10 Fragen rund ums Ei
Alles, was ihr zu Ostern wissen müsst

Ostern steht vor der Tür, und die Vorbereitungen sind in vollem Gang. Blick gibt Antworten auf alle Fragen rund ums Osterei.
Publiziert: 25.03.2024 um 10:31 Uhr
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Aktualisiert: 25.03.2024 um 11:54 Uhr
Elisabeth Zirk
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Wie gesund sind Eier?

Beim Griff nach dem Eierkorb braucht man sich an Ostern nicht mehr zu zügeln. Die Vermutung, dass sich der Verzehr von zu vielen Eiern negativ auf den Cholesterinspiegel auswirke, ist inzwischen widerlegt. Der Körper scheidet überschüssiges Cholesterin selbst aus. Das Ei soll sogar Erkrankungen vorbeugen und liefert das wertvollste Eiweiss, da der Körper es im Vergleich mit anderen Lebensmitteln am besten verwerten kann. Pro Ei sind es acht Gramm Eiweiss, das nicht im gleichnamigen Eiweiss enthalten ist, sondern hauptsächlich im Eigelb. Ein Ei deckt bereits ein Viertel des täglichen Bedarfs an Vitamin A und D ab und enthält wichtige Protein- und Mineralstoffe.

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Wie lange sind Eier haltbar?

Eier bleiben in der Regel vier bis fünf Wochen haltbar. Am besten schmecken sie, sagen Gourmets, erst ein bis zwei Wochen, nachdem sie gelegt worden sind. Die Haltbarkeit kann verlängert werden, indem die Eier an einem kühlen, dunklen Ort, mit der Spitze nach untern aufbewahrt werden. Dabei können durch die dünne Schale leicht Fremdgerüche eindringen, deswegen sollte man die Eier nicht direkt neben Sauerkraut oder Zwiebeln stellen.

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Wie erkennt man, dass ein Ei schlecht ist?

Nicht mehr sicher, wie lange die Eier schon im Kühlschrank stehen? Kein Problem, mit diesen Tricks kann man schnell feststellen, ob das Ei noch gut ist. Erstens: Riechen – der Spruch «das stinkt wie faule Eier» kommt nicht von ungefähr. Bringt der Geruchstest keine Aufklärung, gibt es noch die Wasserprobe. Ein frisches Ei sinkt im Salzwasser immer zum Boden. Ist man noch immer unsicher, kann man beim Aufschlagen des Eis feststellen, ob das Eigelb auseinanderrinnt. In diesem Fall schnell in den Kompost damit. Sind die Dotterränder grünlich-blau, ist das kein Grund zur Panik. Das Ei wurde lediglich zu lange gekocht, und das hat keinen Einfluss auf den Geschmack.

Ein Ei deckt bereits ein Viertel des täglichen Bedarfs an Vitamin A und D ab und enthält wichtige Protein- und Mineralstoffe.
Foto: Getty Images
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Wie lange muss man Eier kochen?

Eierkochen scheint einfach zu sein, ist es aber nicht. Ist es zu weich oder platzt es beim Kochen, ist es zum Färben nicht mehr brauchbar. Das perfekte harte Ei hat eine Kochzeit zwischen acht und elf Minuten, je nach Grösse. Zuvor sollte man das Ei mit einem Eierpick an der flachen Seite anstechen. Lässt man sie nach dem Kochen abkühlen, anstatt sie mit kaltem Wasser abzuschrecken, sind sie länger haltbar.

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Schmecken Bio-Eier besser?

Lohnt es sich wirklich, mehr Geld für Bio-Eier auszugeben? Rein von der Optik hat das Eigelb von herkömmlichen Eiern eine kräftigere Farbe, da das Futter der Hühner mit Paprikamehl angereichert wird. Das Eigelb von Bio-Eiern ist dagegen eher blässlich. Geschmacklich gibt es lediglich Unterschiede zwischen Freiland- und Bodenhaltung. Vor allem umweltbewusste Menschen legen trotzdem gern mehr Geld für Bio-Eier auf den Tisch, da die Hühner ein besseres Leben führen können, mit mehr Platz und auf den Einsatz von Antibiotika verzichtet wird.

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Warum gibt es braune und weisse Eier?

Die Qual der Wahl stellt sich, wenn man sich entscheiden muss zwischen weissen und braunen Eiern. Allerdings gibt es weder geschmacklich noch in der Qualität einen Unterschied. Die Farbe des Gefieders ist dabei nicht Grund der Färbung, sondern die Hühnerrasse. Weisse Eier stammen von Hühnern mit weissen Ohrläppchen, braune von solchen mit roten Ohrläppchen. Beim Einfärben der Ostereier sind die weissen Eier begehrter, da die Farbe schöner zur Geltung kommt. Jedoch sind die braunen Eier ausserhalb der Osterzeit beliebter, da mit der Farbe Braun artgerechtere und natürlichere Haltung verbunden wird.

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Was bedeutet die Nummer auf dem Ei?

Apropos Färben: Die unschöne Nummer auf dem Ei, die mühsam mit Spülmittel abgerieben werden kann, liefert einige Informationen. Nehmen wir zum Beispiel: 1-CH-999-1.04. Die Ziffer am Anfang gibt Aufschluss über die Haltungsart. 0 bedeutet Bio, 1 Freilandhaltung und 2 spricht für Bodenhaltung. Als Nächstes folgt die Abkürzung vom Herkunftsland und die Betriebsnummer des Produzenten. Abschliessend das Legedatum. 

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Wie viele Eier werden in der Schweiz konsumiert?

Die Schweizer konsumieren im Jahr etwa 1,37 Milliarden Eier, zählt man die Eier in Kuchen und Teigwaren zu den herkömmlichen Frühstücks- oder Rühreiern hinzu. Im Durchschnitt sind das pro Kopf 200 Eier im Jahr, Tendenz steigend.

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Welche Eierfarben sind unbedenklich?

Wurden Eier früher lediglich rot gefärbt als Zeichen der Fruchtbarkeit, gibt es heute eine grössere Farbpalette. Jedoch können auch pflanzliche Farbstoffe giftig sein. Die Farben im Supermarkt gelten als unbedenklich, jedoch sollten Allergiker Azofarbstoffe meiden. Meistens werden Farbtabletten verwendet, allerdings wird dazu geraten, die Eier mit natürlichen Mitteln wie Randen, Heidelbeeren oder Kurkuma zu färben. Sollte Farbe unter die Eierschale gelangen, ist das nicht weiter schlimm, da kleine Mengen unbedenklich sind.

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Wie lassen sich übrig gebliebene Eier verwerten?

Nach dem Osterfest passiert es oft, dass man sich beim Kauf der Eier übernommen hat. Was tun mit all den Eiern? Neben Eiersalat oder gefüllten Eiern kann man sie auch für indisches Curry gebrauchen. Eine andere Methode ist, die Eier in Essig, Wasser und Gewürzen einzulegen und sie nach Lust und Laune zu einem späteren Zeitpunkt zu verzehren. Sie bleiben so mehrere Monate haltbar.

Ostereier selbst färben

Eier selbst zu färben macht grosse Freude. Aus natürlichen Zutaten kann man die Farben selbst herstellen: Das ist umweltfreundlich und schnell. Mit diesem Rezept können Sie Ostereier zuhause mit einfachen Lebensmitteln färben.

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