Oliven, Avocado, Zartbitterschokolade
Diese 11 Lebensmittel sind fettig, aber gesund

Nicht alles, was Fett enthält, ist auch gleich ungesund. Viele fettige Lebensmittel sind Lieferanten von wichtigen Nährstoffen.
Publiziert: 08.11.2023 um 09:30 Uhr
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Aktualisiert: 02.09.2024 um 09:07 Uhr
Vanessa Büchel

Fett hat in unserer Gesellschaft einen schlechten Ruf. Denn wer eine schlanke Figur und keine verstopften Arterien haben will, der muss auf den Genuss von fettreichen Lebensmitteln verzichten – oder? Das stimmt nicht in allen Fällen, denn die Natur liefert uns so einige fettreiche Produkte, die durchaus gesund sind. Es kommt auf die Art des enthaltenen Fettes an.

So gibt es beispielsweise ungesättigte und gesättigten Fettsäuren, die beide sehr wichtig für den Körper sind. Ungesättigte geniessen den Ruf, dass sie sich gut auf die Gesundheit des Herzens auswirken. Enthalten sind sie etwa in Olivenöl oder Rapsöl, aber auch in pflanzlichen Nahrungsmitteln wie Avocado, Oliven und Nüssen.

Gesättigte Fettsäuren werden dagegen oft als ungesund fürs Herz abgestempelt, was von vielen Experten jedoch als falsch abgetan wird. Trotzdem gilt es, diese mit Vorsicht zu geniessen. Sie finden sich in tierischen Produkten wie Fleisch, Butter, Milchprodukten, aber auch in Kokosöl.

Viele fettige Lebensmittel sind gesünder als gedacht.
Foto: Getty Images/500px Plus
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Steak vom Grill auf dem Holzbrett mit Gewürzen und Tomaten
Ketogene Diät bedeutet viel Fett, sehr wenig Kohlenhydrate.
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Olivenöl

Viele Studien ergaben, dass Olivenöl das Risiko für Herzkrankheiten, Krebs sowie Diabetes senkt. Ausserdem soll es den Alterungsprozess verlangsamen. Am allerbesten ist dabei Olivenöl extra vergine – diese Variante wird mit natürlichen Methoden extrahiert. Lasst beim Konsum trotz aller positiven Aspekte Vorsicht walten, denn ein Esslöffel Olivenöl enthält 120 Kalorien. Die beliebte Salatzutat enthält 100 Prozent Fett.

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Oliven

Auch in ihrer puren Form können Oliven viel leisten; diese bestehen aber «nur» aus rund 88 Prozent Fett. Schwarz oder grün – das spielt keine Rolle. Beide Varianten sind gesund und enthalten viele ungesättigte Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel und das Risiko auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken. 

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Fisch

Dass Fisch wichtige Omega-3-Fettsäuren enthält, ist bekannt. Besonders Lachs ist reich an Fetten – er wirkt entzündungshemmend, hat einen positiven Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System und senkt den Cholesterinspiegel. Auch enthält Fisch wertvolle Proteine und weitere Nährstoffe, die gut für die Gesundheit sind. 57 Prozent Fettgehalt hat dabei der Lachs, Makrele folgt mit 52 Prozent, Hering und Kabeljau trumpfen mit 47 Prozent. Dorsch ist mit sieben Prozent eine sehr fettarme Fischsorte. 

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Avocado

77 Prozent Fettanteil hat eine Avocado. Das ist ganz schön viel, aber es stecken auch wichtige Nährstoffe in der Trend-Frucht. So enthält Avocado viel ungesättigte Fettsäuren; sie senkt das Cholesterin und Triglyceride im Blut. Zudem strotzt sie vor Kalium, hat gar 40 Prozent mehr als Bananen, die als Kalium-Wunderfrucht gelten. 

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Eier

Frühstückt man Eier, dann hält das Sättigungsgefühl länger an, und Hungerattacken werden vermieden. Obwohl sie zu 63 Prozent aus Fett bestehen, helfen Eier beim Abnehmen und sind gesund. Sie sind ein wichtiger Eiweiss-Lieferant, enthalten zahlreiche Vitamine und Mineralien sowie Antioxidanzien und Cholin, ein wichtiger Nährstoff für unser Gehirn. Ein weiterer Pluspunkt: Das Cholesterin von Eiern hat keinen Einfluss auf das in unserem Blut. 

6

Baumnüsse

Der beste natürliche Snack für zwischendurch: Nüsse. Jeder Biss ist eine Ladung an Power bestehend aus wertvollen Nährstoffen, wie Aminosäuren oder Vitamin E, Ballaststoffen sowie Proteinen. Dabei reduzieren Nüsse das Risiko auf Diabetes, Herzkrankheiten sowie Schlaganfällen. Pekannüsse sind dabei die fetthaltigsten ihrer Art, sie bestehen zu 93 Prozent aus Fett. Walnüsse enthalten 87, Pistazien 72 Prozent Fett. 

So gut sind Walnüsse für Darm

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Kokosöl

Fett in seiner reinsten Form: Kokosöl hat, wie auch sein Kollege Olivenöl, einen Fettgehalt von 100 Prozent. Dabei hat die flüssige Form in etwa dieselben gesundheitsfördernden Aspekte wie die Kokosnuss selbst. Da sie viele mittelkettige Triglyceride enthält, sorgt sie dafür, dass man weniger Kalorien konsumiert, der Stoffwechsel beschleunigt wird und man weniger Appetit hat. 

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Zartbitterschokolade

Dunkle Schokolade mit einem Kakaoanteil von 85 Prozent beinhaltet 82 Prozent Fett, hat aber auch einen hohen Anteil an Eisen, Magnesium, Kupfer und Mangan. Unsere süsse Sünde ist also durchaus gesund, wie bereits viele Studien bewiesen haben. Zartbitterschokolade wirkt sich positiv auf Blutdruck, Cholesterin und Gehirnfunktion aus. Dabei ist der Kakaogehalt von grosser Bedeutung. Alles über 70 Prozent ist gut; je mehr Kakao, desto weniger Zucker. 

Ist die Kokosnuss ein Superfood?

Die Kokosnuss ist ein hochgelobtes Superfood. Doch was ist dran an dem Hype? Vor einigen Tagen sorgte Prof. Dr. Karin Michels mit dem Vortrag zum Thema «Ernährungsirrtümer» im Netz für Aufsehen. Sie behauptet: «Kokosöl ist das reine Gift».

Getty Images/Blend Images

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Griechisches Joghurt

Der grösste Anteil Fett im griechischen Joghurt ist ungesättigt, doch enthält es auch einen Teil an Transfetten, die grundsätzlich schlecht für die Gesundheit sind. Das ist bei den im Joghurt vorkommenden Transfetten aber nicht der Fall, da sie nicht menschlichen Ursprungs sind, sondern auf natürliche Weise entstehen. Sie senken gar das Risiko auf Diabetes, Herzerkrankungen und Krebs. 

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Sojabohnen

Eine von den wenigen Bohnenarten, die reich an Protein sind und wertvolle Fettsäuren enthalten, sind Sojabohnen. Das macht sie zu einem guten Fleischersatz für Vegetarier und Veganer. Auch Sojamilch, Miso und Tofu sind gute Alternativen mit einem hohen Proteingehalt. 

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Käse

Auch Käse ist ein wertvoller Protein-Lieferant und daher ein geeignetes Lebensmittel für Menschen, die kein Fleisch essen. Ausserdem enthält der oft als Dickmacher abgestempelte Käse viel Vitamin B12, Kalzium, Phosphor, Selenium und andere wichtige Nährstoffe. 

Welche Öle und Fette passen zu welchen Essen?

Auch wenn ein Fett aus gesundheitlicher Sicht empfehlenswert ist – kalorienmässig schneidet es genau gleich ab, wie weniger empfehlenswerte Öle und Fette. Nun also möglichst auf Fett verzichten? Oder wenn doch gebraucht, auf welche Fette soll beim Braten, Kochen und Backen zurückgegriffen werden?

Zu Salaten passt zum Beispiel Olivenöl.
Zu Salaten passt zum Beispiel Olivenöl.
Thinkstock

Auch wenn ein Fett aus gesundheitlicher Sicht empfehlenswert ist – kalorienmässig schneidet es genau gleich ab, wie weniger empfehlenswerte Öle und Fette. Nun also möglichst auf Fett verzichten? Oder wenn doch gebraucht, auf welche Fette soll beim Braten, Kochen und Backen zurückgegriffen werden?

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Wie gesund ist Avocado?

Kaum ein Lebensmittel ist so vielseitig wie die Avocado. Sie liefert lebenswichtige Vitamine, Nährstoffe, hilft gegen Stress, macht schönes Haar – und soll sogar gegen Krebs helfen. Und das pur, als Drink oder sogar als Glacé.

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