helfen, schnell eine ausgewogene Mahlzeit zusammenzustellen. Blick zeigt, wie dies am besten gelingt.
Publiziert: 31.08.2020 um 12:08 Uhr
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Aktualisiert: 31.08.2020 um 12:21 Uhr
Martina Lanzendörfer

Essensreste weiterzuverwenden anstatt wegzuwerfen ist nicht nur finanziell, sondern auch ökologisch sinnvoll. Wird zudem ein «Aufessen» der Mahlzeitenresten vermieden, können auch Kalorien eingespart werden.

Wenn nicht regelmässig gekocht wird, können auch doppelte Portionen zubereitet und für die nächsten 1-2 Tage aufbewahrt oder für längere Zeit eingefroren und wenn benötigt, einfach wieder aufgetaut werden.

Im Winter ergänzen tiefgekühlte Gemüse oder Früchte und Beeren das saisonale Angebot und sorgen so für Abwechslung im Speiseplan.

Gemüse sollte, wenn es roh ist, zum Tiefkühlen vorgängig blanchiert werden.
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Diese Lebensmittel sind zum Einfrieren geeignet

Zum Einfrieren eignen sich Gefrierbeutel oder frostgeeignete Tupper-Gefässe für die Portionierung. Das Gefäss für den Tiefkühler soll nicht zu voll gefüllt werden, da sich die Lebensmittel in gefrorenem Zustand ausdehnen. Werden einzelne Portionen eingefroren, können diese auch schneller und einzeln aufgetaut werden.

- Gemüse sollte, wenn es roh ist, zum Tiefkühlen vorgängig blanchiert werden.

- Brot sollte zum Einfrieren am besten ohne Sack oder Hülle direkt ins Gefrierfach gelegt werden. Wird es allerdings in Scheiben geschnitten eingefroren, sollte man es in Beutel abpacken.

- Auch gefrorene Kräuter eignen sich gut zum Würzen.

Geeignete Gerichte zum Einfrieren

Werden die ganzen Gerichte in der Tabelle nach dem Auftauen mit einem frischen Salat, Gemüsesticks und/oder einer Dessertfrucht kombiniert, ergeben Sie eine vollständige Mahlzeit.

Ganze Gerichte Einzelne Lebensmittel
Gemüserisottogekochte Teigwaren und Reis
Pasta und Saucegekochte Linsen
Suppengekochtes Fleisch und Geflügel
EintopfgerichteBrotscheiben/Brötchen
Teigwaren- oder Spätzligratin mit GemüseHacktäschli
Poulet- oder Gemüsepfanne mit Spätzli, Reis oder TeigwarenSaucen (Tomaten, Bolognese, Pesto, Bratensauce usw.)

Bestimmte Mahlzeiten sind zum Einfrieren ungeeignet

Ungeeignet für den Tiefkühler sind stark wasserhaltige Gemüse wie Tomaten, Blattsalate, Gurke sowie auch Kartoffeln und Tofu. Milchprodukte wie Rahm, Joghurt, Quark, sind nur bedingt geeignet. Diese können nach dem Auftauen nur noch zum Kochen z.B. für Sauce, Wähe, Gratin etc. verwendet werden. Eier werden vor dem Einfrieren getrennt.

Generell gilt: Gerichte mit gekochten Eiern oder Eiweiss sind nicht zum Einfrieren geeignet. Auch Gerichte mit Mayonnaise oder Rahm sind nicht gut zum Gefrieren geeignet, da sie gerinnen und unappetitlich werden.

So bleiben Lebensmittel geniessbar

Katja Ehrensperger ist ernährungpsychologische Beraterin bei Mamakk – Holistic Health in Zürich. Die Expertin kennt praktische Tipps im Umgang mit Lebensmitteln, durch die diese möglichst lange frisch und geniessbar bleiben:

  • Beim Einkauf das Verfall- und Verbrauchsdatum von Lebensmitteln beachten. Je frischer, desto besser.
  • Nahrungsmittel zu Hause in Schränken, Kühl- und Tiefkühlgeräten überprüfen.
  • Kühlkette nicht unterbrechen: Rohe Lebensmittel rasch und kühl transportieren und im Kühlschrank aufbewahren.
  • Heikle Lebensmittel, wie Fisch, Fleisch, Rohmilchprodukte oder Meeresfrüchte, sollten frisch gekauft und rasch verbraucht werden.
  • Hände, Arbeitsflächen und Gegenstände im Umgang mit diesen heiklen Lebensmitteln immer gründlich reinigen.
  • Einmal aufgetaute Lebensmittel nicht mehr (oder allenfalls nach dem Kochen) einfrieren.
  • Verdorbene Lebensmittel umgehend wegwerfen, da diese gesundheitsschädlich sind.
  • Gekochte Speisen abgedeckt lagern und getrennt von rohen Lebensmitteln aufbewahren und zubereiten.
  • Rohe Lebensmittel beim Kochen auf 70 Grad erhitzen, um das Abtöten von Krankheitserregern sicherzustellen.

Katja Ehrensperger ist ernährungpsychologische Beraterin bei Mamakk – Holistic Health in Zürich. Die Expertin kennt praktische Tipps im Umgang mit Lebensmitteln, durch die diese möglichst lange frisch und geniessbar bleiben:

  • Beim Einkauf das Verfall- und Verbrauchsdatum von Lebensmitteln beachten. Je frischer, desto besser.
  • Nahrungsmittel zu Hause in Schränken, Kühl- und Tiefkühlgeräten überprüfen.
  • Kühlkette nicht unterbrechen: Rohe Lebensmittel rasch und kühl transportieren und im Kühlschrank aufbewahren.
  • Heikle Lebensmittel, wie Fisch, Fleisch, Rohmilchprodukte oder Meeresfrüchte, sollten frisch gekauft und rasch verbraucht werden.
  • Hände, Arbeitsflächen und Gegenstände im Umgang mit diesen heiklen Lebensmitteln immer gründlich reinigen.
  • Einmal aufgetaute Lebensmittel nicht mehr (oder allenfalls nach dem Kochen) einfrieren.
  • Verdorbene Lebensmittel umgehend wegwerfen, da diese gesundheitsschädlich sind.
  • Gekochte Speisen abgedeckt lagern und getrennt von rohen Lebensmitteln aufbewahren und zubereiten.
  • Rohe Lebensmittel beim Kochen auf 70 Grad erhitzen, um das Abtöten von Krankheitserregern sicherzustellen.
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So lagerst du deine Lebensmittel am richtigen Ort

Der Kühlschrank sollte eine Durchschnittstemperatur von 4 Grad Celsius haben. Dennoch gibt es absichtliche Temperaturunterschiede im Kühlschrank, damit man Lebensmittel optimal erhalten kann.

Unten, 6 bis 8 Grad (Gemüsefach)

Gewöhnlich gibt es zwei getrennte Gemüsefächer. Das liegt daran, dass man hier Gemüse und Obst separat lagern sollte. Obst verströmt beim reifen Gas, welche das Gemüse schneller altern lassen kann. Zusätzlich verströmen Äpfel, Bananen und Birnen Ethylen, welches auch andere Obstsorten schneller reifen lässt. Daher sollte man diese sowieso separat lagern.

Erste Glasplatte, 2 bis 3 Grad

Hier sollte man die Lebensmittel aufbewahren, welche am meisten Kühlung benötigen. Dazu gehören vor allem Fisch und Fleisch.

Mittlere Glasplatte, ca. 5 Grad

Bei dieser Temperatur sind Milchprodukte wie Käse, Milch oder Joghurt am besten aufbewahrt.

Oberste Glasplatte, ca. 9 Grad

Hier ist es im Kühlschrank am wärmsten. Hier können gekochte oder gegarte Lebensmittel, sowie Konserven wie Ketchup, Senf und Konfitüre problemlos gelagert werden.

Kühlschranktür 7 bis 8 Grad

Hier sind frische Eier, Butter und Getränke bestens aufgehoben und schnell greifbar.

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