Fit mit BLICK – Tiefkühl- oder Frischgemüse
Was ist gesünder?

Zum Thema Ernährung kursieren viele Gerüchte und Behauptungen. Claudia Müller, diplomierte Ernährungsberaterin von BLICK eBalance, räumt damit auf. Heute geht es um Gemüse und Früchte.
Publiziert: 23.02.2015 um 10:31 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2018 um 15:03 Uhr

1. Mythos: Tiefkühlgemüse ist ungesund


Die Meinung, dass Tiefkühlgemüse ungesund ist und weniger Vitamine als frische Ware enthält, ist weit verbreitet – und falsch.

Bewahren wir frisches Gemüse in unserem Kühlschrank auf, ist es oft weit gereist. Nach der Ernte in den Grossmarkt, von dort aus in den Supermarkt und am Ende zu uns nach Hause. Die meisten Vitamine sind sehr licht- und hitzeempfindlich und gehen daher zwischen Ernte und Zubereitung verloren.

Tiefkühlgemüse hingegen wird sofort nach der Ernte kurz mit Wasser und Dampf blanchiert und anschliessend mittels eines Schnellgefrier-Verfahrens tiefgefroren. Dieses Verfahren schont und konserviert die Vitamine bis zum endgültigen Auftauen. Nebenbei stoppt dieses Verfahren die Entwicklung von Mikroorganismen und verlängert dadurch die Haltbarkeit vom Gemüse. Ebenso werden die Konsistenz und der Geschmack bewahrt. Die Kühlkette sollte bis zur finalen Zubereitung aber nicht unterbrochen werden, damit das Tiefkühlgemüse qualitativ hochwertig bleibt. Dazu am besten die eingekaufte Tiefkühlware in einer Isoliertasche nach Hause transportieren, um ein Antauen zu verhindern.

Tiefgekühltes ist «böse», heisst es oft. Wie es wirklich ist, erfahren Sie hier.
Foto: Thinkstock

Tiefkühlgemüse ist somit absolut sinnvoll. Bezüglich Ökobilanz schneidet aber nach wie vor das saisonale und regionale Frisch-Gemüse besser ab.

2. Mythos: Abnehmen mit der Ananas-Diät


Wie es der Name schon erahnen lässt, steht im Zentrum dieser Ein-Lebensmittel-Diät die gelbe Exotenfrucht. Diese ist nämlich von morgens bis abends das einzig feste Nahrungsmittel, das verputzt werden darf. Die Empfehlung basiert auf dem in der Ananas enthaltenen Enzym Bromelin. Dieses soll die Verdauung ankurbeln und gleichzeitig die Fettverbrennung steigern.

Wie wissenschaftlich jedoch längst bekannt ist, hat Bromelin keinerlei Einfluss auf unseren Fetthaushalt. Und somit basiert die Gewichtsreduktion der Ananas-Diät nicht auf dem Bromelingehalt und einer dadurch gesteigerten Fettverbrennung, sondern auf der mit der Diät verbundenen Reduktion der Gesamtenergiezufuhr, dem hohen Wasserverlust und dem Abbau von Muskelmasse.

Diäten und einseitige Ernährungsmodelle sind grundsätzlich nicht empfehlenswert! Für eine erfolgreiche und vor allem langfristige Gewichtsreduktion ist immer eine umfassende Ernährungsumstellung in Kombination mit vermehrter Bewegung nötig.

3. Mythos: Avocados lassen Fett schmelzen


Hartnäckig kursiert das Gerücht, dass ein spezielles Enzym das Speichern des Fetts aus der Avocado verhindern soll und die vielen ungesättigten Fettsäuren, die in der Avocado stecken, den Fettabbau beschleunigen. Auch wenn es noch so schön wäre, stimmt das leider nicht. Die Avocado liefert mit 144 Kalorien und 14 Gramm Fett auf 100g viel Energie im Vergleich zu anderen Gemüsesorten und sollte deshalb eher bewusst als übertrieben genossen werden. Trotzdem stimmt es, dass die Avocado viele ungesättigte Fettsäuren enthält und somit gesunde Fette liefert.

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