Milch, Zucker, Alkohol
Diese Lebensmittel können Entzündungen verursachen

Dass Essen mehr ist als ein blosser Energielieferant, ist längst bekannt. Viele Lebensmittel besitzen einen gesundheitsfördernden oder heilenden Aspekt. Einige können sich aber auch negativ auswirken und Entzündungen begünstigen oder gar auslösen.
Publiziert: 03.02.2023 um 10:00 Uhr
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Aktualisiert: 03.02.2023 um 10:05 Uhr

1. Alkoholische Getränke und alkoholhaltige Speisen

Die schädlichen Auswirkungen von Alkohol betreffen den ganzen Körper. Das Nervengift greift sowohl die Psyche als auch die Physis an und entfaltet seine schädigenden Effekte an ganz unterschiedlichen Stellen. Neben Organen wie Gehirn und Leber sind vor allem die Hautoberfläche und das Immunsystem betroffen. Der Konsum von Alkohol ist in jeder Form schädlich und sollte so weit wie möglich eingeschränkt werden.

2. Fleisch und fleischhaltige Erzeugnisse

Durch den Genuss von Fleisch bzw. Fleischprodukten entsteht in Ihrem Körper Arachidonsäure, die bestehende Entzündungsherde anfacht und verstärken kann. Wenn ihr rheumatische Beschwerden lindern möchtet, solltet ihr Fleisch und Wurst komplett vom Speiseplan streichen.

Dafür ist es wichtig zu wissen, dass der Regenerationsprozess einige Monate andauert, weil einmal entstandene Arachidonsäure über lange Zeit im Körper verbleibt. Des Weiteren muss man die fehlende Vitamin-B12-Zufuhr durch adäquate Lebensmittel ersetzen. Anderenfalls machen sich Mangelerscheinungen in Form von Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Gedächtnisstörungen bemerkbar.

Alkohol sollte nur in Massen konsumiert werden. Er greift die Organe an und kann Entzündungen auslösen.
Foto: Getty Images
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3. Industriell verarbeitete Lebensmittel

Bei industriell verarbeiteten Produkten handelt es sich nicht zwingend um entzündungsfördernde Lebensmittel; doch die Gefahr, dass Fertig- und Halbfertiggerichte Zusätze wie Aromen, Stabilisatoren, Konservierungsmittel, Süssungsmittel oder Farbstoffe enthalten, ist hoch. Werfe daher immer einen Blick auf die Deklarationsliste. Tauchen die genannten Zutaten dort auf, solltest du auf den Kauf bzw. Konsum der betreffenden Produkte verzichten.

4. Milch und Milchprodukte

Milch ist eine der Hauptursachen für chronische Entzündungen, denn sie enthält zahlreiche gesättigte Fettsäuren und besitzt einen hohen Anteil an Proteinen. Das meiste davon bleibt bei der Verarbeitung zu Ziger, Joghurt oder Käse erhalten.

Damit du deinen Morgenkaffee oder das sommerliche Glace dennoch geniessen könntest, empfehlen wir dir, auf pflanzliche Alternativen wie Mandel-, Cashew- oder Kokosmilch umzusteigen. Sie bewahren dadurch deinen Körper nicht nur vor Entzündungen, sondern bringen auch eine ganz besondere Geschmacks-Nuance in Speisen oder Getränke.

5. Omega-6-Fettsäuren

Fast alle Speiseöle und die daraus hergestellten Produkte enthalten Omega-6-Fettsäuren. Zu den am häufigsten konsumierten «Lieferanten» gehören Mais-, Sonnenblumen- und Traubenkernöl bzw. Sojaprodukte und Mayonnaise. Ihr hauptsächlicher Effekt besteht darin, dass sie das körpereigene Verhältnis zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren aus dem Gleichgewicht bringen.

Um das wieder auszugleichen, eignen sich Produkte mit einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren. Neben Grünlippmuscheln, Lebertran und Lachs liefern auch Olivenöl, Nüsse, Leinsamen und Kürbiskerne einen ordentlichen Anteil davon an Ihren Organismus.

6. Raffiniertes Salz

Dem Kochsalz auszuweichen, ist gar nicht so einfach – denn es begegnet Ihnen sowohl in reiner Form als auch versteckt in Fertigprodukten. In jedem Fall wird es von einer Menge Zusätze begleitet, die den Flüssigkeitsaustausch im Körper stören und den Kalziumspiegel senken. Dadurch kommt es zu Mangelerscheinungen wie brüchigen Knochen, aber auch zu Entzündungen.

Um dem vorzubeugen, sollte man bei der Speisezubereitung auf Meer- oder Steinsalz ausweichen und verarbeitete Lebensmittel meiden bzw. auf explizite Hinweise zur Salzsorte achten.

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7. Weisser Reis

Auch dieses scheinbar so gesunde Produkt reiht sich in die Liste entzündungsfördernder Lebensmittel ein. Statt seiner solltest du besser die braune Variante wählen oder auf Ersatzprodukte wie Quinoa, Gersten-Graupen, Couscous oder Hirse ausweichen. Auch Dinkel und seine unreife Version, der Grünkern, sind eine schmackhafte Alternative zu herkömmlichem weissem Reis.

Von Weizen-Graupen oder der orientalischen Weizen-Grütze Bulgur sollte man dagegen Abstand nehmen, denn sie bestehen aus einem Lebensmittel, das ebenfalls chronische Entzündungen auslösen kann.

8. Weizenprodukte

Weizen und daraus hergestellte Produkte wie Mehl der Type 405, Weggli oder Semmelbrösel enthalten das Klebereiweiss Gluten. Es kann im ganzen Körper Entzündungen auslösen; ist aber vor allem für das Entstehen von Asthma, Rheuma und Morbus Crohn bekannt.

Um diesen Auslöser zu meiden, solltest du komplett aus dem Weizenmehl-Programm aussteigen. Backwaren aus Roggen- oder Dinkelvollkornmehl sind in mehrfacher Hinsicht gesünder als Weizenprodukte, halten länger satt und wirken sich zudem positiv auf die Verdauungstätigkeit aus.

9. Zucker, Zuckerersatzstoffe und zuckerhaltige Lebensmittel

Egal, in welcher Form: Zucker ist und bleibt der Feind Nr. 1 – zumindest, wenn es um die körperliche Gesundheit geht. Dabei sind nicht nur brauner und weisser Zucker gefährlich, sondern auch alle anderen Süssungsmittel. Ob Honig, Agavendicksaft, Ahornsirup oder Stevia – nichts davon gehört auf deinen Speiseplan!

Da Zucker in nahezu allen Fertigprodukten und auch in frischen Früchten enthalten ist, können Sie ihm nur schwer aus dem Weg gehen. Halten Sie sich bei der Ernährung daher an die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO): Als erwachsene Person sollten Sie nicht mehr als 25 Gramm pro Tag verzehren. Das entspricht einer Menge von etwa 6 Teelöffeln – und ist genug, um Ihren Tee zu süssen, Obst zu naschen oder sich ein Eckchen Kuchen zu gönnen.

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